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Neues Buch „Zeitsprünge Veitshöchheim“ stößt auf große Resonanz

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

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Hocherfreut und sichtlich überrascht war Bürgermeister Rainer Kinzkofer,  als ihm beim Neujahrsempfang seine beiden Kulturreferentinnen Dr. Martina Edelmann und Karen Heußner zusammen mit seiner Sekretärin Christina Hidringer den  Bildband „Zeitsprünge Veitshöchheim“ präsentierten. Wenige Tage später bedankte sich nun das Ortsoberhaupt in seinem Sitzungszimmer offiziell für die von seinen Mitarbeiterinnen geleistete Arbeit.

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Dieses neu erschienene Buch über Veitshöchheim in der Buchreihe „Zeitsprünge“ des Sutton-Verlags ist bereits das zweite Werk der beiden Autorinnen Edelmann und Heusner. Bereits 2005 hatten die beiden Kulturreferentinnen in der Reihe „Archivbilder“ des Sutton-Verlags  ein historisches Bilder-Buch über Veitshöchheim erstellt (Beschreibung weiter unten).

Als hervorragende Ergänzung dieses Bilderbuches wirft das neue Werk auf 96 Seiten einen interessanten Blick auf die Geschichte des Ortes durch den Bildvergleich von Vergangenheit und Gegenwart. Der Schwerpunkt der Betrachtung liegt dabei auf den zurückliegenden 30 Jahren mit Schlaglichtern aus Rainer Kinzkofers über 27jähriger Amtszeit, dem die beiden Autorinnen voller Respekt vor seiner Leistung und auch in Dankbarkeit dieses Buch widmen.

Der besondere Dank des Bürgermeisters gilt auch seinen Mitarbeiterinnen Christine Hidringer für die Durchsicht der Texte und Reinhilde Keller für Rat und Tat bei der Bildaufbereitung sowie allen, die mit ihrem Bildmaterial zu diesem Buch beigetragen haben.

 

Wie die beiden Autorinnen in ihrem Vorwort betonnen, war Veitshöchheim viele Jahrhunderte ein kleiner, landwirtschaftlich geprägter Ort vor den Toren der Residenzstadt Würzburg. Als im 17. und 18. Jahrhundert der Veitshöchheimer Hofgarten angelegt wurde, entwickelte sich der Ort zu einer kleinen Sommerresidenz der Würzburger Fürstbischöfe. Noch heute vermittelt der Hofgarten die Atmosphäre des 18. Jahrhunderts und ist Ziel vieler Besucher.

Nach dem Ende des 2. Weltkrieges wuchs Veitshöchheim nach und nach zuerst durch die Bereitstellung von günstigem Bauland, dann durch die Ausweisung von Neubaugebieten. Heute hat Veitshöchheim etwa 10000 Einwohnern und besitzt eine sehr hohe Wohnqualität. Dazu tragen aber nicht nur bauliche Veränderungen bei, die das alte Veitshöchheim umgewandelt haben in eine moderne Gemeinde, sondern auch gesellschaftliche Entwicklungen hin zu einer intakten dörflichen Gemeinschaft mit einem regen Vereinsleben, vielen kulturellen Aktivitäten und einer differenzierten Infrastruktur.

Aus zahlreichen Fotos der letzten Jahrzehnte trafen Edelmann und Heusner eine spontane Auswahl, die nach ihren Worten beliebig ergänzt werden könnte, um „vorher“ und „nachher“ zu dokumentieren. Neben einigen Rückgriffen in den Anfang des 20. Jahrhunderts liegt der Schwerpunkt ihrer Betrachtung auf den zurückliegenden 30 Jahren. Gerade in diesen Jahren setzte Veitshöchheim die nach dem Kriegsende begonnene Entwicklung fort hin zu einer blühenden, aktiven Gemeinde, in der es sich gut leben lässt und die man auch gerne besucht.

So ist das erste der insgesamt 44 Kapitel der 2012 erfolgreich abgeschlossenen Altortsanierung gewidmet. Der über Jahrhunderte gewachsene Charakter des Dorfes Veitshöchheim wurde hierbei erhalten und gewann deutlich an Attraktivität. Der Altort verbindet so seinen dörflichen Charme mit moderner Infrastruktur. Kulturelle Einrichtungen, Gasthöfe und Cafés, Hotels und historische Sehenswürdigkeiten finden darin ganz selbstverständlich ihren Platz.

