Blume des Jahres: Grasnelke - Ehrentag der Pflanze am 13. April

 Pressemitteilung der LWG Veitshöchheim

Ohne die Pflanzenwelt geht es nicht: Pflanzen sind unsere Nahrungsgrundlage, Heilmittel und sie produzieren Sauerstoff. Deshalb ist ihnen auch ein ganzer Tag gewidmet.

Am 13. April ist wieder der Internationale Ehrentag der Pflanze. Er soll auf ihre große Bedeutung für unseren Alltag aufmerksam machen.

Blume des Jahres: Grasnelke

In diesem Jahr ist die Blume des Jahres die Grasnelke (Armeria maritima). Mit der Wahl dieser Pflanze ruft die Loki Schmidt Stiftung zum Schutz heimischer Wildpflanzen und zum Erhalt blütenreicher Magerrasen und Salzwiesen auf. Die Blume gehört zur Familie der Bleiwurzgewächse und ist sogar auf mit Schwermetallen belasteten Böden zu finden. Die Grasnelke kann bis zu 30 cm hoch werden und bildet rosa- bis purpurfarbene Blüten.

Wichtig für die Biodiversität

Die Grasnelke ist ökologisch sehr wertvoll, weil sie Insekten als wichtige Nahrungsquelle dient. Ihre Blütezeit ist vergleichsweise lang und dauert von Mai bis Oktober. In dieser Zeit liefert sie Nektar und Pollen für Wildbienen und Schmetterlinge wie den Grasnelken-Glasflügler.

Leider gibt es die Grasnelke inzwischen aber immer seltener, weshalb sie auf der Vorwarnliste der Roten Liste gefährdeter Pflanzen zu finden ist. Die Gründe für den Rückgang sind vielfältig: intensive Landwirtschaft, hohe Stickstoffeinträge und zu intensive Pflege von Wegrändern und Grünflächen.

Weitere Informationen unter anderem zur Biodiversität und Wildlebensraumberatung der LWG gibt es unter www.lwg.bayern.de/landespflege/natur_landschaft/297150.

Auf begrünten Dächern neuen Lebensraum schaffen

Die Begrünung des urbanen Umfeldes ist eine mögliche Lösung, um der Grasnelke sowie anderen Pflanzen und Tieren wieder mehr Lebensraum zu bieten – und zwar an den Gebäudefassaden und auf den Dächern.

Begrünte Dächer halten Regenwasser wie ein Schwamm zurück. Das langsam verdunstende Wasser kühlt die Umgebung deutlich ab, was eine große Rolle spielt im Zuge der zunehmenden Klimaerwärmung. Mehr dazu finden Sie hier: www.lwg.bayern.de/landespflege/urbanes_gruen/304432.