Bürgerbegehren Mainsteg - Info über Kosten und Landschaftsbeeinträchtigung
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von Dieter Gürz
Kosten
Nach dem Wortlaut und der Begründung des Bürgerbegehrens wird ein Neubau des Mainsteges in Höhe der Mainfrankensäle abgelehnt, weil man der Ansicht ist, der alte Steg sei ausreichend und ein Abriss unnötig bzw. durch geeignete Abweiser an den Pfeilern nachrüstbar.
Einerseits wird in der Begründung ein Neubau abgelehnt, weil sich die Gemeinde Veitshöchheim an den Investitionskosten beteiligen soll und neben den Investitionskosten auch die Folgekosten hinzukommen, andererseits soll der Bürger bei seiner Abstimmung sich aber auch mit einem Neubau 100 Meter weiter nördlich einverstanden erklären, bei dem der kommunale Anteil von 1,3 Millionen Euro sogar um ca. 300.000 Euro höher wäre als ein Neubau an den Mainfrankensälen.
Aus dem letzten Artikel in diesem Blog zum Mainsteg Link hier geht hervor, das bei den in Frage kommenden Sanierungslösungen die Gesamtkosten bei der Variante A (Verstärkung des Steges) bei 2,8 Mill. Euro und bei der Dalbenlösung bei 2,1 Mill. Euro liegen würden, wobei da noch die reinen nicht förderfähigen Stegsanierungskosten von 420.000 Euro dazu kämen, d.h. bei 50 %iger Kostentragung des WNA würden der kommunale Anteil bei Variante A bei rund 1,8 Mill. Euro und bei der Dalbenlösung mit Verstärkung des Überbaus zwischen den Pfeilern bei rund 1,5 Mill. Euro liegen.
Hinzugerechnet werden müsste jedoch noch in der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung ein Barwertbetrag, dass also bei einer Sanierung die Reststandszeit der Brücke nicht in 80 Jahren wie bei einem Neubau, sondern schon 2047 enden würde und hier die kommende Generation schon nach mehr als der Hälfte der Laufzeit generalsanieren müsste.
Landschaftsbeeinträchtigung
In der Begründung wird außerdem die Landschaftsbeeinträchtigung als Grund für das Bürgerbegehren angeführt, die aber auch bei einer Stegerhaltung bei der Dalbenlösung vorliegt und erst recht bei einem Neubau 100 Meter weiter nördlich, weil hier bei objektiver Betrachtung das denkmalgeschätzte Ensemble, die Postkartenseite des Nachbarortes (durch die höchste Rampenhöhe von über 8 Meter über Wasserfläche), zerstört würde.
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Bei Abwägung ist bei einem Neubau an den Mainfrankensäle (hier soll das Widerlager auf dem Dreschplatz in Höhe des Treppenabgangs (Foto oben) der MFS oder alternativ noch 10 Meter weiter südlich an der Kante zum Rollschuhplatz installiert werden, mit Rampenführung in südlicher Richtung zur Bahnbrücke hin), die Landschäftsbeeinträchigung durch die gegebene erhebliche Vorbelastung weitaus geringer (monströse Bahnbrücke entlang der Mainuferstraße - Blechlawine durch Vielzahl parkender Autos auf dem Dreschplatz, Betonanblick der Mainfrankensäle zur Straße hin, Skaterparcour - siehe Fotos auf dieser Seite).
Hier der Text des Bürgerbegehrens (lässt sich vergrößern durch Anklicken der Unterzeile):