Verband Bayerischer Sing- und Musikschulen e.V. (VBSM) tagte im Veitshöchheimer Rathaus
Erinnerungsfoto an die Arbeitssitzung des Verbandes Bayerischer Sing- und Musikschulen im Veitshöchheimer Rathaus, im Bild Vorstand, erweiterter Vorstand, Referentinnen der Geschäftsstelle
Am 16. und 17. Mai 2024 tagte der Verband Bayerischer Sing- und Musikschulen e.V. (VBSM) in Veitshöchheim bei überwiegend sonnigem Wetter.
Die Sitzung des Vorstands sowie des Erweiterten Vorstands des VBSM fand im Sitzungssaal im Rathaus statt. Dem erweiterten Vorstand als Beisitzerin gehört Christina Stibi, die Leiterin der Sing- und Musikschule Veitshöchheim als Vertreterin des Bezirks Unterfranken an.
Nach der herzlichen Begrüßung durch Veitshöchheims Bürgermeister Jürgen Götz wurden an zwei intensiven Tagen wichtige Verbandsthemen besprochen, der diesjährige 47. Bayerische Musikschultag vom 17. bis 19. Oktober 2024 in Bamberg geplant und fachliche Arbeit des Verbandes zum Wohle aller bayerischen Sing- und Musikschulen vorangetrieben.
Dem VBSM gehören in den sieben bayerischen Regierungsbezirken 219 Musikschulen an, davon 126 kommunal und 91 gemeinnützige Vereine. Unterrichtet werden 198.000 Musikschüler in 65.000 wöchentlichen Unterrichtsstunden.
Nach der im Jahr 1984 erlassenen Bayerischen Musikschulverordnung darf die Bezeichnung "Musikschule" bzw. "Sing- und Musischule" nur von solchen Einrichtungen geführt werden, die bestimmte Mindestanforderungen hinsichtlich Fächerbreite, Qualifikation der Lehrkräfte, Angebot von Ensembleunterricht u. a. erfüllen.
Die Musikschulen finanzieren sich im Landesdurchschnitt zu 46% durch die kommunale Beteiligung, zu 41% durch die Unterrichtsgebühren und zu rund 12% (der Lehrpersonalausgaben) durch einen Zuschuss des Freistaats Bayern.
Im Bild von links Markus Lentz (1. Vorstand), Landrat Martin Bayerstorfer (Präsident), Bürgermeister Jürgen Götz, Michael Dröse (2. Vorsitzender, Leiter der Stabsstelle des Würzburger Landrats)
Landrat Thomas Karmasin, Präsident des Bayerischen Landkreistags, betonte in seiner Festrede beim letztjährigen Musikschultag in Erlangen gemäß dem Motto „Musikschule wert(e)voll“, dass vor allem jungen Menschen durch die Musikschule etwas für ihr Leben mitgegeben wird und die Musikschule Brücken zwischen den Menschen baut: „Musik ist für jeden zugänglich, unabhängig vom Geldbeutel und vom Bildungsgrad. Aber findet auch jeder Zugang zur Musik? Und hier kommen die Sing- und Musikschulen mit ins Spiel. Sie vermitteln diese Sprache, die alle Menschen verstehen und sie verbindet, ganz gleich woher man kommt. Sie überwinden die kulturellen und familiären Herkunftsunterschiede - sie überwinden Grenzen.
Die Sing- und Musikschulen schaffen den Raum, damit Menschen über den Weg der Musik letztlich sich selbst weiterentwickeln. Besonders wichtig ist dabei, dass sie das so niederschwellig tun.“ Es werde ein Bündel an Tugenden vermittelt, die man auch sonst im Leben brauchen kann: Von Arbeitstugenden wie der Disziplin beim Üben über Kreativität bis hin zu sozialen Kompetenzen. Man könne zu sich selbst finden, aber vor allem durch das gemeinschaftliche Musizieren erlerne man Empathie sowie auf andere Menschen zu achten. „Es ist für eine funktionierende Gesellschaft unendlich wichtig, dass ihre Mitglieder über diese Fähigkeiten verfügen oder es sind gerade diese Fähigkeiten, die in den High-Tech-Kinderzimmern beim Online-Gaming so oft auf der Strecke bleiben.“
Quelle: PM VBSM
Fotos übersandte Christina Stibi