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Fußball-EM 2024 - Glosse Nr. 5 von Günther Stadtmüller: Deutschland – Spanien

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

 

Die deutschen Fans, sie tragen Trauer,

weil man rausgeflogen ist.

Gegen Spanien wurd` verloren,

doch das Wie man nicht vergisst.

 

Die erste Halbzeit lief verhalten,

man fand nicht recht zu seinem Spiel.

Die Angespanntheit war zu spüren,

Abspielfehler gab es viel.

 

Mit null zu null ging`s in die Halbzeit,

Pausentee bei Nagelsmann.

Als das Spiel dann wieder losging,

mussten neue Kräfte tan.

 

Robert Andrich kam auf`s Spielfeld,

der war vorher in Marzahn,

ließ von Cindy sich beraten,

zwecks der Farbe seiner Haar`n.

 

Die Frisur, sie gab das Zeichen,

auf geht`s Jungs, wir wollen siegen

und wenn wir erfolgreich waren

uns später in den Armen liegen.

 

Doch die spanische Armada

machte weiter kräftig Druck

kreuzte durch die deutsche Abwehr

und es stand null eins, ruckzuck.

 

Die deutschen Fans verstummten alle,

jeder dachte nur: Oh Gott!

Nagelsmann, der schrie sich heiser,

kriegte den Karren wieder flott.

 

Jetzt war auf einmal Dampf im Kessel,

Chancen wurden rausgespielt,

doch zu viel wurde verstolpert

und außerdem zu schlecht gezielt.

 

Aber keiner ließ den Kopf jetzt hängen,

man rannte, rackerte und kämpfte,

doch jeder Blick hin auf die Uhr

die Aussicht auf ein Tor sehr dämpfte.

 

Doch dann, schon in der Nachspielzeit,

Kimmich köpft den Ball herein

und Wirtz, der Mann aus Leverkusen,

netzt zur Freude aller ein.

 

Ja, man muss es hier betonen,

die Deutschen war`n jetzt schwer auf Zack

und sie glaubten schon sie hätten

den spanischen Stier fest drin im Sack.

 

Doch der wehrte sich erfolgreich,

als das Spiel verlängert war.

Per Kopf erzielte er das Siegtor.

und Deutschland raufte sich das Haar.

 

Doch man braucht sich nicht zu schämen,

Spanien hat bestimmt gebangt.

Die Mannschaft hat der Furia Roja

wirklich alles abverlangt.`

 

Und mancher sagt jetzt: Um ein Härchen

wäre weitergegangen das Sommermärchen.

Doch das war eh nur ein Wunsch, ein frommer

schließlich war ja bisher noch kein Sommer.

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