Das Publikum war hellauf begeistert beim Advents-Konzert des Gymnasiums Veitshöchheims in der Kuratiekirche
Chöre, Orchester, Ensembles und Solisten des Gymnasiums Veitshöchheim begeisterten sechs Tage vor Heiligabend im heimeligen Ambiente der überfüllten Kuratiekirche zwei Stunden lang mit einem auf sehr hohem künstlerischem Niveau stehenden Konzert. Die instrumentalen und gesanglichen Darbietungen zeugten von großer Spielfreude und tollem Engagement der über 120 jungen Künstlerinnen und Künstler.
Groß war die Einsatzfreude aller, dieses Konzert mitzugestalten. Trotz eher widriger Umstände wie Schulaufgabenwelle und der schwierigen Probensituation ab der Mittelstufe durch die vollen Wochenstundenpläne der Schüler auch am Nachmittag entstand ein bemerkenswertes Konzert entstanden.
Das ansprechende Konzert offenbarte, dass die Schulfamilie auch ausgezeichnete Solisten in ihren Reihen hat.
Sehr selten ist, dass ein männlicher Schüler die Harfe spielt. Erst ein halbes Jahr am Gymnasium, stellte der Zehntklässler Nico Rosenberger seine musikalischen Fähigkeiten sofort zur Verfügung mit dem Harfenbeitrag "Fate" von Meg Robinson, zweifellos ein Highlight des Konzertabends.
Und auch als Chorsänger glänzte Nico mit einem Solo bei "Child in a Manger".
Fern von musikpädagogischem Einstiegsinstrument brachte Flötist Leander Schaumann mit Johann Sebastian Bachs "Sonate in G-Dur, Cantabile", begleitet von Ulla Boileau Klavier sein Instrument als virtuoses und in seiner speziellen Klangschönheit die Barockzeit beherrschendes Soloinstrument grandios zur Geltung.
Genauso brillierte das Gesangstrio Corinna Vogg, Ricarda Kollera, Jakob Lehner mit dem Spiritual "Let my Light shine bright", begleitet von Bernhard von der Goltz am Klavier.
Grandios agierte das von Christine Gaillard dirigierte Streichorchester. Die jungen Künstler erfreuten zunächst mit dem französischen Weihnachtslied "Dance Noe" und meisterten bravourös die hohen Anforderungen des "Concerto Grosso op.3, Nr.3, 1.Satz " von Antonio Vivaldi
mit Soloeinlagen von Sophia und Franziska Hecht und Johannes Knorr.
Trotz der relativ kleinen Anzahl der Spieler im Streichorchester war es der Musiklehrerin problemlos möglich, drei gleichwertige Solisten aus den eigenen Reihen zu stellen und noch genug versierte Tuttistreicher für die Begleitung zu haben.
Später verzauberten Gaillards Geigenvirtuosen noch mit dem "Concerto à Cinque, op.7, Nr.1" von Tomaso Albinoni und dem "Concerto in F-Dur" von Giuseppe Sammartini mit einer Soloeinlage der Sopranflötistin Elisabeth Krumm.
"Die Begleitung des sehr zarten Soloinstruments ist nur mit absoluten "Profis" möglich.
Was so einfach und selbstverständlich klingt, ist die Frucht einer jahrelang geübten und ausgefeilten Technik eines jeden Einzelnen", so lobte nach dem Konzert Gaillard voller Stolz ihre Streicher-Schüler.
Für einen tollen musikalischen Kontrast sorgten dazu die Bands von Wolfgang Cimander.
So sorgte die Schulband der Mittelstufe mit den Erfolgs-Hits "Bird on A Wire" von Leonard Cohen und "Fields of Gold" von Sting für Gänsehaut-Feeling.
Die Band Q11/Q12 hat ausgezeichnete Instrumental- und Gesangssolisten in ihren Reihen Sie bot mit „21 Guns" von Green Day einen tollen Ohrenschmaus.
Anspruchsvolle Stücke hatte das Blasorchester von Andreas Bunzel einstudiert. Beginn mit "Trumpet Tune" von Stephan Butta, dann mit Michael Jacksons Hit "We are the World" und am Ende mit "Amen" von Pavel Stanek.
Einen großen Stellenwert hat im Gymnasium der Chorgesang, das Metier der Musiklehrerin Claudia von der Goltz
Der große Chor der Klassen acht bis zwölf sang ausdruckstark sowohl das Keltische Weihnachtslied "Child in a Manger" mit Cornelia Böck am Klavier als auch das das stimmungsvolle „The Gospel of Love“ von Jill Galina, begleitet von Bernhard von der Goltz am Klavier.
Trotz getrennter Proben harmonierten alle mit einem tollen Chorklang
Stürmischen Beifall erntete auch der Chor der fünften bis siebten Klassen beim Spiritual "Hail Holy Queen" von Hannelore Baumann mit Taktgebung durch Benedikt Böck an der Kistentrommel (Cajon).
Zuvor inszenierten die Schülerinnen "Steh still vor dem Kind in der Krippe" von Helmut Michael Brand mit den Sprecherinnen Svenja Schlauersbach, Annika Meyer, Hannah Hofstetter, Emilia Eck, Eva Sälzer und Sara Hofmann und der Instrumentalsolistin Julie Lehner.
Eine gesangliche Spitzenleistung lieferte das Vokalensemble Q 11 und 12 mit dem schwungvollen traditionellen Weihnachts-Spiritual "May the Lord send Angels“ und "Sweet little Jesus Boy" begleitet von Wolfgang Cimander am Klavier
und Leander Schaumann mit der Klarinette.
Premiere hatte ein aus Eltern, Lehrer und Ehemaligen gebildetes Vokalensemble quasi als übergreifender Beitrag der "Schulfamilie", das mit der Weise "Zu Bethlehem geboren" in der Satzfassung von Bernhard von der Goltz auf das bevorstehende Fest einstimmte. Nur absolute Könner schaffen einen solchen A capella-Gesang!
Dies mündete in das gemeinsame Singen und Spielen ALLER von "Macht hoch die Tür".
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