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Ab sofort CarSharing-Auto durch professionellen Anbieter in Veitshöchheim nutzbar

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

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Auf das erste CarSharing-Auto in Veitshöchheim stoßen an v.l. Bürgermeister Rainer Kinzkofer, Hubert Hofmann und Manfred Hohmeier (beide Agenda21-Arbeitsgruppe CarSharing), Matthias Vondran (Regionalleiter Franken der Sharegroup GmbH), Ilse Hohmeier und Günter Thein (Umweltreferent des Gemeinderates). Vondran demonstriert  bei der Übergabe seines firmeneigenen Seat Mii, dass das Kosten sparende und die Umwelt schonende  CarSharing mittels Chipkarte ganz einfach funktioniert. Über einen Kontakt auf der Frontscheibe öffnet die Transponderkarte die Fahrzeugtür. Der Fahrzeugschlüssel liegt im Handschuhfach.

Eine Vorreiterrolle nimmt Veitshöchheim im CarSharing ein. Die Rokokoperle am Main ist die erste Gemeinde in der Region, in der ab sofort ein Auto des professionellen Anbieters CarSharing Flinkster nutzbar ist.

Bürgermeister Rainer Kinzkofer verlieh beim Pressetermin seiner Freude darüber Ausdruck, dass nun nach einer Vorlaufzeit von eineinhalb Jahren Diskussion und Beratung im Agenda21-Arbeitskreis das örtliche CarSharing-Angebot nun konkrete Formen angenommen hat. Er dankte Arbeitskreismitglied Manfred Hohmeier, der mit seiner Bundeswehrerfahrung gut organisieren könne, dass er dies in dies in die Hand genommen hat und auch einen seiner eigenen Stellplätze in der Sendelbachstraße 1 als Standort unentgeltlich zur Verfügung stellt.

Ein privates CarSharing in Veitshöchheim war für Hohmeier vom Risiko und Aufwand zu groß. Es gelang ihm statt dessen über seine Kontakte zum Agenda21-Arbeitskreis in Würzburg, mit Matthias Vondran, Regionalleiter Franken der Sharegroup GmbH,  zu der auch das bahneigene CarSharing Flinkster gehört,  einen professionellen CarSharing-Anbieter zu gewinnen. Die Sharegroup lieferte nun probehalber für ein halbes Jahr einen Seat Mii-Dreitürer mit einem 60 PS--Motor und einem Benzinverbrauch von 5 Liter pro 100 km und einer  CO2-Emission von 96 g/km aus.   

Für Hohmeier sprechen neben ökologischen Gesichtspunkten vor allem auch finanzielle Vorteile für das CarSharing. Er macht folgende Rechnung auf: Wer etwa 5.000 Kilometer mit dem Auto im Jahr zurücklegt, dem kostet das mit dem eigenen Auto 3.312 Euro, dagegen muss man bei gleicher Fahrstrecke mit CarSharing nur 1.711 Euro aufwenden.

  • Der bahneigene Kleinwagen steht ab jetzt  allen zur Verfügung, die sich online bei der Sharegroup unter www.flinkster-lokal.de/anmeldung/exklusiv registriert haben. 
  • Es gibt zwei Tarifoptionen mit oder ohne monatliche Grundgebühr mit einem Fahrtguthaben von 25 Euro, als BahnCard-Inhaber sogar von 50 Euro.
  • Im Zuge der Eröffnung sprach Manfred Hohmeier mit der Sharegroup ab, dass bei Anmeldung bis Ende März keine Anmeldegebühr erhoben wird! D.h. beim Einsteigertarif entfällt der Startpreis von 50 Euro , beim Lokaltarif werden 25 Euro gutgeschrieben.

