Vom ersten Spatenstich Ende April bis zum heute freudig gefeierten Richtfest: Der Rohbau der Seniorenwohnanlage in Veitshöchheim mit 51 Wohnungen steht! Baukosten belaufen sich auf 17,8 Mio. Euro
Der Rohbau der Seniorenwohnanlage in Veitshöchheim mit 51 Wohnungen steht
Nach dem Spatenstich am 20. April konnte jetzt aufgrund des raschen Baufortschritts bereits Richtfest gefeiert werden für die vom Architekten Jörg Lammert aus Weimar geplante Seniorenwohnanlage i...
Link auf Mainpost-Online vom 11.10.2023
Das Richtfest am Dienstagnachmittag war ein besonders bedeutender Meilenstein eines beeindruckenden Bauprojektes. Über den raschen Baufortschritt der Seniorenwohnanlage freuen sich v.l.n.r. Jürgen Götz (Bürgermeister Veitshöchheim), Georg Sperrle (Geschäftsführer Caritas-Einrichtungen gGmbH), Johannes Siegler (Geschäftsführer Siegler Bau), Stefan Aschbacher (Geschäftsführer G + S Bau GmbH), Danin Lampert (Projektleitung SIEGLER Projektbau GmbH), Oliver Stuis (Oberbauleiter, Bauunternehmung Glöckle SF-Bau GmbH), Thomas Dettweiler (Glöckle-Projektentwickler), Carolin Glöckle (geschäftsführende Gesellschafterin Unternehmensgruppe Glöckle), Ozan Karakoyunlu (Immobilienmakler der Sparkasse Mainfranken Würzburg).
Nach dem Spatenstich am 20. April 2023 konnte heute am 10. Oktober aufgrund des guten Baufortschritts bereits Richtfest gefeiert werden für die vom Architekten Jörg Lammert aus Weimar geplante Seniorenwohnanlage, die am Eingang zum Altort gegenüber dem Feuerwehrhaus mit insgesamt 51 Wohnungen für 17,8 Mio. Euro entsteht.
Im Bild links Richtspruch durch Manuel Appold von der Firma Dach- & Holzbau Markert in Albersthofen
Die Fertigstellung und Übergabe der Anlage ist für August 2024 geplant.
Bürgermeister Jürgen Götz brachte seine große Freude zum Ausdruck, dass es gelungen ist, dieses Projekt zu realisieren. Er verwies darauf, dass er schon seit seinem Amtsantritt 2014 bestrebt war, ein Angebot für betreutes Wohnen zu schaffen, vor allem für diejenigen Senioren, die nicht alleine in ihrem Haus oder in ihrer nicht barrierefreien Wohnung klarkommen, aber dennoch bis ins höchste Alter in Veitshöchheim bleiben können.
Der Bürgermeister sprach von einem stimmigen Konzept, denn die neue Seniorenresidenz biete sowohl komfortable, altersgerechte Wohnungen als auch vielfältige Serviceleistungen. Götz: "Die Menschen, die hier demnächst einziehen werden, behalten ihre Freiheit, so zu leben, wie sie es möchten und sie erhalten darüber hinaus jede gewünschte Unterstützung oder Betreuung."
Wie die beim Richtfest anwesende Architektin Christiane Weckert und ihr Kollege Diplomverwaltungswirt Christian Clauß vom Sachgebiet 35 Wohnungswesen der Regierung von Unterfranken erläuterten, erhält die Gemeinde für diese Investiton vom Freistaat Bayern über das Kommunale Wohnraumförderungsprogramm Fördermittel von 5,375 Mio. Euro, darunter einen Zuschuss von 30 Prozent = 2,15 Mio. Euro und einen zinsverbilligten Kredit der Bayern Labo in Höhe von 45 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten = 3,225 Mio. Euro.
Für die 16 gemeindlichen Sozial-Mietwohnungen (hier ein Foto im Rohbau) wird der Mietpreis aufgrund der Vorgaben der staatlichen Förderung um die 8 Euro liegen. Der Gemeinderat müsse noch die Richtlinien für die Vergabe noch festlegen, um dann im Frühjahr 2024 die Wohnungen im Mitteilungsblatt auszuschreiben. Die Vergabe erfolge dann nach sozialen Kriterien.
