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Veitshöchheimer Sommerferienlese-Club 2025: Die Freude am Lesen stand bei der Abschlussfeier in der Bücherei im Bahnhof im Vordergrund

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Diese 26 zur Abschlussfeier gekommenen Kinder der diesjährigen Sommerferien-Leseaktion wurden heute in der Bücherei im Bahnhof von Bürgermeister Jürgen Götz, Büchereileiterin Dr. Astrida Wallat und ihrer Mitarbeiterin Margarete Hemmelmann für ihr Durchhaltevermögen mit kleinen Preisen und großer Anerkennung bedacht.

Von 2009 bis 2012 war die Bücherei im Bahnhof erstmals Teil eines bayernweiten Erfolgsprojekts, das Kinder in den Sommerferien zum Lesen motiviert: dem Sommerferien-Leseclub in Bayern. Konzipiert von der Staatlichen Landesfachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen und getragen von den teilnehmenden öffentlichen Bibliotheken, steht die Aktion unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Bibliotheksverbands. Ziel ist es, Kindern die Freude am Lesen zu vermitteln und spielerisch ihre Lesekompetenz zu fördern – eine Idee, die damals in Veitshöchheim  begeistert angenommen wurde (siehe nachstehender Link auf die letzte Aktion im Jahr 2012).

Nach über zwei Jahrzehnten erinnerte sich heuer Dr. Astrida Wallat, die Ende des Jahres 2020 die Leitung der Bücherei im Bahnhof als Nachfolgerin von Martin Wehner übernommen hatte, an dieses bayernweite Erfolgsprojekt.

Unter dem Motto "Lesen im Sommer ist wie Urlaub im Kopf - nur ohne Sonnenbrand" hatte sie alle Lesefans von der 1. bis zur 7. Klasse herzlich zum neuen Sommerferien-Leseclub eingeladen (nachstehend).

Am Freitagnachmittag wurden nun die teilnehmenden jungen Lesefans in der Bücherei im Bahnhof gefeiert.

Bürgermeister Jürgen Götz würdigte in seiner Ansprache das Engagement der Kinder ebenso wie das des Büchereiteams:

„Der Sommer-Leseclub ist eine Einladung, sich auf Geschichten einzulassen – und ihr habt sie angenommen. Ob Detektivgeschichten, Fantasy, Comics oder Sachbücher, jede Seite, die ihr umgeblättert habt, war ein kleiner Schritt in eine größere Welt“, sagte Götz. „Heute feiern wir euch! Ihr habt gezeigt, dass Lesen nicht nur etwas für die Schule ist, sondern ein echtes Erlebnis – ein Schlüssel zu Fantasie, Wissen und neuen Ideen.“

61 Anmeldungen – 357 gelesene Medien

Die Zahlen zeigen, wie groß die Begeisterung für das Projekt ist: 61 Kinder hatten sich angemeldet, 33 blieben über die gesamten Sommerferien aktiv dabei. Die Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren kamen aus allen Schularten, der Schwerpunkt lag auf den Grundschulen. Gemeinsam lasen sie 357 Medien, darunter 334 Bücher und 23 Kinderzeitschriften oder Comics. Zu den gelesenen Büchern wurden 102 Storychecks ausgefüllt – kleine inhaltliche Rückmeldungen, mit denen die Kinder zeigen, dass sie sich mit dem Gelesenen wirklich auseinandergesetzt haben.

Doch beim Sommerferien-Leseclub geht es längst nicht mehr nur ums Schmökern: Viele Kinder wurden auch kreativ. Sie bastelten, malten, fotografierten oder schrieben eigene Geschichten. Ein Kind drehte sogar einen kleinen Stop-Motion-Film mit Playmobilfiguren über die Bücherei –  dieser wurde im Rahmen der Preisverleihung auch gezeigt.

Kleine Preise – große Anerkennung

Wie jedes Jahr standen bei der Abschlussfeier nicht die Noten, sondern die Freude am Lesen im Vordergrund. Jede und jeder Teilnehmer bekam einen Preis sowie eine Urkunde als Anerkennung für das Durchhaltevermögen und die Kreativität.
Die Auszeichnungen reichten von 5-Euro-Gutscheinen für die fleißigen Leser bis hin zu 20-Euro-Gutscheinen für besonders engagierte Kinder.

Die Hauptpreise wurden unter den fünf kreativsten und lesefreudigsten Teilnehmern von Bürgermeister Götz live ausgelost.

Besonderes Glück hatte dabei Felix Keßler, der den ersten Preis, einen Familientag im Nürnberger Zoo mit Tierfütterung, gewann – und seinen Bruder Leo Keßler gleich mitnehmen darf. Leo erhielt zudem, ebenso wie Nele Atland, eine 30er-Karte fürs Geisbergbad. Einen Kinoausflug dürfen sich Mira Homeyer und David Backmund freuen, die mit Gutscheinen fürs Cinemaxx belohnt wurden.

Zum Abschluss ermunterte der Bürgermeister die Kinder, dranzubleiben:

„Bleibt neugierig, bleibt lesehungrig – und denkt daran: Wer liest, der reist, auch ohne Koffer!“

Mit leuchtenden Augen nahmen die Kinder ihre Urkunden und kleinen Geschenke entgegen – und vielleicht schon das nächste Buch zur Hand. Denn eines ist sicher: Nach dem Sommerferien-Leseclub ist vor dem nächsten Abenteuer zwischen den Seiten.

Fotos Dieter Gürz

"Lesen im Sommer ist wie Urlaub im Kopf - nur ohne Sonnenbrand"

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