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Gemeinderat erkannte neuen Bedarfsplan für Krippen- und Kindergartenkinder an - Geplanter Neubau hinter der Zweifeldtennishalle wird zunächst aufgeschoben

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Visionierung GTK-Architekten sechsgruppiger Kindergarten "Zauberbaum" hinter der Tennishalle: Der geplante Neubau wird zunächst aufgeschoben und die weitere Entwicklung genau beobachtet.

Da aktuell das Bauleitverfahren für den neuen Kindergarten hinter der Zweifeldtennishalle läuft, hat die Verwaltung der Gemeinde erneut eine Bedarfsplanung für Kleinkindplätze (U3) sowie Plätze für Kindergartenkinder (ab drei Jahren bis Schulbeginn) durchgeführt, der der Gemeinderat in der Sitzung am 3. Dezember vollumfänglich zustimmte und die darin ermittelten Plätze wie folgt als bedarfsnotwendig anerkannte:

Dem Wunsch- und Wahlrecht der Eltern wird Rechnung getragen. Falls Plätze in auswärtigen Einrichtungen in Anspruch genommen werden, wird dies jederzeit anerkannt.

Sachvortrag von Bürgermeister Jürgen Götz

Im Bedarfsplan 2020 ging die Gemeinde von einem geplanten Neubau eines Kindergartens mit 48 Plätzen für Kleinkinder und 75 Plätzen für Kindergartenkinder aus. Aufgrund des schnell wachsenden Bedarfs wurde im September 2023 der Interimskindergarten „Zauberbaum“ eröffnet. Dieser bietet 24 Plätze für Kleinkinder und 25 Plätze für Kindergartenkinder an und ist derzeit vollständig belegt.

Darüber hinaus wurde beim geplanten Anbau am Kindergarten Kuratie Heiligste Dreifaltigkeit, in den die bisher ausgelagerte Krippengruppe im Haus der Begegnung (HdB) nach Fertigstellung umgezogen ist, eine zusätzliche Kindergartengruppe mit 25 Plätzen geschaffen. Jedoch gibt es seit einiger Zeit erhebliche Personalengpässe. Der Kindergarten Heiligste Dreifaltigkeit musste aufgrund von Fachkräftemangel eine Krippengruppe mit zwölf Plätzen schließen.

Für die neue Kindergartengruppe im Anbau, die 25 Plätze bietet, fehlt ebenfalls das notwendige Personal. Der Träger ist aktuell auf Personalsuche und hofft, dass er zumindest im 1. Quartal 2025 eine Gruppe wieder öffnen kann.

Für das Kindergartenjahr 2024/25 bleiben dadurch insgesamt 12 Krippenplätze und 25 Kindergartenplätze in den bestehenden Einrichtungen ungenutzt. Gleichzeitig stehen seit September 2024 etwa 14 Kleinkinder und 15 Kindergartenkinder ohne Betreuungsplatz da.

Die Personalnotlage wird sich in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter verschärfen, insbesondere, wenn ab August 2026 der Rechtsanspruch auf einen Ganztagsbetreuungsplatz für die 1. bis 4. Klassen schrittweise in Kraft tritt.

In Rücksprache mit dem Landratsamt wurde zudem festgestellt, dass in den Landkreisgemeinden ein Rückgang des Platzbedarfs verzeichnet wird. Angesichts dieser Situation empfiehlt die Verwaltung, den geplanten Neubau hinter der Zweifeldtennishalle zunächst aufzuschieben und die weitere Entwicklung genau zu beobachten. Dies soll sicherstellen, dass die Gemeinde flexibel auf Änderungen in der Betreuungssituation reagieren kann.

Darüber hinaus sollte der Interimskindergarten im Baugebiet Sandäcker so lange wie möglich aufrechterhalten werden, um Engpässe abzufedern.

Für die stellvertretende Leiterin der Kindergartenaufsicht des Landratsamtes Ursula Bördlein ist der Bedarfsplan der Gemeinde  (siehe nachstehende Auszüge) grundsätzlich schlüssig und nachvollziehbar. Auch die Empfehlung an den Gemeinderat, die weitere Entwicklung abzuwarten, könne sie gut mittragen. Sie sieht auch grundsätzlich keine Probleme, die  für die Interims-Kita im Spitalfeld bis August 25 befristete Betriebserlaubnis nochmals für zwei bis drei Jahre zu verlängern. Die Baugenehmigun sei allerdings auch nur auf zwei Jahre befristet. Hier  müsste geklärt werden, ob diese auch verlängert werden kann.

Auszüge aus dem Bedarfsplan der Gemeinde Veitshöchheim
für Kleinkindbetreuungsplätze und Kindergartenplätze in Kindergärten

nach dem Bayerischen Kinderbildungs- und –betreuungsgesetz (BayKiBiG)
vom 14.11.2024

Bestandsfeststellung

 

Der gemeindliche Anteil der Kinderbetreuungskosten bewegt sich mit rd. 2,36 Mio., rd. 160.000 Euro über dem Vorjahresniveau. Etwa den gleichen Betrag steuert der Freistaat Bayern über Fördermittel noch zusätzlich bei. Im Vergleich dazu das Jahr 2009: Damals betrug der gemeindliche Aufwand nur rd. 740.000 Euro.

Quelle: Bürgerversammlung - Vortrag Bürgermeister

 Aktuelle Investitionen

Nachdem der Anbau des Kuratiekindergartens abgeschlossen ist, wurde kürzlich mit der Gestaltung der Außenanlagen begonnen.

Neben der Neuanlage des Außenbereichs für den Anbau ist auch die Außenanlage des bestehenden Kindergartens in die Neugestaltung mit einbezogen. Viele marode, zum Teil noch aus den frühen 1990er Jahren stammende Spielgeräte mussten in den letzten Jahren abgebaut oder zumindest stillgelegt werden.

Zum anderen zeichnete es sich hinaus relativ schnell ab, dass es pädagogisch und ökonomisch sinnvoll ist, die Spielbereiche der Krippenkinder und die der Kindergartenkinder auf der gesamten Außenanlage zusammenzufassen, so dass Spielgeräte nicht doppelt beschafft und unterhalten werden müssen.

Neben der Geländegestaltung inkl. Wegebau wird der Bereich in Teilen neu bepflanzt, neue Rasenflächen angelegt, neue Spielgeräte errichtet und eine neue Zaunanlage installiert. Bei den Außenanlagen inkludiert sind auch die außenliegende Sonnenschutzlamellen am Anbau. Die Fertigstellung ist im Frühjahr 2025 vorgesehen. Die Baukosten betragen rd. 240.000 Euro abzüglich Förderung.

Quelle: Bürgerversammlung - Vortrag Bürgermeister

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