  • Im Würzburger Bahnhof kann man sich die Transponderkarte abholen und mit dieser dann nicht nur den PKW in der Sendelbachstraße, sondern rund um die Uhr bundesweit in über 150 Städten an die 3500 Fahrzeuge (Kleinwagen, Kombi, VAN, Transporter) alleine im Flinksterverbund, stunden-, tage- oder wochenweise nutzen.
  • Bis auf weiteres können die Transponderkarten aber auch bei Manfred Hohmeier in der Sendelbachstraße nach Vorlage von Führerschein und Personalausweis empfangen werden.
  • Das benötigte Auto kann man über Internet, Smartphone-App oder Hotline per Telefon 0911/96045335 reservieren, dann vor Ort das Fahrzeug mit der Zugangskarte öffnen und mit dem Fahrzeugschlüssel aus dem Handschuhfach losfahren. 
  • Nach der Fahrt ist das Fahrzeug wieder am Stellplatz abzustellen, der  Schlüssel zurückzulegen, das  Auto mit der Karte wieder zu verschließen.

  • Der Bordcomputer zählt Strecke und Zeit. Jeder Nutzer erhält monatlich eine detaillierte Rechnung. Man muss das Fahrzeug in der Regel nicht betanken. Dies ist nur nötig, wenn der Tank mehr als 3/4 leer ist. Dafür gibt es durch den Anbieter Tankkarten. Pflege, Vollkasko-Versicherung, Instandhaltung und vieles mehr..

  • In Veitshöchheim verlangt die Sharegroup als Lokaltarif neben einer geringen Monatsgebühr als Mitgliedsbeitrag von zehn Euro einen kombinierten Kilometer- und Zeittarif, der alle Treibstoffkosten bereits beinhaltet. Weitere Kosten fallen nicht an. 

  • Lokaltarif Zeittarif für 1 h

    Fahrzeug

    Km-Preis

    tagsüber 

    nachts

    Seat Mii  

    0,26 €  

    1,50 €  

    0,00 €  

    Seat Ibiza

    0,26 €

    2,00 €

    0,00 €

    Renault Megane

    0,26 €

    2,50 €

    1,00 €

Der Sharegroup-Regionalleiter versicherte beim Pressetermin, dass bei ausreichender Nutzung das Fahrzeug auch nach dem halben Jahr in Veitshöchheim zur Verfügung steht und bei Bedarf sogar durch weitere Fahrzeuge an anderen Standorten im Ort ergänzt wird. Als Fernziel stehe das Angebot eines E-Autos.

Wie Manfred Hohmeier erklärte, sucht er deshalb als Ansprechpartner (per E-Mail mhohmeier@t-online.de erreichbar) der örtlichen AGENDA 21-CarSharinggruppe weitere Interessierte im Ort, die mitmachen. Um ein CarSharing Auto dauerhaft wirtschaftlich zu betreiben, bedürfe es etwa zwölf bis 15 Nutzer, die im Jahr rund 1.000 Kilometer fahren.

Interessant sei CarSharing insbesondere für Familien und Personen, die derzeit zwei Autos nutzen, die Anschaffung eines Zweitwagens erwägen, oder kein eigenes Auto unterhalten wollen. Ein Zweitwagen stehe meistens ungenutzt vor dem Haus, die Kosten laufen aber weiter. Hier lohne sich CarSharing, das Zweitauto auf Zeit, für das man nur bei Nutzung zahlen müsse. 

Mehr als 750.000 Fahrberechtigte würden bereits in Deutschland das Prinzip „Nutzen statt besitzen“ praktizieren. Vor allem immer mehr junge Leute würden von CarSharing profitieren, weil sie kein eigenes Auto mehr anschaffen, sondern andere Prioritäten setzen wollen. Der Nutzer habe keine Last mit Reparaturen, An- und Verkauf, Steuern, Inspektion und Winterreifen und so die Kosten im Griff. CarSharing sei die ideale Ergänzung zu ÖPNV, Radfahren und Zufußgehen.

Link auf Veitshöchheimer Carsharing-Flyer 

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Bis auf Weiteres sind die Transponderkarten auch bei Manfred Hohmeier in der Sendelbachstraße 1 erhältlich. Dazu bitte Personalausweis, Führerschein und das Anmeldeformular mitbringen. Im Zuge der<br /> Eröffnung wurde mit der Sharegroup zusätzlich abgesprochen, dass bei Anmeldung bis Ende März keine Anmeldegebühr erhoben wird!
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