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Dritte Lesescout-Staffel im Veitshöchheimer Ratssaal ausgebildet

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

3. Staffel Lesescouts ausgebildet
3. Staffel Lesescouts ausgebildet
von Dieter Gürz

Gruppenbild der neuen Lesescouts mit der Thüringer Referentin Monika Eger (h. 2.v.l.), der Projektleiterin Jutta Merwald (h. 2.v.r.) und ihrer Deutschlehrerin-Kollegin Kirsten Hummel (h. 3.v.l.)

 

Die Jungs des Gymnasiums Veitshöchheim haben die Quote erreicht

 

Von den 32 frisch gebackenen Lesescouts des Gymnasiums Veitshöchheim, die zwei Tage lang unter Führung der Thüringer Referentin Monika Eger, der Projektleiterin Jutta Merwald und ihrer Deutschlehrerin-Kollegin Kirsten Hummel ausgebildet wurden, sind tatsächlich 16 Jungen. Erstmals ist es mit dieser dritten Staffel der Lesescouts seit 2008 gelungen, ebenso viele Jungen wie Mädchen von der sechsten bis zur zu gewinnen Klasse zu gewinnen.

Offenbar scheinen die schulischen Konzepte zur Leseförderung allmählich auch bei den Jungen, die gerade mit Beginn der Pubertät häufig zu echten Lesemuffeln werden, Früchte zu tragen, frohlockt die Projektleiterin. Der Zuwachs an männlichen Lesescouts sei umso wichtiger, als diese von den Buben in den Kindergärten und Grundschulen begeistert begrüßt würden.

Der Bedarf der kleinen Jungen an männlichen Vorbildern sei gerade angesichts der Tatsache, dass die Erziehung und Bildung „fest in weiblicher Hand sind“, enorm hoch. Denn sie können über ihr Beispiel auch die Jungen ins Boot holen, wenn es darum geht, neben der Spielkonsole und dem Joystick öfter mal auch zum Buch zu greifen.

Dass den Jungen die zweitägige Ausbildung zum Scout im gehobenen Ambiente des Veitshöchheimer Sitzungssaales genauso viel Spaß machte wie den Mädchen war dabei unübersehbar. Ihr Interesse an technischen Daten wurde beispielsweise durch Schätzspiele befriedigt, die Monika Eger eigens für sie ins Programm genommen hatte.

Da interessierte erst mal nicht die eigentliche Story, also der Inhalt des Buches, sondern Fragen nach dessen Seitenzahl, Umfangs oder Gewicht. Aufgabe war es dann, mit Lineal und Waage die Schätzergebnisse der Teams zu überprüfen. Wer dem richtigen Ergebnis am nächsten kam, kassierte entsprechend Punkte. Diese Art des Zockens begeisterte die Jungs. Kommentare wie „echt krass“ und „ober cool“ waren keine Seltenheit.

Über Spiele wie diese, so die einhellige Meinung der männlichen Lesescouts, werden auch leseunlustige Jungen in den Schulen Appetit bekommen, sich mit Büchern etwas näher zu beschäftigen. Projektleiterin Merwald: „Der Weg zur echten Leseratte ist damit nicht vorgezeichnet, aber die Scouts haben zumindest als echte Spurensucher in Sachen Buch die richtige Fährte gelegt.“

Ihre Feuerprobe müssen die neuen Scouts auf dem Veitshöchheimer Weihnachtsmarkt bestehen. Unter dem Motto „Die eiligen drei Könige oder Märchen & mehr“ wollen sie nämlich an den Adventssonntagen im neu erworbenen Märchen-Zelt Kinder von vier bis acht Jahren in die Welt der Fantasie entführen.

lesescoutsseminar1
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Wie dick? Wie lang? Wie breit? Wie schwer? - Die Schätzspiele rund ums Buch begeisterten nicht nur die Mädchen, sondern vor allem auch die Jungen der dritten Staffel der Veitshöchheimer Lesescouts. Die Teams wetteiferten um die richtigen Schätzergebnisse und kassierten mächtig ab.

lesescoutsseminar2
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