Gemeinde Veitshöchheim bildet nach neun Jahren wieder einen Verwaltungslehrling aus
Bürgermeister Jürgen Götz erläutert Justin Holst den Ausbildungsplan mit Lernzielen und Lerninhalten der dreijährigen Ausbildung und übergab ihm dazu die die über 9.000 Seiten in vier Bänden umfassende Vorschriftensammlung für die Verwaltung in Bayern. Sie enthält das Bundes- und Landesrecht in einer Sammlung und ist der ideale Begleiter vom Studienbeginn über die Prüfung (zugelassenes Prüfungshilfsmittel) bis hin zur täglichen Arbeit in der Praxis.
Erstmals seit 2005 verstärkt wieder ein Lehrling das Veitshöchheimer Rathaus-Team: Justin Holst aus Würzburg hat sich unter 21 Bewerbern auf die von der Gemeinde ausgeschriebene Stelle für die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten VFA-K durchgesetzt. Alle 21 Bewerber und Bewerberinnen hatten sich einem Eignungstest der Bayerischen Verwaltungsschule unterzogen. Die vier unter Berücksichtigung der Schulnoten Punktbesten hatte dann der Bürgermeister zum Gespräch vorgeladen. Hierbei hinterließ Justin Holst durch sein persönliches Auftreten den besten Eindruck. Der Auszubildende, der gestern seinen 19. Geburtstag feiern konnte, war nach Abschluss der Mittleren Reife zuletzt im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres für das Bayerische Rote Kreuz tätig.
In den kommenden drei Jahren lernt er alle Bereiche des Rathauses kennen. Besonderer Wert wird auf die handlungsorientierte Ausbildung, die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen und auch von betriebswirtschaftlichen Kenntnissen gelegt. Die Gemeinde bedient sich für die dienstbegleitende Unterweisung der Bayerischen Verwaltungsschule (BVS), die in Neustadt/Aisch einen dreijährigen Ausbildungslehrgang durchführt, der sieben Volllehrgänge über insgesamt 18 Wochen mit 540 Unterrichtsstunden umfasst. An die BVS-Lehrgänge schließen sich jeweils Blockunterrichte der Berufsschule an.