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Vereinspokal- und Bürgerkönig-Schießen der Sportschützen: Siegereehrung nach dem Kirchgang zum traditionellen Vitusfest am Sonntag, 16. Juni um 10.30 Uhr im Schützenhaus

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Traditionsgemäß hat die Sportschützengesellschaft Veitshöchheim wie schon seit 1971 auch in ihrem 60. Jubiläumsjahr wieder an drei Schießabenden zum Vereinspokal- und Bürgerkönig-Schießen ins Schützenhaus eingeladen.

Daran beteiligten sich 19 Mannschaften, im Bild am letzten Schießabend heute Dienstag, 11. Juni auch der Verkehrs- und Gewerbeverein. Eine Mannschaft konnte aus bis zu sechs Schützen bestehen, wobei die vier besten Schützen zur Wertung kommen. Eingeladen waren alle Vereine, deren Untergruppierungen, Praxis- und Firmenteams, in Veitshöchheim ansässige Stammtische sowie alle Bürger ab zwölf Jahren.

 Geschossen wurden zehn Schuss mit dem Vereinsluftgewehr aufgelegt.

In der Mannschaftswertung gibt es keine Klassifizierung nach Alter oder Geschlecht.

Wer erstmals am Schießen teilnahm, wurde im Detail eingewiesen, so wie im Bild vom 2. Schützenmeister Roman Pfeuffer.

Am Bürgerkönigs-Schießen konnte jeder Bürger auch als Einzelschütze ohne Vereinszugehörigkeit teilnehmen, wie hier das Ehepaar Strohmaier mit ihren beiden über zwölf Jahre alten Töchtern, wobei Erwachsene (ab 18 Jahren) und Jugendliche (12-17 Jahre) gesondert gewertet werden. Maßgebend ist aus einer 10er Serie der beste Schuss (Teiler).

Das Vereinspokal-Schießen ist zugleich auch ein geselliges Zusammensein im Vereinsheim.

Die Siegerehrung  "Vereinspokalschießen und Bürgerkönig" findet am Sonntag, 16. Juni um 10.30 Uhr anlässlich der traditionellen Feier des Heiligen Vitus als Ortspatron im Schützenhaus statt.

Die örtlichen Vereine finden sich mit ihren Fahnenabordnungen wie gewohnt um 8.30 Uhr am Schützenhaus ein und ziehen geführt vom Musikverein zum Festgottesdienst in die Vituskirche und danach wieder im Festzug zurück zum Schützenhaus. Hier erwartet die Gäste im Schützenhaus neben der Siegerehrung ein leckeres Weißwurstfrühstück. Ein Festzelt wird heuer nicht aufgebaut. Die Veranstaltung endet um 13.30 Uhr.

Rückblick auf 60 Jahre Sportschützengesellschaft

Die Vereinstätigkeit begann im Oktober 1964, als Hermann Gutbrod im Gasthaus „Zum Goldenen Stern“ den Anwesenden die Ziele des zukünftigen Vereins nahebrachte , vor allem darauf, das Schießen als rein sportliche Tätigkeit zu sehen. Am 20. November gründeten dann an gleicher Stelle 22 Personen die SSG.

Im Saal des Gasthauses befand sich auch der erste Schießstand. 1967 wurde dann ein umgebautes Nebengebäude des Gasthauses „Blaue Traube“ zum neuen Schützenheim, ehe dann die Gemeinde im Dachgeschoss des Bauhofes bis heute gegen eine geringe monatliche Anerkennungsgebühr der SSG Räumlichkeiten pachtweise überließ und dort im August 1972 auf einem Schießstand der Schießbetrieb beginnen konnte.

Nach dreijähriger Bauphase weihte die SSG im September 1988 die Erweiterung mit dem  heutigen Gemeinschaftsraum mit Küche und dem zweiten Schießstand ein. 1999 kam der heutige Luftgewehr-Schießstand hinzu. 2002 folgte die SSG einem bis heute andauernden Trend und der Bogensport hielt im Verein mit regelmäßigen Trainingsabenden Einzug. So erfolgte 2009 der Ausbau des Dachbodens fürs Bogentraining und 2011 die Eröffnung des Bogensportplatzes auf dem Gelände der Bundeswehr.

2018 wurde dann schon wieder gebaut, von elektrischen Seilzuganlagen auf elektronische Trefferaufnahme umgerüstet und die Schießstände in jeder Beziehung aufgehübscht und den aktuellen Schießstandrichtlinien angepasst.

Bereits im September 1966 wurde das erste Königsschießen durchgeführt, 1969 konnte die Juniorenmannschaft die Gaumeisterschaft für sich entscheiden, wurde die erste Damenmannschaft gegründet, die sogleich bei den Rundenwettkämpfen erfolgreich war. Die ersten Erfolge bei Gau-, Bezirk- und bei den Landesmeisterschaften blieben nicht aus. Anfang der 70er Jahre holte die Juniorenmannschaft ungeschlagen in der Gaurunde die Meisterschaft. 1971 stellte mit Leonhard Hofmann die SSG den 1. Ritter des Schützengaues Würzburg, 1993 wurde Birgit Schmitt Gauschützenkönigin.

Mit dem ersten  Vitusfest 1971 wurde auch das jährliche Vereinspokalschießen zu einer festen Größe im Veitshöchheimer Vereinsleben. Auf sportlicher Ebene bereichern das Vogelkönigschießen und das interne Dreiwaffenturnier seit 2007 bzw. 2009 den jährlichen Terminkalender.

Von sich reden macht die SSG in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts u.a. mit einer „Plattlergruppe“, einer Laiensinggruppe und den „Veitsbachtaler Musikanten“, die unter der Leitung von Rudi Lober mit ihren gesanglichen und mundartlichen Darbietungen so erfolgreich, dass die Gemeinde Veitshöchheim die SSG für einen Fränkischen Abend im Rahmen der Veitshöchheimer Kulturwoche in den Mainfranken-Sälen engagierte.

Die SSG beteiligte sich von Beginn an auch am öffentlichen Leben der Gemeinde. Seit 1971 richtet sie jährlich das Vitusfest aus, 1988 bis 2000 beteiligte sich die SSG mit einem Stand am Altortfest, 1989, 1997 und 2016 holte sie den Bezirksschützentag nach Veitshöchheim und die großen Vereinsjubiläen, wie zum Beispiel das 25. im Jahr 1989 wurden im großen Festzelt mit mehrtägigem Festprogramm gefeiert. Auch der Schützenball war lange Jahre ein fester Termin im gemeindlichen Kalender. Und inzwischen haben die Veitshöchheimer auch im Fasching im Schützenhaus einen verlässlichen Ort zum Feiern gefunden.

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