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Nach Sternfahrt neuer Radweg im Gadheimer Tal durch Landrat Nuss feierlich übergeben

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Radweguebergabe 07

Die Lücken im Radwegnetz Gadheimer Tal sind geschlossen

Eröffnung und offizielle Übergabe beim "Anradeln" an einer Kreuzung im Gadheimer Tal durch v.l. (vordere Reihe)  Bauleiter Reinhold Popp (Verband für Ländliche Entwicklung), Bürgermeister Rainer Kinzkofer (Veitshöchheim), Leitender Baudirekter Robert Bromma (Amt für Ländliche Entwicklung), Bürgermeister Burkhard Losert (Rimpar), Bürgermeister Ernst Jossberger  (Güntersleben), MdL Manfred Ländner, Landrat Eberhard Nuß und Harald Schmid (Radsportverein Solidarität Rimpar).

Radweguebergabe 03v.l. Jossberger, Losert, Brumma, Nuss, Kinzkofer, Ländner

"Er ist schön geworden, diese neue Familien- und Erlebnisroute für Radfahrer und Wanderer im idyllischen Gadheimer Tal" schwärmte Rimpars Bürgermeister Burkard Losert beim Verkehrsfreigabe-Punkt am Sonntagvormittag, dort wo die Gemarkungen von vier Gemeinden zusammentreffen. Der 7,7 Kilometer lange zuvor großteils unbefestigte Wirtschaftsweg zwischen Rimpar und Güntersleben wurde  im Gadheimer Tal auf einer Länge von 4.400 Meter für 550.000 Euro ausgebaut und in einer Breite von drei Meter asphaltiert.

Um die Besonderheit der Maßnahme und die gelungene Vernetzung des nun gut ausgebauten Radweges zwischen Rimpar und Günterselben mit Anbindung an das städtische Radwegenetz und ins Naherholungsgebiet Gramschatzer Wald öffentlichkeitswirksam zu begehen, veranstaltete der Radsportverein "Solidarität Rimpar" sein 35. Volksradfahren. Zur feierlichen Übergabe durch Landrat Eberhard Nuss radelten so 70 Rimparer mit ihrem Bürgermeister Burkard Losert an. Aus der Gegenrichtung kamen 35 Günterslebener  Radfahrfreunde mit ihrem Bürgermeister Ernst Jossberger. Veitshöchheims Bürgermeister Rainer Kinzkofer wurde von Walter Dieck, dem Vorsitzenden der Flurbereinigungsgenossenschaft Gadheim begleitet, in deren Besitz sich Veitshöchheims Ausbau-Teilstück befindet. Auch der Landtagsabgeordnete Manfred Ländner und Charly Höss, Vorsitzender des Bayerischen Radsport-Verband e.V. beteiligte sich an der Sternfahrt.

Landrat Eberhard Nuß sprach von einem großen Tag für die drei am Wegebau beteiligten Gemeinden und das Gadheimer Tal. Der radlbegeisterte Landrat freute sich sehr, dass es nach Rottendorf (Rothof) und tags zuvor in Kist bereits der dritte Radweg ist, den er binnen kurzer Zeit eröffnen konnte. Er diene dem Ziel des Landkreises, alle seine 114 Gemeinden untereinander zu vernetzen und in das überregionale Radwegenetz einzubinden. Der Landrat hob die komfortable öffentliche Förderung von 90 Prozent für die Gemeinden hervor. Da die Maßnahme dem „Ausbau von Wirtschaftswegen zum Lückenschluss von Wander- und Radwegnetzen“ dient,  fördert das ALE das Projekt mit einem Zuschuss von 45 Prozent aus Mitteln des Landwirtschaftsetats des Freistaat Bayerns.  35 Prozent der Kosten trägt der Landkreis, zehn Prozent steuert der Zweckverband Naherholung bei und die restlichen zehn Prozent bestreiten die drei am Ausbau beteiligten Gemeinden.

RimparGuentersleben-7.7.km.jpg

Die gemeinsame Baumaßnahme des Marktes Rimpar, der Gemeinde Veitshöchheim und der Gemeinde Güntersleben war nach den Worten des Leitenden Baudirektors Robert Bromma vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE)  das größte Projekt der seit mehr als vier Jahren praktizierten Zusammenarbeit zwischen den Kommunen, dem Landkreis Würzburg und der Verwaltung für ländliche Entwicklung Unterfranken.

