Overblog
Edit post Folge diesem Blog Administration + Create my blog

Leistungskurs Kunst des Gymnasiums Veitshöchheim kreierte LandArt im Waldstück „Gebranntes Hölzlein“

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

LKwaldkunst

Neun Kunstwerke, die in der Natur entstehen oder auf die Natur bezogen sind, kreierten zwölf Schüler des Gymnasiums Veitshöchheim im Waldgebiet „Gebranntes Hölzlein“.

Beim Vernissage-Spaziergang durch den Wald zeigten sich Bürgermeister Rainer Kinzkofer, die Kulturreferentin des Gemeinderates Ilse Feser und zahlreiche Interessierte beeindruckt über die Kreavität der Gymnasiasten, die sich bei den Projekttagen im Leistungskurs Kunst erstmals mit dieser „LandArt“ genannten Kunstrichtung auseinander gesetzt hatten.

Oberstudienrätin Berit Holzner griff mit dem Projekt eine Idee der Gemeinderätin Feser aus dem Vorjahr als verspäteter Beitrag zu „Entente Florale“ auf.

Im Unterricht zeigte sie verschiedene Arbeiten von LandArt-Schaffenden wie Nancy Holt, Robert Smithon oder Richard Long. Im Anschluss planten, skizzierten, verwarfen und entwickelten ihre Schüler eigene Entwürfe und setzten sie dann an zwei Vormittagen in dem Waldstück unterhalb des TGV-.Sportzentrums um. Trotz des Regens am ersten Tag entstanden spannende und ganz unterschiedliche Arbeiten. Manche waren märchenhaft verspielt, andere reduziert minimalistisch, weitere irritierend.

Link auf Diashow


LKwaldkunst9 LKwaldkunst92

So sorgte Conny Naß für surrealistische Irritation: Drei Bäume schienen mit der Wurzel in die Luft zu wachsen und mit der Krone in der Erde zu stecken.


LKwaldkunst1 LKwaldkunst11 LKwaldkunst14

Melissa Wolf und Julia Marx gruben Löcher, formten den Aushub zu Hügelchen, füllten die Löcher mit Wasser (Becken) und ordneten auf der Wasseroberfläche Blumenblüten an. Man sieht am Boden die Folie, die Falten schimmern und reflektieren das Sonnenlicht auf andere Weise als die Wasseroberfläche, eine bezaubernde und märchenhafte Arbeit.


LKwaldkunst8

Franziska Härtlein hatte allen Müll, den sie in einem abgesteckten Waldstück vorgefunden hatte rot bemalt. So ergab sich ein abstraktes Bild mit spannungsreichen Verdichtungen und Ballungen. Müll, der manchmal kaum mehr zu entdecken war, hatte er sich doch farblich schon dem Boden angeglichen, wurde wieder sichtbar gemacht.


LKwaldkunst7 LKwaldkunst71

Verena Müller hängte an unsichtbaren Schnüren von ihrer Rinde befreite Äste freischwebend zwischen die Bäume.


LKwaldkunst5 LKwaldkunst51

Tina Böhm und Sarah Gmeiner spannten „Bilderrahmen“ aus Wolle zwischen die Bäume und ermöglichten so den Besuchern, einen neuen Blick auf die Natur einzunehmen, sie bewusster wahrzunehmen.


LKwaldkunst4 LKwaldkunst41

Anna Förster legte einen Teil der Wurzeln eines Baumes frei, füllte die Mulden mit Wasser und umspannte den Baum sehr effektvoll mit Klarsichtfolie, die sich im Wind ähnlich wie Äste bewegen.


LKwaldkunst3 LKwaldkunst31

Theresa Gütling grub an Stellen, an denen die Sonne durch die Blätter scheint Mulden, die sie mit farbigem Wasser auffüllte, die das Sonnenlicht reflektierten.


LKwaldkunst23 LKwaldkunst24

Jakob Schreiber hängte Hängematten zwischen die Bäume, die mit bestimmten Aufgaben versehen waren: In einer sollte man sich Ohrenschützer, in einer anderen Augenbinden und in einer dritten beides aufsetzen, um intensiver den Wald hören, sehen oder auch fühlen (Wind auf der Haut) zu können. Alle Gegenstände waren weiß, damit sie in den Hintergrund treten konnten und man sich auf seine Sinne konzentrieren konnte.


LKwaldkunst6

Julian Wittman suchte sich einen Baumstumpf und setzte abgesägte Kanthölzer darauf, so als ob diese dort aus dem Stumpf wüchsen. Aber abgeholztes und Verarbeitetes kann man nicht mehr zurückführen.


Kommentiere diesen Post