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Online-Schülerzeitung "Mammut" des Gymnasiums Veitshöchheim gewinnt den 2. Preis beim Schülerzeitungswettbewerb der Süddeutschen Zeitung „Blattmacher“

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Immer mehr Redaktionen beteiligen sich am bayernweiten Schülerzeitungswettbewerb „Blattmacher“, der als Kooperation zwischen dem Kultusministerium, der Süddeutschen Zeitung und der Nemetschek-Stiftung ausgerichtet wird. Die Online-Redaktion der Schülerzeitung des Veitshöchheimer Gymnasiums Mammut, betreut von Hansjörg Rüthel, hat dabei den 2. Preis und 300 Euro in der Kategorie „Online“ gewonnen.

Die Preisverleihung

Die feierliche Preisverleihung im Münchner Literaturhaus moderierten die ehemalige Landesschülersprecherin Marlena Thiel und die SZ-Redakteurin Anna Güntner. Die Preise überreichte Ulrich Schäfer, der stellvertretende Chefredakteur der SZ. Die erkrankte Kultusministerin Anna Stolz ließ sich vom Chef der Gymnasialabteilung im Kultusministerium vertreten.

Gerade in der noch recht neuen Kategorie Online sei die Qualität in den letzten Jahren sprunghaft gestiegen, umso bemerkenswerter ist der Erfolg der Newcomer aus Veitshöchheim. Erst im Februar dieses Jahres erschien das „Mammut“ unter der Adresse „www.mammut.gymvhh.de“ zum ersten Mal. 

Das Urteil der Jury: „Es macht einfach Spaß, sich beim Mammut durchzuklicken.“

Seither sind über 100 Artikel erschienen, beinahe täglich können Schüler, Lehrer und Eltern die neuesten Nachrichten nachlesen. Entsprechend hob die Jury auch die für eine Schülerzeitung außergewöhnliche Aktualität der Berichterstattung hervor. Als besonderen Service wird angemeldeten Lesern morgendlich ein Hinweis auf den neuen Artikel gesandt, so dass es beim Frühstück oder beim Busfahren immer schon „die“ Zeitung gibt. 

Darüber hinaus biete sie ein buntes und vielfältiges Angebot, das nicht nur über Ereignisse informiert, sondern auch allen anderen Themen, die die Jugendlichen bewegen, breiten Raum gewährt. Einen Höhepunkt bildete dabei die Europawahl, von der viele Schüler aufgrund des herabgesetzten Wahlalters direkt betroffen waren. Einen anderen Schwerpunkt stellen die Schilderungen eigener Erlebnisse der Schüler dar, vom Praktikum bis zum Public-Viewing bei der EM oder kreativen Backversuchen und mutigen Verkostungen.

Besonders gelobt wurden von der Jury auch die vielen eigenen Fotos und Zeichnungen, erwähnenswert hier vor allem die Arbeiten des Karikaturisten der Redaktion, Dimitrios Kouklantzas. Das Fazit am Ende: „Es macht einfach Spaß, sich beim Mammut durchzuklicken.“

Die Entstehung des Online-Projekts

Die Redaktion des Mammuts besteht aus 15 Schülern der 11. Jahrgangsstufe betreut von Hansjörg Rüthel, die sich im Rahmen eines P-Seminars im September aufmachten, die traditionsreiche Schülerzeitung des Gymnasiums ins digitale Zeitalter zu bringen. Das Ganze war nur in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt möglich. Ein Team von Studenten vermittelt und betreut von Michael Rott, entwickelte im ständigen Austausch mit den Schülern das schicke Layout und setzte es um.

Vorteile der Online-Variante: Aktualität, Multimedialität und Mitmachen

Seither trifft sich das Redaktionsteam immer montags, plant die Artikel der übernächsten Woche und bespricht die kommende. Die Aktualität ist ein wesentlicher Unterschied zwischen dem Online-Format und dem gewohnten Herausbringen einer Print-Ausgabe pro Schuljahr. Auch die neue Multimedialität bietet zahllose Möglichkeiten. Nicht wie bisher nur Text und Bild, auch Ton und Film stehen zur Verfügung. Vielfältig sind die auch die Chancen der Teilhabe der breiteren Schulöffentlichkeit. Von der rege genutzten Kommentarfunktion bis hin zum Platzieren eigener Beiträge. Das „Mammut“ ist für die Schule eine richtige Mitmachzeitung geworden.  

Nach diesem Schuljahr werden vor allem andere Schüler die Redaktion übernehmen. Einige der alten Hasen haben aber schon erklärt, dass sie dem Mammut treu bleiben wollen. Vorher wird aber noch einmal mit dem Preisgeld gefeiert!

Text und Fotos übersandt von Hansjörg Rüthel

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