Hochkarätige erste Prunksitzung des Veitshöchheimer Carneval-Club voller ausgelassener Stimmung und Schwung
In Hochform präsentierten sich die über 200 Akteure der ersten Prunksitzung des Veitshöchheimer Carnevalclubs 1966 e.V. (VCC) in der stimmungsvoll dekorierten Narrenarena Mainfrankensäle.
Nach dem fulminanten Einzug von Garden und Elferrat und der launigen Begrüßung auch der Gastgesellschaft "Schwedenmännli" aus Karlstadt mit ihrem Prinzenpaar Birgit und Horst und ihrem Sitzungspräsidenten durch Sitzungspräsident Günter Hillawoth
erlebten die über 500 großteils kostümierten Gäste sechs Stunden lang ein mitreißendes Programm bis weit nach Mitternacht, bei dem sich bei dem sich „Schlag auf Schlag“ fulminante Marsch- und Schautänze mit zündenden Büttenreden und mitreißenden Musik- und Gesangseinlagen abwechselten und auch die Überraschungen nicht ausblieben.
Mit einem charmant vorgetragenen Prolog eroberte sogleich der sechsjährige Jan Lyding die Herzen des Publikums. Er will einmal in die Fußstapfen des Sitzungspräsidenten treten, verriet er.
Dass der VCC eine tolle Jugendarbeitet leistet, offenbarte einmal mehr der Gardenachwuchs des VCC
So verzauberten gleich zu Beginn die 26 von Ursel Baumann, Anna-Lena Keßler und Stephanie Müller trainierten Tanzknirpse.
Als Erster in der Bütt überzeugte "Flocki" Werner Siebentritt als von sich überzeugter, gleichzeitig auch leidgeplagter Spitzenkoch.
Einen Riesenspaß hatte die von Daniela Schultheiß und Katharina Wohlfahrt trainierte Weiße Garde bei ihrem Marschtanz in neuer Kluft.
Mit "Helau in Veitshöchheim" oder "Sweet Caroline" rissen die Stimmungskanonen des VCC-Trendsetter-Quintetts das Publikum mit.
Ein glänzendes Debüt feierte mit artistischen Einlagen das erst sieben Jahre von Jasmin Lyding und Karolin Wohlfahrt trainierte Tanzmariechen Karolin Stricker (auch im Marsch- und Schautanz aktiv).
Die Gruppe "Kontakt" aus Güntersleben erwiesen sich als wahre Krawallmacher und sorgten mit Besen, Stöcken, Fässern, Mülltonnendeckeln und dergleichen für ein ohrenbetäubendes, rhytmisches Höllenspektakel auf der Bühne.
Einen schmissigen Marschtanz legten die hübsch anzusehenden Mädchen der Roten Garde aufs Parkett. Trainiert werden sie vom Trainerteam Kerstin Fikentscher, Anita Horn, Sina Mahlmeister, Jenny und Joachim Pfarr.
Im "Dreggsagg"-T-Shirt kannte das "gnadenlose" VCC-Urgestein Rudi Zott kein Pardon und erzählte in seiner unnachahmlichen Mimik 20 Minuten lang "Geschichtle" aus seinem Schuhkarton vom letzten Jahr, viel Lokales wie über das neue noble WC an der Mainlände aber auch aus der hohen Politik und gab auch Kostproben seines Gesangs mit Johnny Cash's "Burn on fire" beim Thema "Hämorrhoiden".
"Spannung, Spiel und Spaß" präsentierte die Weiße Garde bei ihrem Schautanz "Überraschungseier".
Kein Auge blieb trocken und der Funke sprang sofort über beim beherzten und hochgeistigen Auftritt von Rolf Herzel alias Hauptmann Küppers mit seiner Gitarre, der auch Lieder zum Besten gab wie "Mein Computer heißt Marianne" oder die Karlstädter Faschingsprinzessin mit einem Liebeslied bezirzte. Keine Frage, dass der Fastnachts-Star, der im letzten Jahr bei seinen 50 Auftritten 13.000 Euro für einen guten Stiftungszweck einsammelte, für seinen fernsehreifen Auftritt nicht ohne die stürmisch geforderte Zugabe von der Bühne kam und den Zeitplan gehörig in Verzug versetzte.
Für Furore sorgte einmal mehr die Rote Garde mit ihrem farbenprächtigen Schautanz „Till Eulenspiegel“.
Elferratssprecher und stellvertreter Sitzungspräsident Erhard Sungel erwies sich mit seinem Partner Thorsten, einem Nordlicht, als "Die drei Lustigen Zwei" als witzig unterhaltender Musikus und Sänger besonders mit Songs über die Biene Maja.
Nach der Pause sorgte sogleich das von Julia Kinzkofer trainerte Männerballett Karlstadt für Furore und einen besonderen Augen- und Ohrenschmaus, etwa bei der tänzerischen Umsetzung von Hits wie Michael Jacksons "Thriller".
"Wir wissa olles" verkünden seit mehr als zwei Jahrzehnten herzerfrischend die Ratschweiber Marianne Arntz und Barbara Kinzkofer. Auch heuer hatten sie wieder viel Interessantes aus dem Ortsleben und dem Hause des "Methusalem"-Bürgermeisters zu berichten und nahmen sich beim Verlesen ihrer Fan-Post selbst auf die Schippe.
Auch nach der Pause sorgten die Trendsetter für Stimmung mit Hits wie "Ein Stern, der deinen Namen trägt" (Einzelfotos v.l.n. r. Ralf Mahlmeister, Rüdiger Betz, Jürgen Witzke, Jürgen Konrad und Roland Wagner).
Stürmisch gefeiert wurde bei ihrer voll einschlagenden Premiere beim VCC das Komiker-Duo Matthias Schmelzer und Thomas Klug aus dem Steigerwald. Sie sorgten als "Lubber" und "Babo" auch nach Mitternacht noch für Riesengelächter.
"Mädchen wollen tanzen" hieß der neue Schautanz der Blauen Garde des VCC. Zu Hits wie "Girls, Girls, Girls" begeisterten die von Jasmin Lyding trainierten jungen Damen mit einem tänzerischen Feuerwerk.
Ohne großes Spektakel verstand es Günter Stock mit seinem trockenen Humor als Weinbäuerle und "Kulturbanause" die Narrenschar zu vorgerückter Stunde mit Geschichtchen über sein Frauchen "Kunerla" oder über Fichtennadel-Brausetabletten als Whirlpool des kleinen Mannes zum Toben zu bringen.
Zum Abschluss des höchst vergnüglichen Abends präsentierte Erhard Sungl, der die Prunksitzung nach der Pause moderierte, dem Publikum als weitere Überraschung das von Stefanie Schmitt trainierte VCC-Männerballett. Dieses wurde nach seinem ersten fulminanten Auftritt stürmisch gefeiert.
Das Starlight-Duo erwies sich in bewährter Manier als exzellente Sitzungskapelle.