Ein neues Kapitel für die Wasserrettung: Segnung des neuen Bugklappen-Motorrettungsbootes "Sepp" der Wasserwacht Veitshöchheim-Margetshöchheim – Landrat spricht Dank aus
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Wasserwacht Veitshöchheim tauft neues Rettungsboot „Sepp"
Ein neues Kapitel für die Wasserrettung - Landrat spricht Dank aus
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Mit einem feierlichen Akt wurde am Samstag, 3. Mai 2025, eine Stunde vor der Einweihung des Höchheimer Steges, an dessen Rampenauslauf das neue Bugklappen-Motorrettungsboot der Wasserwacht Veitshöchheim-Margetshöchheim durch die beiden Ortsgeistlichen Christian Nowak und Johannes Riedel offiziell auf den Namen „Sepp“ getauft. Namensgeber ist der 2000 verstorbene Bundesverdienstkreuzträger Josef Ries, genannt Sepp, der bei der Vereinsgründung am 3.6.196 zum ersten Vorsitzenden der Ortsgruppe gewählt wurde.
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Seit Dezember ist das hochmoderne Einsatzboot bereits im Dienst – nun wurde es im Beisein zahlreicher Gäste auch symbolisch in den Dienst gestellt. Es ersetzt das bisherige Rettungsboot „Vitus“, das über zwei Jahrzehnte treue Dienste leistete.
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Erinnerungsfoto v.l.n.r. dem Boot 1. Vorsitzender Kilian Popp, Landrat und BRK-Kreisvorsitzender Thomas Eberth und Marcel Kömm (2. Technischer Leiter), vorne die Gemeinderatsmitglieder Andrea Knorz, 2. Bürgermeister Elmar Knorz, Günter Thein, Christian Feiler, Ute Schnapp, Simon Kneitz,1. Bürgermeister Jürgen Götz, 2. Bürgermeister Steffen Mucha, Petra Doßler und Anja Lampatzer.
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Mit dem neuen Rettungsboot vom Typ „Faster 540“ des Herstellers Nordland Hansa erweitert die Wasserwachts-Ortsgruppe ihre Einsatzfähigkeit auf dem Wasser deutlich. Im Bild das überwiegend noch sehr junge Führungsteam v.l.n.r. André Zavodny (1. Jugendleiter), Jonathan Leberfinger (3. Technischer Leiter), Marcel Kömm (2. Technischer Leiter), Jakob Grunwald (1. Technischer Leiter), Ricarda Hein (Kassenwartin), Christian Klingert (2. Vorsitzender), ?, Valentin Ballheimer (2. Jugendleiter) und Kilian Popp (1. Vorsitzender)
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Das 5,93 Meter lange und 2,20 Meter breite Aluminiumboot gehört laut Kilian Popp zur Kategorie 2 der Rettungsboote und verfügt über einen Tiefgang von nur 0,30 Metern. Es kann mit bis zu acht Personen oder 1.000 kg Zuladung betrieben werden.
Der leistungsstarke 115 PS Außenbordmotor ermöglicht eine Spitzengeschwindigkeit von 34,5 Knoten (ca. 64 km/h), wodurch das Boot auch in akuten Notfällen schnell einsatzbereit ist.
Zur umfangreichen Ausstattung zählen:
🚤 Elektrohydraulische Bugklappe zur erleichterten Personenrettung
🚤 Aufnahmen für Krankentrage und Feuerlöschpumpe
🚤 Sonar
🚤 Suchscheinwerfer & Arbeitsscheinwerfer
🚤 Schleppdreieck
🚤 Notfallrucksack
🚤 Digitalfunk
🚤 Combicarrier
🚤 Krangeschirr
Das Rettungsboot ist ideal zur Absicherung geplanter Veranstaltungen, kommt jedoch auch bei akuten Einsatzlagen schnell zum Einsatz. Besonders hervorzuheben ist die elektrohydraulische Bugklappe, die eine schonende und effiziente Menschenrettung direkt vom Wasser aus ermöglicht. Gleichzeitig bietet die Motorisierung ausreichend Kraft, um Havaristen abzuschleppen oder andere Unterstützungsmaßnahmen durchzuführen.
Rede Christian Hein (Stellvertretender Vorsitzender der Kreiswasserwacht Würzburg)
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Christian Hein würdigte in seiner Rede die Bedeutung dieser Neuanschaffung für die ehrenamtliche Wasserrettung in der Region. „Es ist ein besonderer Tag – ein Tag der Freude, der Anerkennung und der Zukunftssicherung“, betonte er. Das neue Rettungsboot stehe für den Fortschritt und das starke Engagement der örtlichen Wasserwacht, die seit ihrer Gründung im Jahr 1966 unermüdlich für die Sicherheit an den Gewässern sorgt. Mit 612 Mitgliedern zählt die Ortsgruppe zu den größten im Landkreis Würzburg – eine Gemeinschaft, die sich der Wasserrettung und Ausbildung verschrieben hat.
Ermöglicht wurde die Neuanschaffung durch Fördermittel des Freistaats Bayern. Das neue Modell der Kategorie II verfügt über eine elektrohydraulische Bugklappe, die ein schnelles Anlanden sowie eine effiziente Rettung aus dem Wasser ermöglicht. „Es bietet nicht nur mehr Platz für die medizinische Erstversorgung, sondern auch modernste Funk- und Navigationstechnik“, so Hein.
