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Fotoimpressionen von der Gleissanierung der DB-Strecke Veitshöchheim - Thüngersheim

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Mit einem sogenannten Gleisumbauzug saniert seit dem 10. Juni 2024 die DB InfraGO AG den 4.535 Meter langen Gleisabschnitt der Strecke 5200 ,,Würzburg-Aschaffenburg" zwischen den Bahnhöfen Veitshöchheim und Thüngersheim. Die Gleiserneuerung  ist aufgrund des hohen Alters der Anlagen notwendig. Es ist ein Wunderwerk der Technik wie in diesem Abschnitt 9.080 Meter Schienen, 7.509 Schwellen und 12.700 Tonnen Schotter nahezu vollautomatisch ausgetauscht werden. Bei einer Tour mit dem Fahrrad am Main entlang zur Staustufe Erlabrunn waren kurz nach den Gärten nördlich der Veitshöchheimer Kläranlage tolle Einblicke auf den Schweerbau-Zug Matisa und das Baugeschehen möglich, die hier auf Veitshöchheim News auch im Hinblick auf den Mainpost-Online-Artikel vom 26.6.2024 (siehe nachstehender Link) veröffentlicht werden.

Wie aus dem MP-Artikel hervorgeht, sind seit über zwei Wochen die Menschen in den betroffenen Gemeinden nordwestlich von Würzburg durch die ständigen lauten sirenenartigen Warnsignale genervt und wie der Bürgermeister von Erlabrunn sagte, würden es die Menschen nicht verstehen,  warum es ständig tutet.

Es wird "unterm rollenden Rad" gearbeitet, damit auf dem Nachbargleis jeweils die Regional-, Fern- und Güterzüge an der Baustelle entlang fahren können. Das bedeutet für Arbeiter wie Anwohner, dass sie regelmäßig die laut tönenden Fanfaren des "automatischen Warnsystems" hören. Da diese Töne drei Dezibel lauter als die lauteste Maschine (siehe Lärm in den Videos) sein müssen, um wahrgenommen zu werden, kann es bis zu 116 Dezibel laut werden - lauter als eine Kettensäge. Die Bahn hat die Anwohner mit Wurfblättern auf die Baumaßnahmen frühzeitig aufmerksam gemacht und um Verständnis gebeten.

Hier noch eine Erläuterung der Bahn:

Laut Zeitungsartikel dauern die Bauarbeiten im Bereich Veitshöchheim nach aktuellem Stand planmäßig noch bis zum 1. Juli an.

Im Schneckentempo erneuert der mit modernster Gleisbautechniken ausgestattete gelbe Gleisumbauzug des Typs Matisa der Firma Schweerbau Stück für Stück die marode gewordenen Schienen und Schwellen.

Ein integrierter Portalkran kann alle Waggons, die dem Gleisumbauzug anhängen, befahren.

Der Portalkran packt neue Schwellen und befördert diese zum Gleisumbauzug, der die Gebrauchten automatisch aus dem Boden pflückt.

 

Bereits im Einsatz zu sehen war am 18. Juni 2024 in Höhe der Staustufe diese Gleisbett-Reinigungsmaschine RM800 3 S der Firma J. Hubert,  die den verdreckten Schotter aus dem Gleis aufnahm, reinigte und wieder einsetzte (siehe nachstehender Link auf Video der Firma).

 Nach 25 bis 30 Jahren ist ein Gleisbett durch Schotterabrieb, Bremsstaub und Pflanzen so verschmutzt, dass ein Abfließen des Oberflächenwassers und damit die Trockenheit des Schotters nicht mehr gewährleistet ist, von der die Stabilität und Tragfähigkeit der Gleislage abhängt.

Hier ist der gereinigte und wieder eingesetzte Schotter zu sehen.

Während in Höhe der Kläranlage in Veitshöchheim die Quer-Schwellen erneuert werden, ist in Höhe der Staustufe eine Schotterverteil- und Planiermaschine zur Abschrägung des Schotterbetts unterwegs (siehe nachstehendes Video).

 

Hinweis: Dieser Bericht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit der durchgeführten Arbeitsschritte - Er ist nur eine Zustandsbeschreibung der Baustelle im Vorbeifahren mit dem Fahrrad am 16. und 26. Juni 2024.

(Quellen: Artikel von anderen Baustellen der DB mit den dort eingesetzten Bauzügen gleichen Typs).

Fotos Dieter Gürz

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