Barrierefreiheit im Veitshöchheimer Rathaus: Aufzug nimmt Gestalt an

Ein wichtiger Schritt hin zu mehr Barrierefreiheit in Veitshöchheim: Derzeit entsteht im Rathaus ein neuer Aufzug, der künftig den Zugang zum ersten Obergeschoss erleichtern wird. „Ziel ist es, das Rathaus für alle Bürger besser zugänglich zu machen“, betont Bürgermeister Jürgen Götz. Im ersten Bauabschnitt wird der Aufzug zunächst den ersten Stock anfahren. „Wenn in einigen Jahren die umfassende Rathaussanierung ansteht, kann der Aufzug dann bis ins zweite Obergeschoss weitergeführt werden“, erklärte er. Der dafür nötige Dacheingriff werde bereits mit eingeplant.

Für die Umsetzung wurde ein Planerteam zusammengestellt, dem neben dem Aufzugsplaner auch ein Statiker und ein Bodengutachter angehören. Die wesentlichen Aufträge, so erläutert Hochbauleiterin Sabine Greiner, sind bereits vergeben, unter anderem für den Aufzug selbst und das verglaste Stahlschachtgerüst.

Im Zuge der Bauarbeiten mussten im Foyer zahlreiche Leitungen verlegt werden: Strom, Blitzschutz (Potentialausgleich), ein Regenrohr und die Hauptwasserzuleitung. Inzwischen ist das Fundament fertiggestellt. Nach einem präzisen 3-D-Aufmaß arbeitet die Herstellerfirma nun an den Konstruktionsplänen für das Stahlschachtgerüst.

Eingebaut wird ein maschinenraumloser Seilaufzug nach der Norm DIN EN 81-70, Typ 2. Damit können künftig sowohl Rollstuhlfahrer mit Begleitperson als auch elektrisch betriebene Rollstühle der Klassen A und B sicher transportiert werden.

Der Aufzug wird bereits so vorbereitet, dass eine spätere Erweiterung bis ins Dachgeschoss problemlos möglich ist. Für ein modernes Erscheinungsbild und bessere Lichtverhältnisse im Treppenhaus sorgen zudem LED-Lichtbänder am Schachtgerüst.

Die Fertigstellung des Aufzugs ist zum Jahreswechsel geplant. Die Gesamtkosten belaufen sich derzeit auf rund 200.000 Euro. Bürgermeister Götz zeigte sich zufrieden: „Mit diesem Projekt setzen wir ein deutliches Zeichen für Inklusion und Serviceorientierung – unser Rathaus wird ein Stück offener für alle.“

Foto Dieter Gürz