Weit über 1.000 Gäste genossen den Federweißen beim fünften Veitshöchheimer Bremser-Markt
Alle Wein- und Federweißer-Freunde, Jung und Alt, kamen heute am 1. Oktober nach drei Jahren Abstinenz bei der fünften Auflage des Veitshöchheimer Bremsermarktes im Veitshöchheimer Rathaushof in Nachfolge der traditionellen "Letzten Fuhre" voll auf ihre Kosten, so wie hier im Bild diese Seniorengruppe mit Elfriede Fleischer, ein Prosit an Monika Buhla ausstoßend, die derzeit in Griechenland in Urlaub ist.
Das Wetter spielte hervorragend mit, so dass weit über 1000 Gäste aus Nah und Fern einen wunderschönen Nachmittag erleben konnten, von Bürgermeister Jürgen Götz mit einem "Herzlichst Willkommen" begrüßt. Das Ortsoberhaupt bedankte sich beim Verkehrs- und Gewerbeverein Veitshöchheim, (VGV) an dessen Spitze seit 22. Mai 2023 die selbstständige Immobilienmaklerin Annette Zirkler (Bildmitte) als Nachfolgerin von Günter Girster (rechts) steht, der nun ihr Stellvertreter ist, für die ausgezeichnete Organisation des Marktes zum Abschluss der diesjährigen Weinlese.
Im Bild schenkt Winzer Oskar Glückert einen roten Federweißen ein, um auf das gelungene Event im Rathaushof anzustoßen, das wie die Aufstellung des Maibaumes Ende April nicht mehr aus dem das Ortsleben wegzdenken. "Die Mühe hat sich gelohnt," so äußerte sich Glückert über den großen Zuspruch und reißenden Absatz seiner roten und weißen Federweißer und seinem Zwiebelkuchen. Der Feierabendwinzer ist der letzte aus dem Ort, der sich noch am Bremsermarkt beteiligt, obwohl er heuer nur noch einen halben Hektar Weinreben anbaute. Mit der diesjährigen Weinlese ist er sehr zufrieden. Das Wetter habe heuer gepasst. Die Schädlinge hielten sich nach seinen Worten in Grenzen. Er musste nur geringfügig ausdünnen, die Weintrauben waren sehr kompakt, gesund und goldgelb. So kann er ausschließlich Qualitätsweine ausbauen, Müller-Thurgau und Silvaner mit über 90 Grad Oechsle.
Neben Malvasier (88 Grad Oechsle) ist der Winzermeister bestrebt, im Hinblick auf die Klimaveränderungen auch weitere Rebsorten zu testen, so eine Zeile der uralten österreichischen roten Rebsorte "Sankt Laurant" und eine weitere mit der Südtiroler Weißweinsorte Moscato Giallo oder auch Goldmuskateller. Er verspricht sich davon in drei Jahren tolle Weine, auch wenn der erwartete Ertrag mit 60 Liter noch sehr gering sein werde.
Wie Glückert sagte, könne man bei ihm in der Thüngersheimer Straße noch bis Mitte Oktober seinen Federweißen, noch zu den Preisen des Vorjahres von 3,50 Euro/Liter bekommen, denn er habe noch Trauben stehen lassen.
Sehr froh ist die VGV-Führung, dass wieder das Weinhaus Pröstler aus Himmelstadt beim Bremsermarkt mitmachte. Nicht nur dessen Weine und Federweißen waren heiß begehrt, sondern auch der köstliche frisch zubereitete Flammkuchen.
Und auch der VCC war wieder dabei, der Federweißen vom Weingut Bernhard Ziegler in Güntersleben anbot und mit einem Bratwurst- und Pommes-Stand den Hunger der Gäste stillte. Am Ende des Marktes waren sehr zur Freude der Club-Präsidentin Conny Lyding alles ausverkauft. gingen an die 500 Bratwurstbrötchen über die Theke.
Gut ankamen auch die leckeren selbst gebackenen Kuchen, die die Mitglieder der im Altenheim St. Hedwig trainierenden Veitshöchheimer Freizeitsport-Gruppe "Line Dance" zum Kaffee anboten.
In den ersten drei Stunden sorgte der Musikverein Veitshöchheim unter der Leitung von Stefan Wagner in bewährter Weise für musikalische Unterhaltung.
In geselliger Runde genossen so die Gäste den Federweißen in der wärmenden Herbstsonne.
Auch zwei Herstellerinnen regionaler Objekte und Köstlichkeiten aus Güntersleben bereicherten mit ihren Ständen den Bremsermarkt.
Fotos Dieter Gürz