Auf einem alten Foto der Vituskirche sind in den Nischen beidseits über dem Eingangsportal plastisch aufgemalte Heiligenfiguren zu sehen. Das Rathaus befand sich früher in einem Gebäude westlich der Kirche, das dann für den Neubau der VR-Bank abgerissen wurde. Zu sehen sind so neben Straßenansichten auch alte und neue Fotos von Synagoge, Straußenhaus, Feuerwehrhäuser, Bahnhof, Schulen, Freibad, Gadheim, Weinberge, Kläranlage, von Festen und aus dem Vereinsleben.

Das in einer Auflage von 1.000 Exemplaren gedruckte Buch kann fast zum Herstellungs-Preis von 10 Euro nur  im Ort im Bürgerbüro, in der Touristik-Info und in der Bücherei im Bahnhof erworben werden.


Ergänzung bzw. Fortführung des 2005 erschienenen Buches "Archivbilder"

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Das von den beiden Kulturreferentinnen In der Reihe „Archivbilder“ des Sutton-Verlags  erstellte historische Bilder-Buch über Veitshöchheim ergänzte hervorragend die bis dahin über den Fremdenverkehrsort erschienenen Bände wie die Struchholz-Orts-Chronik, das 900-Jahr-Jubiläumsbuch, Veitshöchheim um Jahrhundertwende und Veitshöchheim von 1870-1930.

Auf 128 reich illustrierten Seiten laden darin die beiden Autorinnen  den Leser zu einer Zeitreise durch die Geschichte Veitshöchheims ein. 206 historische Schwarz-Weiß-Aufnahmen aus der Zeit von 1900, als Veitshöchheim noch ein kleines Winzer- und Bauerndorf war, bis in die Achtzigerjahre spiegeln die ereignisreiche Geschichte der Gemeinde wider und vermitteln einen Eindruck vom Alltag der Menschen in Veitshöchheim. Die bis dahin überwiegend unveröffentlichten Fotografien stammen größtenteils aus dem Gemeindearchiv in Veitshöchheim, aber auch aus privaten Beständen.

Anstoß für das Buch war eine größere Ausstellung im Jahr 1997 mit alten Fotos und Veitshöchheimer Ansichten anlässlich des 900jährigen Ortsjubiläums, die auf großes Interesse stieß.

Alte Aufnahmen des Schlosses mit dem Rokoko-Garten und Impressionen des Altortes als gesellschaftlichem Zentrum zeigen den Wandel im Ortsbild. Der Leser spürt den Charme des alten Veitshöchheim, entdeckt Zeugnisse der baulichen Veränderungen im 18. Jahrhundert - aber auch die Anbindung der Gemeinde an die Bahnlinie Bamberg-Aschaffenburg im 19. Jahrhundert.

Zahlreiche Szenen zeugen von der Begeisterung der Veitshöchheimer und der Touristen für den Hofgarten. Prägend für die Umgebung sind die Weinberge der Lagen Talberg und Fachtel, und der Weinbau. Winzer in kleinen Familienbetrieben lassen sich hier bei ihrem schweren Handwerk über die Schulter schauen. Die lebendigen Abbildungen zeigen die anstrengende Weinlese, aber auch die Heckenwirtschaften, in denen die Familien ihren selbst angebauten Wein ausschenken. Episoden aus dem Alltag verleihen dem Buch Lebendigkeit. So entdeckt der Leser Aufnahmen aus den Klassenräumen der Vitusschule und der Mädchenschule, aber auch vom kirchlichen Leben in Veitshöchheim bei Prozessionen der Pfarrkirche Sankt Vitus oder im evangelischen Kirchenchor. Das reiche Vereinsieben des Ortes, ob in der Turngemeinde, dem Touristenverein Naturfreunde oder dem historischen Arbeiter-Radfahrer-Bund Solidarität, entdeckt der Leser auf den Fotografien ebenso wie die Geselligkeit der Veitshöchheimer in den Gasthäusern, auf der Kirchweih oder beim Feiern des Faschings.

Wie damals Sutton-Verlags-Marketingleiter Andreas Ströbel (auf dem Foto oben rechts) bei de offiziellen Buchvorstellung im Rathaus sagte, gesellte sich auch Veitshöchheim zu den 500 Orten über 10.000 Einwohner, über die bisher ein solches Buch erschienen ist. 

Das "Archivbilder"-Buch Veitshöchheim ist  unter der ISBN-Nr. 3-89702-890-5 in Buchhandlungen zum Preis von 17,90 Euro erhältlich

 

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