Kinder tauchten im Veitshöchheimer Freibad kräftig unter - Schnuppertauchen im Rahmen des Ferienprogramms - Ausgerüstet wie die "Großen"
Wer hat nicht schon im Fernsehen fasziniert Jaques Costeau´s Entdeckungsreisen unter dem Meer verfolgt und davon geträumt nach Perlen, Muscheln, Korallen und Fischen oder nach verlorenen Schätzen in den Tiefen der Meere zu suchen. Die Welt unter Wasser, das Gefühl von Schwerelosigkeit, das Spiel des Lichts im Wasser und die unberührte Natur übt auf viele Menschen eine starke Faszination aus.
Ein besonderes Highlight des Veitshöchheimer Ferienprogrammes ist so auch in diesem Jahr wieder das Schnuppertauchen mit der Würzburger Tauchschule im Geisbergbad als Beitrag der Kreisjugendpflege.
Konnten zu den ersten beiden Terminen aufgrund der kalten Temperaturen jeweils nur 20 Kinder erste Erfahrungen im Tauchsport sammeln und ohne Vorkenntnisse testen, ob sie sich in der Unterwasserwelt wohl fühlen, so war am heutigen Mittwoch, dem ersten richtig heißen Sommertag, die Nachfrage so groß, dass viele Kinder abgewiesen werden mussten. Bis zum Ende der Ferien ist die Tauchschule aber noch einmal am 24. August im Geisbergbad präsent, können maximal 30 Kinder ab zehn Jahren von 16 bis 18 Uhr zum Schnuppertauchen kommen. Telefonische Anmeldung unter 0931/48950.
"Was ist beim Tauchen zu beachten?" Darüber informierten zunächst Actionsport-Inhaber Georg Seufert und seine erfahrenen Tauchlehrer, bevor es ins Wasser ging. Der Körper muss sich nämlich auf veränderte Bedingungen unter Wasser, wie einen erhöhten Wasserdruck, einstellen. Wie wird ein Druckausgleich gemacht? Welche Zeichen muss ich geben, wenn mit mir etwas nicht in Ordnung ist? - all dies wurde den Kindern vor dem Tauchen erklärt.
Da der Mensch nicht für ein Leben unter Wasser geschaffen ist, kann der Taucher nämlich nur mit Hilfe der Technik für einige Zeit unter Wasser bleiben.
Die Kinder wurden deshalb wie die Großen ausgerüstet mit Schwimmflossen, einem kindgerechten Westenjacket, mit Pressluftflasche, dem dazugehörenden Atemregler und einer Taucherbrille.
Passend so ausgerüstet wurden die Kids dann von den drei Tauchlehrern in Zweier-Gruppen im Wasser in Empfang genommen zur 15 Minuten dauernden Erkundung der Welt unter Wasser im 2,5 Meter tiefen Becken, während die anderen es am Beckenrand kaum erwarten konnten, ihre erste Taucherfahrungen zu sammeln, sich an Ausrüstung und die spezielle Art des Atmens zu gewöhnen.
Als es wieder hieß aufzutauchen, hatten fast alle ein Lächeln im Gesicht und an den leuchtenden Kinderaugen sah man, es hat Spaß gemacht und so mancher hat wohl ein neues Hobby gefunden.
Auch die zum Teil voller Neugierde anwesenden Eltern konnten beruhigt zur Kenntnis nehmen, dass Tauchen kein Hochleistungssport ist und von jedem mit normaler Gesundheit ausgeübt werden kann. Der nächste Urlaub kommt bestimmt und ein Tauchkurs im Meer steht nun bestimmt ganz oben auf der Wunschliste vieler Kinder.