Komfortabler Trinkwasserspender fördert Leistungsfähigkeit der Veitshöchheimer Gymnasiasten
Groß war die Freude letzte Woche im Gymnasium Veitshöchheim, als Lukas Krenz (2.v.l.) und Daniel Ebenbeck (li.), die beiden Geschäftsführer der Schülerfirma "Fresh & Fruits" eine komfortable Tafelwasserschankanlage enthüllten. Diesen leitungsgebundenen Trinkwasserspender der Firma IONOX und 600 Trinkwasserflaschen von MentalTop, einem Projekt zum Methodentraining für lebenslanges Lernen der Gesundheitsakademie health and more hatte das Gymnasium beim kreativen Wettbewerb "Schulverpflegung" des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten als Hauptpreis für besonders kreative und interessante Angebote und Mitmachaktionen zum Thema "gesunde Ernährung" gewonnen.
Den Preis hatte Staatsminister Helmut Brunner symbolisch bereits in einer Feierstunde im Februar 2012 in München übergeben. Die Veitshöchheimer Bildungseinrichtung sah sich damals zunächst als Außenseiter, da sie nicht so wie andere Schulen über eine Schulmensa mit einem professionellen Caterer verfügt und es auch keinen Hauswirtschaftsunterricht mit einer Fachlehrkraft gibt.
Wie Margret Simmelbauer, Betreuungslehrerin der Schülerfirma und Leiterin des AK Schulverpflegung berichtet, war jedoch die Fachjury sehr von der frischen, innovativen Schülerfirma mit einer kreativen und engagierten Geschäftsleitung und ihrem jungem, dynamischen Mitarbeiterteam angetan .
Zur Inbetriebnahme des Wasserspenders hatte sich nun die gesamte Schulfamilie im Rahmen einer vom Arbeitskreis Schulverpflegung geplanten und von der Schülerfirma und engagierten Eltern umgesetzten „Gesunden Pause“ in der Schulaula versammelt.
Schulleiter Dieter Brückner lobte den Landkreis, dass dieser als Schulträger für sämtliche Installationskosten und auch für die Wartungskosten für die hygienisch einwandfreie Filterung aufkommt. Somit sei gesichert, dass seine Schüler mit den besten Voraussetzungen für ihre Leistungsfähigkeit erfrischt den Schulalltag meistern können.
Betreuungslehrerin Simmelbauer wiederum dankte der Schulleitung und allen Akteuren, die mit ihrem Wissen, ihrer Tatkraft, ihren Ideen und ihren Talenten dieses Projekt unterstützten.
In einem spritzigen Vortrag hob Marion Begerau, Leiterin der Schulvernetzungsstelle Unterfranken, die Qualität des erfrischenden Getränkes hervor. Eine regelmäßige Versorgung mit zuckerfreien Getränken fördere die Konzentration und führe zu einer höheren Leistungsfähigkeit.
Nach der Jongliereinlage „Hang Over“ dreier Aktiven der Jongliergruppe „Drunter und Drüber“ bildete sich sofort eine lange Schüler-Schlange. Dabei konnten alle den Videoclip „Sechs Dinge, die man am Trinkbrunnen nicht tun sollte“ auf einer Großbildleinwand mit verfolgen oder eindrucksvolle Fotografien von Schülerinnen zum Thema Wasser auf sich wirken lassen. Die Trinkwasserflaschen wurden gegen eine Spende von einem Euro ausgegeben. Mit dem Erlös soll ein Trinkwasserprojekt in Tansania unterstützt werden.
Weitere Aktionen beleuchteten vielseitig das Thema „Wasser“. Bei sommerlichen Temperaturen konnten die Gymnasiasten im Pausenhof Wassertreten oder ein Armbad nehmen. In der Aula wurden eisgekühlte Erfrischungstücher gereicht, durch Wasserzerstäuber die Luftfeuchtigkeit im Schulgebäude erhöht. Es gab Informationen zur Zusammensetzung des Trinkwassers und die Funktionsweise der Filterung der neuen Trinkanlage, zum Trinkwasservorkommen in der Welt und eine Karte vom „Blauen Planeten“. Die Elternvertreterinnen Helga Filbig und Alexandra Toschek schenkten verschiedene Wassersorten zum Verkosten aus.
Für die von Holzbildhauerin Antje Friederich (dritte von links) eigens für den Tag geschaffenen Holzskulptur wurde ein Name gesucht. Wissenswertes über Wasser hängte Felix Mentele im ganzen Schulhaus aus und entwarf einen Asterix-Comic zum Zaubertrank Wasser. 37 gute Gründe für Wasser und Mindmaps, zu diesem facettenreichen Thema stellte Kinesiologin Brigitte Korneli zusammen. Ein gigantischer Rainstick, mit Wasser befüllte Gläser und ein Glockenspiel luden ein, Geräusche und Klänge zu erzeugen.
Betreuungslehrerin Simmelbauer: "Die Hauptintension all dieser Beiträge war es, zu betonen, dass Trinkwasser keinesfalls wertlos ist, auch wenn sich ab jetzt alle kostenlos bedienen dürfen." So war es keine Frage, dass der neue Brunnen den ganzen Tag über benutzt wurde von allen Jahrgangsstufen und Lehrkräften, die eine Freistunde nutzten, da in den Zwischenpausen die Schlangen nicht abrissen sowie Eltern, die an diesem Tag in der Schülerlounge ihren Dienst schoben.
Kinder berichteten, sie hätten noch nie an einem Tag so viel getrunken hätten wie am Eröffnungstag.