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Gelbe Schleife in Güntersleben: Ein Zeichen der Verbundenheit mit der Bundeswehr

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

„Für die Gemeinde Güntersleben ist es nur eine kleine Geste“, sagt Bürgermeister Michael Freudenberger (CSU), „aber mit großer Wirkung für unsere Soldaten“, ergänzt Brigadegeneral André Abed, Standortältester und Kommandeur der Divisionstruppen der 10. Panzerdivision in Veitshöchheim. In der Hand halten die beiden eine Gelbe Schleife – jenes bundesweit etablierte Symbol, mit dem Städte und Gemeinden ihre Solidarität mit den Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr bekunden.

Die unterfränkische 4400-Einwohner-Gemeinde folgt damit dem Beispiel der Garnisonsstadt Veitshöchheim, an deren Ortsausfahrt Richtung Güntersleben bereits seit fünf Jahren eine Gelbe Schleife angebracht ist (siehe nachstehender Link). Nun zieht auch Güntersleben nach: Künftig wird das Zeichen der Verbundenheit an den Ortsschildern prangen.

Hinter der Entscheidung steht eine Initiative von Soldaten des Divisionsstabes der 10. Panzerdivision. Über die CSU-Fraktion wurde der Antrag in den Gemeinderat eingebracht. Nachdem er zunächst keine Mehrheit gefunden hatte, wurde er in einer zweiten Runde erneut zur Abstimmung gestellt – mit Erfolg. Besonders erfreut zeigte sich Brigadegeneral Abed über das klare Votum: „Das ist ernst gemeint, das ist ehrlich, und das tut den Soldaten auch gut.“

Dass Güntersleben einen engen Bezug zur Bundeswehr hat, liegt nicht zuletzt an der geografischen Nähe: Die Balthasar-Neumann-Kaserne liegt direkt an der Verbindungsstraße zum Ort. Viele aktive Soldaten und zahlreiche ehemalige Bundeswehrangehörige mit ihren Familien haben sich in Güntersleben niedergelassen. Bürgermeister Freudenberger kennt den militärischen Alltag aus eigener Erfahrung – er leistete seinen Wehrdienst einst selbst in Veitshöchheim ab. „Wir wollen zeigen, dass man die Bundeswehr in unserer Gemeinde wahrnimmt und den Soldaten für ihren Dienst Respekt erweist“, betont er.

Der sichtbare Rückhalt aus der Bevölkerung sei für viele Uniformträger ein wichtiges Signal – gerade in Zeiten, in denen Auslandseinsätze, Krisenbewältigung und Landesverteidigung wieder stärker in den Fokus rücken. Die symbolische Geste an den Ortsschildern sei daher mehr als reine Formalität. „Für uns Soldaten ist das ein Zeichen, dass unsere Arbeit gesehen wird“, sagt ein anwesender Offizier am Rande der kleinen Zeremonie vor dem Rathaus.

Die Gelbe Schleife ist für Güntersleben möglicherweise nur der Anfang: Sobald sich eine passende Gelegenheit ergibt, will die Gemeinde noch einen Schritt weitergehen und die Patenschaft für eine Kompanie übernehmen. Entsprechende Gespräche mit der Bundeswehr sollen in den kommenden Monaten folgen.

Zum offiziellen Fototermin vor dem Rathaus versammelten sich Vertreter des Gemeinderats, der Gemeindeverwaltung und der Bundeswehr. Mittendrin Bürgermeister Freudenberger und General Abed – beide sichtlich zufrieden über das Signal, das von Güntersleben ausgeht: Solidarität, Wertschätzung und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen.

Fotos: Karsten Dyba

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