Brumma lobte die hervorragende partnerschaftliche Zusammenarbeit aller Beteiligten.  Mit dem neuesten Lückenschluss seien die Stadt Würzburg und der umgebende ländliche Raum bis zum Gramschatzer Wald mit Walderlebniszentrum enger zusammen gerückt.

Die Federführung hatte der Markt Rimpar, da über sein Gebiet der mit 2.335 Meter längste Ausbauabschnitt verläuft. Tangiert vom Ausbau waren weiter Würzburg-Oberdürrbach (115 Meter), Veitshöchheim (850 Meter) und Güntersleben (1.104 Meter). Die Objektplanung und Bauleitung oblag dem Verband für ländliche Entwicklung, der die Maßnahme zehn Prozent günstiger als die Kostenberechnung abschließen kann.

Das ALE hat laut Brumma bisher 24 Wegebauprojekte mit insgesamt 37,4 Kilometer Wegeverbindungen  in 24 Landkreisgemeinden mit einem Investitionsvolumen von 5,27 Millionen Euro begleitet und dafür über 2,4 Millionen Euro Fördermittel aus dem Landwirtschaftsetat des Freistaates bewilligt, die von Land, Bund und EU finanziert werden. Im Landkreis sei so nicht zuletzt durch die Mitfinanzierung des Landkreises und dem Zweckverband Naherholung der Löwenanteil der unterfränkischen Fördermittel gebunden worden.

DRimparVeitshoechheim 8.33kmurch den nun ausgebauten Weg ist von Rimpar aus über Gadheim und das Sendelbachtal am Naturfreundehaus vorbei auch der 8,3 Kilometer entfernte  Maintalradweg Würzburg - Zellingen über den Mainsteg in Veitshöchheim gut zu erreichen.

Für die beteiligten Bürgermeister ist deshalb der ausgebaute Weg ein starkes Stück Freizeit und Lebensqualität im nördlichen Landkreis.  Bürgermeister Losert: "Familien- und Genußradler können hier ganz neue Flecken unserer fränkischen Heimat entdecken."  Auch die Landwirte seien begeistert über die neu ausgebauten Wirtschaftswege. Der Dank von Losert galt auch dem Rimparer Vereinssprecher Rudi Baumeister, der aus dem Erlös einer Solidarveranstaltung zur Erhaltung der Arbeitsplätze der Firma Reinfurt Ruhebänke entlang des neuen Weges beschaffte. 

Nach dem Durchschneiden des Bandes (Foto oben) führte für die Teilnehmer des Volksradfahrens die 35 Kilometer lange Strecke über Güntersleben mit Verpflegungs-Station im Dürrbachpark weiter über Gramschatz, Erbshausen, Sulzwiesen, Hilpertshausen, Rupprechtshausen, Burggrumbach zurück nach Rimpar, wo im Radlerheim die Grillsaison eröffnet und die Radwegübergabe noch gebührend gefeiert wurde.

Daten im Überblick:

Ausbauplan Bautyp2vorhandenerWeg
Gesamt-Ausbaulänge ca. 4.399 Meter - davon
  • Rimpar 2.335 Meter
  • Bayerische Staatsforsten (Oberdürrbach) 115 m
  • Veitshöchheim  850 m
  • Güntersleben  1.104 m

Ausbauquerschnitt:

  • Breite ca. 3 m Asphalt zuzüglich der Bankette von 2x50 cm jeweils Asphalttragdeckschicht 0/16, ca. 8 cm dick
  • Schotterunterbau neu ca. 30 cm auf vorhandenem Schotterweg

Baukosten:

  • 550.000 € (zehn Prozent günstiger als ursprünglich kalkuliert)

Finanzierung:

  • 248.000 € Amt für Ländliche Entwicklung (45 %)
  • 192.500 € Landkreis Würzburg (35%)
  •   55.000 € Zweckverband Naherholung (10 %)
  •   55.000 € Gemeinden 

 

Radweguebergabe 01Kreuzungspunkt an der Abzweigung nach Oberdürrbach - hier fehlt am Schildung Richtung Güntersleben die Ortsangabe "Veitshöchheim" - hier sind es bis zum Mainsteg mit Anbindung an den Radweg Würzburg-Zellingen 5,0 km

 

RimparGuentersleben-7.7.km.jpg

RimparVeitshoechheim 8.33km
Strecke Rimpar - Güntersleben durch das Gadheimer Tal: 7,7 kmStrecke Rimpar - Veitshöchheim, Mainsteg (Anbindung auf Radweg auf der anderen Mainseite) 8,3  km

 

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