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Veitshöchheimer Alfred und Erna Düll feiern heute (18. März) Diamantene Hochzeit

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

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Seit 60 Jahren verheiratet sind Bundesverdienstkreuzträger Alfred Düll und seine Frau Erna. Zum Fest der Diamantenen Hochzeit stoßen darauf das Jubelpaar mit Bürgermeister Rainer Kinzkofer und Enkelin Rebecca an.

Zur Peterskiche in Würzburg hat Alfred Düll einen engen Bezug. Hier wurde der gebürtige Würzburger getauft, ging zur Kommunion und trat hier am 19. März 1954 nach der standesamtlichen Hochzeit im Würzburger Rathaus tags zuvor mit seiner aus Versbach stammenden Erna vor den Traualtar.  In Versbach waren die beiden damals Ortsgespräch, denn Erna war bei der Heirat erst 16 und die Einheimischen hatten deshalb der Ehe der beiden keine lange Lebensdauer prognostiziert. Doch allen Unkenrufen zum Trotz können der inzwischen 82jährige Alfred und seine 77jährige Erna heute im Altenheim St. Hedwig mit ihren vier Kindern, vier Enkeln und drei Urenkeln ihre Diamantene Hochzeit feiern.

Alfred Düll hatte nach dem Besuch der Mittelschule Bankkaufmann gelernt und war zuletzt 22 Jahre lang bis zu seiner Pensionierung 1997 als geschäftsführender Vorstand der Heimbaugenossenschaft tätig. Erna arbeitete 25 Jahre lang in der Verwaltung der Würzburger HNO-Klinik. Im Ruhestand verlegte das Paar den Wohnsitz von Versbach nach Veitshöchheim in die Seinsheimstraße, da hier nicht  weit weg auch zwei Söhne wohnten. 

Engagierte sich Alfred Düll zu Versbacher Zeiten viele Jahre im Vorstand des dortigen TSV, so war er sogleich auch in Veitshöchheim in mehreren Vereinen wie dem Verschönerungsverein und dem Eigenheimerbund voll integriert, arbeitete viele Jahre ehrenamtlich im Veitshöchheimer Arbeitskreis für Senioren mit und fuhr hier mittwochs oft den Bus der Gemeinde, um Senioren das Einkaufen zu ermöglichen.

Seit 22 Jahren betreut Alfred sehr intensiv seine an Parkinson erkrankte Ehefrau, die er im Januar 2013 aus pflegerischen Gründen ins nahe liegende Altenheim St. Hedwig verlegen musste. Er ist aber auch hier täglich vor Ort und fährt seine Frau häufig im Rollstuhl in den Garten von Sohn Peter, der nun schräg gegenüber ein Haus besitzt.

Im Februar 2008 hatte Alfred von Bundespräsident Horst Köhler die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für sein großes Engagement für die regionale Parkinson-Selbsthilfegruppe mit ihren rund 120 Mitgliedern verliehen bekommen. Der Ehrenvorsitzende hatte diese von 1995 bis 2009 geleitet und für seine „Parkis“ wöchentliche Waser- und Trockengymnastiken, monatliche Gruppentreffen und jährlich mehrere Ausflugsfahrten organisiert. Durch Gesprächs- und Erfahrungsaustausch auch mit anderen Selbsthilfegruppen ermöglichte er allen, mit ihrer Krankheit besser fertig zu werden. Um sich selbst weiter zu bilden, war er mehrmals im Jahr zu Symposien gereist.

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