Insbesondere die Schnelleinsatzgruppe profitiert von der technischen Aufrüstung. Sie ist seit Jahrzehnten ein verlässlicher Partner bei Notfällen auf dem Main – bei jedem Wetter und zu jeder Uhrzeit. Dank ihrer fundierten Ausbildung und ständigen Einsatzbereitschaft rettet sie regelmäßig Menschenleben.
Hein hob hervor, dass das neue Boot weit mehr sei als nur ein technisches Hilfsmittel: „Es ist ein Symbol für ehrenamtliches Engagement, für Verantwortung und für das Vertrauen, das die Bürger in uns setzen.“ Mit „Sepp“ sei die Wasserwacht Veitshöchheim-Margetshöchheim künftig noch besser aufgestellt, um ihrer zentralen Aufgabe gerecht zu werden: Leben retten, Sicherheit geben und Wissen weitergeben.
Zum Abschluss wünschte Christian Hein dem neuen Rettungsboot stets sichere Fahrten und den Besatzungen unversehrte Heimkehr. „Möge es ein Zeichen der Hilfe und Hoffnung sein – für alle, die es in Notlagen brauchen.“
Grußwort Landrat Thomas Ebert, auch als + BRK-Kreisvorsitzender
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Landrat Thomas Eberth, zugleich Vorsitzender des Bayerischen Roten Kreuzes im Landkreis Würzburg, betonte in seiner Ansprache die Bedeutung des neuen Fahrzeugs für die Wasserrettung – und vor allem für das Ehrenamt. „Es passt ganz gut, dass wir neben dem Höchheimer Steg nun auch dieses neue Boot in Betrieb nehmen können“, sagte Eberth. „Noch wichtiger als das technische Gerät sind aber die Menschen, die es bedienen.“
Eberth erinnerte daran, dass es ohne engagierte Ehrenamtliche in Organisationen wie der Wasserwacht, der Freiwilligen Feuerwehr oder dem DLRG keine Möglichkeit gäbe, derartige Einsatzmittel sinnvoll einzusetzen. „Solche Boote stehen nicht einfach nur herum – sie müssen gewartet, geübt und im Ernstfall einsatzbereit sein. Und das geht nur mit Menschen, die bereit sind, ihre Freizeit für die Sicherheit anderer zu opfern“, so der Landrat.
Angesichts der zunehmenden Einsätze auf dem Main – von Hochwasserlagen bis hin zu tragischen Zwischenfällen wie Suiziden – sei die Ausstattung mit modernen Rettungsmitteln wichtiger denn je. Die Indienststellung sei daher auch ein Moment der Anerkennung für alle, die in der Blaulichtfamilie Verantwortung übernehmen.
Ein besonders emotionaler Moment war die symbolische Namensgebung des Bootes: "Sepp". „Ich wünsche ‚Sepp‘ allzeit gute Fahrt, eine verlässliche Besatzung – und dass er möglichst oft nur zu Übungen und möglichst selten zu Einsätzen ausrücken muss“, sagte Eberth zum Abschluss.
Grußwort Bürgermeister Jürgen Götz:
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Mit sichtbarer Freude und großem Respekt für das ehrenamtliche Engagement der Wasserwacht begrüßte Bürgermeister Jürgen Götz die Anwesenden zur feierlichen Bootstaufe eines neuen Einsatzbootes der Wasserwacht. In seiner Rede würdigte er den besonderen Moment als "einen weiteren Schritt auf dem Weg der Sicherheit und des gemeinschaftlichen Engagements".
„Unsere Wasserwacht steht in der Region für herausragenden Dienst am Menschen. Sie sorgt nicht nur für Sicherheit auf unseren Gewässern, sondern ist auch im Katastrophenfall eine unverzichtbare Stütze für unsere Bevölkerung“, betonte Götz. Die Arbeit der Ehrenamtlichen verdiene größte Anerkennung, da sie sich „mit hohem Engagement, fundiertem Fachwissen und großer Verantwortung für den Schutz von Leben und Gesundheit“ einsetzten.
Das neue Einsatzboot sei laut Bürgermeister Götz ein starkes Symbol: „Es steht für die kontinuierliche Weiterentwicklung und die Verantwortung, die die Wasserwacht in unserer Region übernimmt.“ Mit moderner Technik ausgestattet, werde es künftig nicht nur die Effizienz der Einsätze erhöhen, sondern auch die Sicherheit auf Flüssen und Seen deutlich verbessern.
Ein besonderer Dank galt allen, die zur Anschaffung des Bootes beigetragen haben – durch Spenden, öffentliche Fördermittel oder persönlichen Einsatz. „Ohne diese vielfältige Unterstützung wäre dieser wichtige Schritt nicht möglich gewesen“, so Götz.
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Mit der kirchlichen Segnung des Bootes durch die Ortspfarrer Christian Nowak und Johannes Riedel wurde der Anlass auch spirituell gewürdigt, verbunden mit dem tiefen Wunsch, dass alle, die mit diesem Boot unterwegs sind, stets sicher von ihren Einsätzen zurückkehren. Wie der Bürgermeister wünschten auch die Geistlichen der Wasserwacht für ihre zukünftigen Aufgaben viel Erfolg, sichere Einsätze – und Gottes Segen.
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Den feierlichen Akt begleiteten auch eine Fahnenabordnung der Freiwilligen Feuerwehr mit ihrem Kommandanten Florian Fischer und Margetshöchheims Bürgermeister Waldemar Brohm.
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