Für die ebenfalls einzeln zu vermietenden elf Zimmer der Wohngemeinschaft für Demenzkranke (links ein Zimmer im Rohbau) kündigte der Bürgermeister eine eigene Info-Veranstaltung rechtzeitig vor Fertigstellung an. Für diese Wohngruppe bietet die Sozialstation ihre Dienste an. Es ist jedoch jedem Bewohner der Wohngruppe freigestellt, sie zu buchen.
Blick von einer Mietwohnung der Gemeinde zum Feuerwehrhaus.
Blick von einer Sozialmietwohnung nach Westen Richtung Bahnbrücke, Einkaufscenter und nach Zell.
Das Richtfest war so auch für Carolin Glöckle ein besonders bedeutender Meilenstein in diesem beeindruckenden Bauprojekt. Gemeinsam mit den beteiligten Handwerkern, Planern, künftigen Eigentümern und allen weiteren Mitwirkenden feiere man das bisher Geleistete und blicke voller Vorfreude auf die kommenden Phasen des Projekts.
Richtfestfeier im Gemeinschaftsraum der Wohngruppe im Haus 1 der Gemeinde.
Zu einer erheblichen Bauzeiteinsparung führt der Einsatz typengleich vorgefertigter Bäder in allen 51 Wohnungen, alle mit ausgezeichnetem Qualitätsstandard. Dadurch sind keine Fliesenarbeiten mehr notwendig. Die vor Einbau der Decke in das Bauwerk mit dem Kran gehievten Boxen müssen nur noch an die im Flur bereits installierten Versorgungsleitungen (links im Bild) angeschlossen werden.
CEG-Geschäftsführer Georg Sperrle: "Hier sollen die Bewohner ihren Alltag so selbständig wie möglich gestalten und bei Bedarf Unterstützung durch die Caritas in Anspruch nehmen können, vor allem eine Ansprechperson haben, die sich kümmert, damit Menschen in diesem Haus selbstbestimmt und sicher auch im Alter, auch bei Hilfsbedürftigkeit leben können."
Laut Barbara Bender, Einrichtungsleiterin St. Hedwig, gingen bei der Caritas-Einrichtungen gGmbH (CEG) als Generalmieterin der 35 Eigentumswohnungen (29 x 2-Zimmer-Wohnungen zwischen 49 qm und 68 qm groß und6 x 3-Zimmer-Wohnungen à 77 qm) bislang 60 Bewerbungen ein. Der Mietpreis beträgt je nach Stockwerk 14,80 Euro bis 15.50 Euro Kaltmiete. Die Nebenkosten liegen voraussichtlich bei 4,0 Euro/m² und die Servicepauschale für die Leistungen der CEG beträgt 90 Euro im Monat für die erste und 45 Euro für die zweite Person. Die CEG darf die ETW nur an einen berechtigten Personenkreis weitervermieten (Vollendung des 60. Lebensjahres oder pflegebedürftig nach SGB XI oder zu mindestens 50 % schwerbehindert). Ein Eigentümer kann deshalb die gekaufte ETW als Erstbezug nur selbst nutzen, wenn er diese Voraussetzung erfüllt bzw. ein entsprechender Verwandter 1. Grades einzieht.
Die Serviceleistungen der Caritas umfassen die persönliche Erreichbarkeit im in der Nachbarschaft liegenden Haus St. Hedwig werktags Montag bis Freitag von 8:00 bis 14:00 Uhr und nach Terminvereinbarung, eine individuelle Beratung zu Umzug und Einzug, zur allgemeinen Lebensführung, zur Wohnsituation, zu Dienstleistungs- und Freizeitangeboten, die Förderung der Gemeinschaft durch die Organisation regelmäßiger Veranstaltungen, beispielsweise Ausflüge, Sommerfeste, Gottesdienste und die Vermittlung von Dienstleistungen und Erleichterungen im Alltag (Wahlleistungen).
Fotos Dieter Gürz