Christuskirche Veitshöchheim: Einladung zum Vortrag "Ist Israel bedroht?" + zum Weltgebetstag am 01. März 2024
Einladung zum Vortrag "Ist Israel bedroht?"
Am Freitag, 01. März um 17.00 Uhr
in den Gemeinderäumen
der evang. Christuskirche, Veitshöchheim
vom Gaza-Israel-Konflikt zum Krieg der Hamas gegen Israel
und den Auswirkungen auf uns.
mit Kerstin Celina, Landtagsabgeordnete, Kreis- und Gemeinderätin
Ist Israel bedroht? Und was bedeutet das eventuell für uns?
Die Landtagsabgeordnete Kerstin Celina berichtet über ihre politische Einschätzung der aktuellen Lage. Sie beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Geschichte und politischen Gegenwart in der Region und war u.a. über Reisen in die israelische Partnerregion des Landkreises bereits mehrmals vor Ort.
"Israel ist ein sehr kleines Land, von Tel Aviv nach Jerusalem, also von West nach Ost, fährt man gerade mal eine Stunde. In jedem Fall kennt man jemanden, der dort wohnt, man war schon mal dort. Und Gaza ist noch viel kleiner, mehr als zwei Millionen Menschen leben dort auf einem winzigen Gebiet, in dem Krieg herrscht", so eine Zusammenfassung von Kerstin Celina. Ihr ist es wichtig, die emotionale Betroffenheit der Israelis und der Palästinenser sowie die geschichtlichen Hintergründe ausführlich darzustellen. "
"Frieden ist nur in Sicht, wenn alle miteinander reden. Nicht nur auf Regierungsebene, sondern auch vor Ort. Wir müssen uns bemühen, ein offenes Ohr zu haben für Menschen, die hier leben und Angst haben um ihre Verwandten und um ihr Land. Wir müssen zuhören und mitfühlen. In einem Konflikt wie diesem gibt es keine einfachen Lösungen. Letztlich müssen wir auch selbst mit den vielen (schlechten) Nachrichten zurechtkommen. Dabei hilft es, gemeinsam darüber zu reden", so die Überzeugung von Kerstin Celina
In der anschließenden Diskussion stellt sie sich den Fragen nach möglichen Lösungen und steht bereit zum Gespräch über die Ursachen für den Krieg und die notwendigen Bedingungen für Frieden in der Region.
Einladung zum Weltgebetstag am 01. März 2024, 19 Uhr
Ein Hoffnungszeichen gegen Gewalt und Hass „durch das Band des Friedens“
Am 1. März 2024 wollen Christ*innen weltweit mit den Frauen des palästinensischen Komitees beten, dass von allen Seiten das Menschenmögliche für die Erreichung eines gerechten Friedens getan wird.
Aufgrund der dramatischen Ereignisse in Israel und Palästina seit dem 7. Oktober hat das deutsche WGT-Komitee eine aktualisierte Version der Gottesdienstordnung erarbeitet und im Januar 2024 herausgegeben. Diese dient bundesweit als Grundlage für tausende von ökumenischen Gottesdiensten zum Weltgebetstag.
„Angesichts von Gewalt, Hass und Krieg in Israel und Palästina ist der Weltgebetstag mit seinem diesjährigen biblischen Motto aus dem Brief an die Gemeinde in Ephesus „durch das Band des Friedens“ so wichtig wie nie zuvor.
Gaza, Hamas, Israel und Palästina sind aktuell Themen der Nachrichten. Wie die Situation zum 1. März sein wird, ist nicht absehbar. Wird weiterhin Krieg herrschen, wird es zumindest eine Waffenruhe geben oder wird ein Weg gefunden für eine sichere und gerechte Lebensmöglichkeit der Menschen in Israel und Palästina?
Die biblischen Texte der Gottesdienstordnung, besonders Psalm 85 und Eph 4,1–7 können die aktuelle Situation mittragen. In diesem Bibeltext ist von Demut, Freundlichkeit und Geduld die Rede, aktive Tugenden, die Frieden stiften können, so schwer es auch sein mag. Sehr deutlich wird in diesem Gottesdienst die große Sehnsucht nach Frieden und Gerechtigkeit. Mit ihnen kann für Gerechtigkeit, Frieden und die weltweite Einhaltung der Menschenrechte gebetet werden. Die Geschichten der drei Frauen in der Gottesdienstordnung geben einen Einblick in Leben, Leiden und Hoffnungen in den besetzten Gebieten. Sie sind Hoffnungskeime, die deutlich machen, wie Menschen aus ihrem Glauben heraus Kraft gewinnen, sich für Frieden zu engagieren. Ihre Erzählungen sind eingebettet in Lieder und Texte, die den Wunsch nach Frieden und Gerechtigkeit und vor allem die Hoffnung darauf ausdrücken.
So kann der Weltgebetstag 2024 in dieser bedrückenden Zeit dazu beitragen, dass - gehalten durch das Band des Friedens - Verständigung, Versöhnung und Frieden eine Chance bekommen, in Israel und Palästina, im Nahen Osten und auch bei uns in Deutschland. Das gemeinsame Gebet soll ein aktiver Beitrag zur friedlichen Konfliktlösung sein.
Der ökumenische Gottesdienst findet in der evangelischen Christuskirche in Veitshöchheim statt und beginnt um 19.00 Uhr.
Im Anschluss lädt die WGT-Projektgruppe zu einem gemütlichen Beisammensein in den Gemeinderäumen ein. Hier werden auch von der Veitshöchheimer Fairtrade-Steuerungsgruppe fair gehandelte Waren zum Verkauf und zum Verkosten angeboten.