Impressionen vom ersten Tag der Offenen Ateliers in Veitshöchheim
Kunstschaffende gaben Einblicke in ihr künstlerisches Wirken
Die seit 2003 mit Ausnahme der Coronajahre 2020 und 2021 von der gemeindlichen Kulturamts-Referentin Karen Heußner organisierten Tage der Offenen Ateliers fanden auch 2024 statt, wenngleich die Zahl
Link auf Mainpost-Online vom 6.5.2024
Die seit 2003 mit Ausnahme der Coronajahre 2020 und 2021 von der gemeindlichen Kulturamts-Referentin Karen Heußner organisierten Tage der Offenen Ateliers fanden auch 2024 statt, wenngleich die Zahl der ausstellenden Kunstschaffenden von 13 im Vorjahr auf 7 zurückging. Erste Station laut Routenplan ist bei der Mode- und Schmuckdesignerin Katharina Schwerd in der Würzburger Straße 30, die hier mit viel Phantasie, Witz und Charme höchst individuelle Einzelanfertigungen an Mode, Schmuck oder Accessoires präsentiert, wie im Bild diese außergewöhnliche Bluse.
Im Bild ist Kathrin Feser zu sehen, die als Gast in einem kleinen Schuppen im Garten von Katharina Schwerd die Serie ihrer mit Adobe Photoshop aus eigenem Fotomaterial digital erstellten "Ping-Pong-Collagen" ausstellt. Es sind kleine dreidimensional visuell dargestellte Geschichten. Manche ihrer Collagen haben 100 Ebenen, in Photoshop zusammengeschmolzen. Neu kreiert hat sie, wie im Bild zu sehen, Kunstwerke in hochwertigem Acrylglas-Druck, die dadurch mehr Tiefenwirkung haben.
Ihre Aufwartung macht im Bild rechts Master of Arts Helena Seck, die Anfang Mai 2024 ihre neue Stelle in Teilzeit als stellvertretende Kulturamtsleiterin der Gemeinde Veitshöchheim angetreten hat.
Station 2: In der Würzburger Straße 1, Eingang Obere Maingasse offenbart Elisabeth Maseizik in ihrem Atelier ihre Arbeitsweise, wie sie ihre lebendigen, bunten Acrylbilder auf Leinwand kreiert. Rote Häuserfassaden sind als ihr Markenzeichen in vielen ihrer Gemälde zu sehen.
Station 3: Nach wie vor voller Schaffenskraft ist die Malerin Sophie Brandes in der Unteren Maingasse 25.
Neuerdings hat sich die Künstlerin mit dem Mehrfachdruck Monotypien von Radierungen in unterschiedlichen Farben befasst.
An einer Hand die Gäste abzählen konnte am Samstag Ursula Peterson in ihrem neuen Atelier "Glastraum" im Natur-Garten ihres Wohnhauses in der Schillerstraße 11, denen sie ihre Kunstwerke und die Fertigung ihrer Glasperlen offenbarte. Besonders beeindrucken die aus Ton und Glas von der Zahntechnikermeisterin im Ruhestand farbenfroh gestalteten ausdrucksstarken Köpfe.
Station 5: In der Raiffeisenstraße 1 offeriert Claus Orgzall Driftwood-Art, Woodcarving Africa und Nautiluslampen.
Die Atelierräume in der Raiffeisenstraße nutzt gemeinsam mit Orgzall auch Petra Söder für ihre wunderbaren Gemälde in Acryl, Öl und Aquarell.
Sie hat eine neue Art der Farbkompositionen entwickelt, die von herkömmlichen Arbeiten dieser Art abweicht. Es ist dies ein sehr experimenteller Stil, bekannt geworden als Pouring Acryl Fließtechnik. Zu den bisherigen wunderbaren abstrakten Acrylgemälde gesellten sich nun auch gegenständliche Tierabbildungen.
Alle Ateliers können auch noch am heutigen Sonntag von 14 bis 18 Uhr besucht werden.
Fotos Dieter Gürz