35 Jahre Jugendzentrum Veitshöchheim – neue Küche zum Jubiläum
/image%2F1394268%2F20251024%2Fob_affd91_plakat.jpg)
Mit einem bunten Festprogramm feiert das Jugendzentrum Veitshöchheim (JUZ) an diesem Samstag sein 35-jähriges Bestehen.
Nach einem Festakt für angemeldete Gäste zur Mittagszeit öffnet das Haus von 14 bis 17 Uhr seine Türen für alle Interessierten – mit Tombola, Kicker, Darts und Billard. Ab 17 Uhr heißt es dann: Partytime!
/image%2F1394268%2F20251024%2Fob_7a0071_neue-kueche-1.jpg)
Pünktlich zum Jubiläum gab es bereits am Donnerstag ein besonderes Geschenk: die neue Küche, die von Bürgermeister Jürgen Götz gemeinsam mit den beiden Gemeindejugendpflegern Rebecca Hofmann und Pascal Mader sowie Hochbaumitarbeiterin Juliane Strifler (2.v.l.) offiziell in Betrieb genommen wurde. Rund 14.200 Euro investierte die Gemeinde in die Erneuerung – ein deutliches Zeichen der Wertschätzung für die offene Jugendarbeit.
/image%2F1394268%2F20251024%2Fob_6e1173_neue-kueche-2.jpg)
Die alte Küchenzeile stammte noch aus dem Jahr 1993, also aus der Anfangszeit des Jugendzentrums, und war nach 21 Jahren deutlich in die Jahre gekommen. Während der Sommerferien wurde der Raum komplett renoviert. Die neue Einbauküche stammt von der Firma Opti-Wohnwelt Föst GmbH & Co. KG in Schweinfurt (rund 10.000 Euro). Hinzu kamen Bodenbelagsarbeiten der Firma Bembe Parkett (1.400 Euro), Elektroarbeiten durch Elektro Baucke GmbH, Werneck (1.300 Euro) und Malerarbeiten durch den Veitshöchheimer Betrieb Walter & Breunig GmbH & Co. KG (1.500 Euro).
Herzstück der Küche ist ein moderner Induktionsherd – sicher, schnell und leicht zu reinigen. „Das ist ideal für unsere Gruppenkochaktionen“, freut sich Pascal Mader. „Die Jugendlichen sind mega begeistert, besonders auch über die gedämpften Schubladen.“ Auch eine neue Spülmaschine erleichtert den Alltag: Sie spart Zeit, sorgt für hygienisch sauberes Geschirr und beugt Konflikten um den Abwasch vor.
Der einst als kleine Teeküche konzipierte Raum hat durch die neue Ausstattung an Funktionalität und Atmosphäre gewonnen. Dank Einbaumöbeln mit Stauraum bis zur Decke und großzügiger Arbeitsflächen können jetzt bis zu acht Kinder gleichzeitig backen oder Pizza zubereiten. „Es wird sehr wertgeschätzt, dass die Gemeinde trotz angespannter Haushaltslage so viel für die Jugend übrig hat“, betont Rebecca Hofmann. Derzeit besuchen bis zu 22 Jugendliche im Alter von zwölf bis 21 Jahren regelmäßig das JUZ; im KidsClub montags kommen rund 15 Kinder zwischen sechs und elf Jahren zusammen.
Ein Blick zurück zeigt, wie weit das Jugendzentrum in 35 Jahren gekommen ist. Am Anfang stand eine mutige Entscheidung des Gemeinderats im Jahr 1989: Damals wurde beschlossen, den Jugendlichen Räume im zweiten Obergeschoss des historischen Bahnhofsgebäudes zu überlassen – über der neu eingerichteten Gemeindebücherei. Auf mehr als 100 Quadratmetern entstanden ein Veranstaltungsraum, ein Gruppenraum, eine Teeküche und sanitäre Anlagen.
Wie der damalige Bürgermeister Rainer Kinzkofer und SPD-Sprecher Bernhard Schlereth berichteten, war Veitshöchheim zuvor in Sachen offener Jugendarbeit „ein weißer Fleck auf der Landkarte“. Die neue Begegnungsstätte sollte das ändern. CSU, SPD und UWG diskutierten damals intensiv, ob sich die Jugendlichen selbst verwalten oder ob eine hauptamtliche Betreuung notwendig sei. Am Ende setzte sich die Idee einer professionell begleiteten offenen Jugendarbeit durch – ein Konzept, das bis heute trägt.
Heute, 35 Jahre später, hat das Jugendzentrum seinen festen Platz im Gemeindeleben. Zahlreiche Aktionen, Ferienprogramme, Kreativangebote und Gruppenaktionen haben es zu einem lebendigen Ort des Miteinanders gemacht. Der stetige Rückhalt der Gemeinde und das Engagement der Jugendpflegerinnen und -pfleger sorgen dafür, dass es das auch bleibt.
So steht das Jubiläum nicht nur für 35 Jahre Jugendzentrum, sondern auch für 35 Jahre Vertrauen, Verantwortung und Gemeinschaft. Und die neue Küche ist dabei mehr als nur ein praktisches Geschenk – sie ist ein Symbol für die Zukunftsfähigkeit der Veitshöchheimer Jugendarbeit.
Fotos Dieter Gürz
/image%2F1394268%2F20251024%2Fob_979c1e_grundsteinlegung-1989.jpg)