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Pädagogischer Tag am Gymnasium Veitshöchheim: Schulgemeinschaft beleuchtete in über 40 Workshops "Achtsamkeit" in allen Facetten

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

menschenpyramide.jpgBeeindruckende Initiativen der gesamten Schulfamilie zum Jahres-Motto „Achtsamkeit - Mensch ist Mensch - Gemeinschaft verbindet“

Achtsamkeit  in all ihren Facetten konnten zur Schuljahresmitte die über 700 Schüler des Gymnasiums Veitshöchheim bei einem Pädagogischen Tag als Ergebnis von über 40 Workshops spüren und erfahren.

Seit Schuljahresbeginn hatte der aus Schülern, Lehrkräften und Elternvertretern bestehende Arbeitskreis „Innere Schulentwicklung“ auf diesen Tag hingearbeitet. Heraus kamen beeindruckende Initiativen der gesamten Schulfamilie.

Wie Schulleiter Dieter Brückner bei der Begrüßung heraus stellte, war schon der Beginn des Schuljahres im September ein beeindruckender Auftakt für das Thema, als  die Schule unter der Patenschaft des Würzburger Schwimm-Champions Thomas Lurz zur „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ernannt wurde.

Am Morgen des Pädagogischen Tages wurden in der Aula in einer Endlosschleife über Beamer Begriffe rund um die Tugend der Achtsamkeit visualisiert. Dann hieß es „Let’s Drum Together“. Der Percussionist Matthias Schmitt von der Musikhochschule in Würzburg stimmte alle Anwesenden auf einen gemeinsamen Rhythmus ein.

In über 40 Workshops beleuchteten die einzelnen Schul-Gruppen den Begriff „Achtsamkeit" unter vielen Gesichtspunkten und verschiedenen Varianten.

 

 

Wieriechtdasdenn.jpg

So konnten die Schüler beispielsweise erleben und erfahren, was es bedeutet, mit einem Handicap wie einer Seh- oder Gehbehinderung leben zu müssen.  Sie erschmeckten so Nahrungsmittel ohne sie zu sehen oder ließen sich von ihren Mitschülern „blind“ durchs Schulhaus führen.
Andere Workshops thematisierten Achtsamkeit und Sorgsamkeit im Umgang mit dem eigenen Körper und das Bewusstsein für ihn. So wurden Tanz-Performances angeboten, Selbstverteidigungskurse, Anleitungen zur Muskelrelaxation oder auch Workshops zur Körperbemalung unter dem Motto „Zeichen setzen“.
Weitere Angebote setzten „Achtsamkeit“ in handwerklich-künstlerischer Weise um im kreativen Umgang mit dem Material Ton, in der Gestaltung von Grußkarten oder in einem Einsteigerkurs zur Gestaltung von Graffiti.
Wieder andere Kurse thematisierten die Gefahren der rechtsextremistischen Szene und deren Versuche,  Schüler zu indoktrinieren. „Proud to be out“ hieß es wiederum dort, wo man alltägliche Zivilcourage einübte. Am Ende des Schultages tauschten alle Beteiligten in der Aula ihre Erfahrungen aus. Über Beamer waren viele Fotos aus den einzelnen Workshops zu bestaunen und wurden die Kernaussagen der Schulverfassung ins Gedächtnis gerufen.

SchließlicBandinActionh sorgte die Schulband für einen klanglich harmonischen Abschluss, beschwor gleichsam rhythmisch und musikalisch noch einmal die Schulgemeinschaft.

An einer Wand neben der Eingangstür  dokumentierten Schüler mit  einer Vielzahl bunter Zettel die gemachten Erfahrungen in den Workshops und ihre Meinung zu diesem Tag. Da konnte man Bewertungen lesen wie. „Der Tag war der Hammer…“, „Ausdruckstanz jaaaaaa“, „Ich habe gelernt, wie ich bei Verletzungen einer Person helfen kann“, „Ich hatte Spaß und hab’ noch ’was gelernt“ oder „…eine gute Erfahrung, einen Kurs selbst zu leiten“. Oberstudiendirektor Brückner äußerte sich denn auch in seinem Resümee zutiefst beindruckt über die zum großen Teil von den Kindern und Jugendlichen nach dem Motto "Mensch ist Mensch – Gemeinschaft verbindet“ ausgegangenen Initiativen: „Es ist toll, in einer solchen Schule mit so engagierten Schülern, Lehrkräften und Eltern arbeiten zu können.“

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