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Der kleine Drache zieht aus – Alfred Büttners Korbtheater begeistert Kinder in der Bücherei im Bahnhof Veitshöchheim

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Ein feuriges Abenteuer voller Witz und Herz erlebten am Freitagmittag Kinder aus Kindergarten und Grundschule in der Bücherei im Bahnhof Veitshöchheim: Das Korbtheater Alfred Büttner gastierte dort mit dem Stück „Der kleine Drache zieht aus“ – und die Vorstellung war sehr zur Freude von Büchereileiterin von Astrida Wallat (im Bild) gut besucht. Schon nach wenigen Minuten hatten die Kinder den kleinen Drachen Frederick fest ins Herz geschlossen, in der aufregenden Geschichte über die Sehnsucht nach dem Erwachsen-Werden und die Neugier auf das Unbekannte.

Der in Schweinfurt geborene Alfred Büttner als Mann im Korb zog dabei alle Kinder und Erwachsenen gleichermaßen in seinen Bann. Korbtheater nennt der 58-Jährige seine außergewöhnliche Bühne aus Weidengeflecht. Rund 50 Minuten lang verschwindet er darin, agiert auf engstem Raum und erweckt seine selbst gebastelten Figuren zum Leben. Mit aufwändigen Requisiten, geschickter Lichtführung, liebevoller Technik und großem schauspielerischem Können schafft er es, eine  ganze Fantasiewelt entstehen zu lassen – und das mit nur einer Person." 

Mit viel Humor, Fantasie und Herz erzählte Alfred Büttner die Geschichte vom Großwerden, vom Mut, Neues zu wagen, und davon, dass Streit manchmal einfach dazugehört. Die Kinder wurden von ihm aktiv in das Geschehen einbezogen, sangen mit etwa bei seinem Lied am Anfang "Ich lebe in einem Vulkan. Das ist der helle Wahn. Hier ist es eng und heiß. Und ich schwitze" beim Mitsingen des Refrains "Ich will raus, raus, raus. Weit raus, raus, raus."Sie halfen dem kleinen Drachen, seine Abenteuer zu bestehen. Immer wieder lachten sie laut, riefen Antworten auf die Bühne und fieberten mit Frederick mit.

Eigentlich ist er noch ein rechter Grünschnabel, der kleine Drache Frederick. Trotzdem wünscht er sich nichts lieber, als in die weite Welt hinauszuziehen und echte Abenteuer zu erleben. Im Vulkan findet er es ganz schön heiß und furchtbar langweilig. Frederick lebt mit seinen Eltern in einem Vulkan. Doch dort ist es ihm zu heiß, zu eng und viel zu langweilig. Er möchte endlich hinaus in die Welt, Abenteuer erleben und zeigen, dass er schon groß ist.

An seinem Geburtstag wird dieser Wunsch wahr: Zum ersten Mal darf er ganz alleine einen Ausflug machen – zum kleinen Haus am Fuß des Vulkans, wo er sogar übernachten darf. 

Seiner Mutter muss Frederick zuvor versprechen, das Haus gut zu putzen und sich gut um die Blumen zu kümmern, die im Garten vor dem Haus wachsen.

Voller Freude zieht Frederick los, doch kaum angekommen, geht es rund. Da es sehr staubig ist, holt er von zu Hause einen Staubsauger.

Er begegnet dem rigorosen Ritter Don Carlos mit seiner esslustigen Eselin, die nichts Besseres im Sinn hat, als die schönen Blumen vor Fredericks Häuschen zu verputzen. Auweia – da ist dicke Luft im Anflug.

Denn nicht nur Frederick ist wütend auf die Eselsdame, sondern auch der Ritter.

Denn o Schreck: Die Eselin hat nach dem Fressen blaue Ohren. Guter Rat ist teuer. Aber zum Glück gibt es ja Bodo, den klügsten Baum seit Erfindung des Waldes.

So kann der strenge Ritter doch noch seine durch die Ratschläge des sprechenden Baumes genesene Eselin mit nach Bueons Aires nehmen.

Und auch der Drache Frederick schaffte es mit Hilfe des Baumes, dass die Blumen wieder in voller Pracht erstrahlten und sogar eine Erdbeere und eine Karotte sprießte.

Die kleinen Zuschauer dankten es dem Entertainer mit strahlenden Gesichtern und großem Applaus.

Fotos Dieter Gürz

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