Klimabaum für die Gartensiedlung: Veitshöchheim pflanzt fruchtlose Maulbeere - Eine Spende der Sparkasse
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Ein weiteres Zeichen für nachhaltige Ortsbegrünung setzten Vertreter der Gemeinde Veitshöchheim gemeinsam mit der Sparkasse Mainfranken: In der Gartensiedlung pflanzten Bürgermeister Jürgen Götz, Bauhofleiter Thomas Remling, Gemeindegärtner Stefan Oppmann sowie Angela Mark (Fachreferentin für Nachhaltigkeitsmanagement der Sparkasse Mainfranken) und Michael Fritz (Leiter des Sparkassen-Beratungscenters Veitshöchheim) eine von der Sparkasse im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitswoche gespendete klimaresistente Maulbeere.
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Der junge Baum steht unterhalb des Spielplatzes am Kuratiekindergarten, im Grünstreifen, der den Übergang zur freien Landschaft bildet. Von dort aus hat man auch den Beginn des Jahresbaumweges im Blick – ein Projekt, das im Zuge der mit Gold ausgezeichneten Teilnahme Veitshöchheims am Bundeswettbewerb „Entente Florale Deutschland 2009“ angelegt wurde.
Gepflanzt wurde eine Morus alba 'Fruitless', eine fruchtlose Variante der Weißen Maulbeere. Sie gilt als besonders anpassungsfähig an den Klimawandel. Während viele traditionelle Baumarten zunehmend unter Hitze und Trockenheit leiden, kommt die Maulbeere auch mit längeren Trockenperioden gut zurecht.
„Mit solchen Pflanzungen wollen wir Schritt für Schritt ein Baumkonzept umsetzen, das den klimatischen Veränderungen Rechnung trägt“, so Bürgermeister Jürgen Götz. Auch Sparkassenvertreterin Angela Mark betonte die Bedeutung von Grünflächen für das Mikroklima und die Aufenthaltsqualität in den Gemeinden: „Nachhaltigkeit ist für uns nicht nur ein Schlagwort – wir unterstützen Projekte, die direkt vor Ort Wirkung zeigen.“
Die fruchtlose Maulbeere zeichnet sich durch ihre dichte, oft knorrige Krone und große, hellgrüne Blätter aus, die im Sommer reichlich Schatten spenden und zur Kühlung der Umgebung beitragen. Da die männliche Sorte keine Früchte trägt, bleiben Wege und Rasenflächen sauber – ein Vorteil besonders in belebten Spielplatz- oder Straßenbereichen.
Zudem gilt der Baum als pflegeleicht und widerstandsfähig. Er wächst am besten an sonnigen, geschützten Standorten auf kalkhaltigem, durchlässigem Boden. In der Jugend noch etwas frostempfindlich, entwickelt er sich mit den Jahren zu einem robusten, langlebigen Schattenspender.
Auch seine Anpassungsfähigkeit überzeugt: Maulbeerbäume kommen mit unterschiedlichen Bodenverhältnissen zurecht und trotzen Temperaturen bis minus 15 Grad Celsius. Damit sind sie eine gute Wahl für Kommunen, die ihr Stadtgrün zukunftsfähig gestalten wollen.
„Mit solchen standortgerechten Arten sichern wir langfristig den ökologischen Wert unserer Grünflächen“, erklärt Bauhofleiter Thomas Remling. Gemeindegärtner Sebastian Oppmann ergänzt: „Die Maulbeere ist ein idealer Klimabaum – robust, schön gewachsen und pflegearm.“
Für die Sparkasse Mainfranken war die Aktion Teil ihres Nachhaltigkeitsengagements. „Wir wollen gemeinsam mit unseren Partnergemeinden zeigen, dass auch kleine Projekte große Wirkung haben können“, so Michael Fritz.
Mit der neuen Maulbeere erhält die Gartensiedlung nicht nur einen attraktiven Schattenspender, sondern auch ein lebendiges Symbol für Zukunftsorientierung und Anpassungsfähigkeit – Werte, die in Veitshöchheim seit Jahren sichtbar wachsen.
Fotos Dieter Gürz