Feldgottesdienst mit gemütlichem Beisammensein inmitten der Veitshöchheimer Weinberge stieß auf große Resonanz
"Die Natur ist die die schönste Kathedrale, die es auf Erden wohl gibt!" Diese Worte sprach Veitshöchheims neuer katholischer Pfarrer Christian Nowak beim mit 90 Gläubigen sehr gut besuchten Flurgottesdienst am Vorabend des Feiertages Christi Himmelfahrt inmitten der Weinberge am Bildstock St. Urban. Erstmals hier vor Ort, zeigte er sich der Pfarrer total überwältigt von der nach seinen Worten großartigen Kulisse und dem wunderbaren Wetter mit viel Sonne und dem aus den Wolken herausbrechenden Licht. Dies lasse erahnen, um was es beim Festtag Christi Himmelfahrt geht, was Herrlichkeit bedeutet, sprich Leben im Licht.
Christi Himmelfahrt ist laut Pfarrer das Fest des großen Perspektivenwechsels von der Erde unten nach oben in den Himmel.
Hier oben in den Weinbergen könne man die ganze Umgebung bewundern und alles besser erkennen, sprich als ersten Punkt einen Überblick über den Glauben, die Wel und unser eigenes Leben erhalten.
Als zweiten Punkt nannte der Pfarrer den Durchblick über Zusammenhänge oder Konstellationen, wie Dinge funktionieren und dass Gott dazugehört.
Dritter Punkt ist für ihn ein positiver Ausblick, dass das Leben ein großes Ziel hat, dass es mit dem Tod nicht vorbei ist und man nicht in ein Nichts fällt, sondern das, was wir sind und tun, Wert und Bedeutung hat. Nowak: "Der Glaube nimmt zwar nicht das Leid ab, aber macht es leichter."
Die Skulptur des Heiligen St. Urban aus Muschelkalk des Würzburger Bildhauers Wolfgang Finger wurde 1987 aus Anlass der abgeschlossenen Weinbergsbereinigung von den Winzern und der Gemeinde Veitshöchheim aufgestellt. Der Schutzpatron des Weinbaus ist die 13. Station des im Juni 2009 von der Gemeinde im Rahmen des Bundeswettbewerbs „Entente Florale Deutschland" eröffneten Wein-, Natur- und Kulturlehrlehrpfades.
1975 wurde die zur Verbesserung der Produktions- und Arbeitsbedingungen angeordnete Weinbergsflurbereinigung mit einer Rebfläche von 10,5 Hektar und 1,3 Hektar großen, naturbelassenen Flächen abgeschlossen.
Den Feldgottesdienst umrahmte die von Gerhard Schmitt (links) geleitete Kirchenmusik-Gruppe des Musikvereins, bei der auch Bürgermeister Jürgen Götz am Saxophon (rechts) mitspielte.
.Anschließend genossen die Gläubigen beim gemütlichen Beisammensein den herrlichen Ausblick und die wärmenden Sonnenstrahlen bei Wein, alkoholfreien Getränken und einer zünftigen Brotzeit, vom Pastoral- und Gemeindeteam Veitshöchheim bestens vorbereitet und durchgeführt.
Fotos Dieter Gürz