Kleegras statt synthetischer Dünger: BMLE-Staatssekretärin Silvia Bender besichtigte ökologischen Düngeversuch des viehlosen Veitshöchheimer Bioland-Bauern Johannes Römert
Bioland wirbt bei Staatssekretärin Silvia Bender für notwendige Anpassung der Düngeverordnung
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Hoher Besuch in Gadheim am EU-Mittelpunkt in dieser Woche v.l.n.r.: Manfred Weller (Bioland-Ackerbauberater), Harald Blankart (AELF Kitzingen-Würzburg), Johannes Römert (Bioland-Betriebsleiter), Jürgen Götz (Bürgermeister Gadheim), Silvia Bender (Staatssekretärin BMEL), Niklas Wagener (MdB, Mitglied Agrarausschuss), Bernhard Schwab (AELF Karlstadt), Oliver Alletsee (Co-Landesvorsitzender Bioland Bayern), Maria Krieger (Bioland-Herstellerberaterin), Thomas Lang (Co-Landesvorsitzender Bioland Bayern)
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Der Veitshöchheimer Johannes Römert, Gadheimer und Landwirt aus Leidenschaft, bewirtschaftet als Betriebsleiter der Römert-Oppmann GbR seinen Hof nach Bioland-Vorschriften. Er hat sich dem seit 1986 bestehenden Bioland-Landesverband Bayern angeschlosen, so wie mittlerweile über 2900 organisch-biologisch wirtschaftende Betriebe.
In dieser Woche war auf Einladung des LV Bayern Staatssekretärin Silvia Bender aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) in seinem Biolandbetrieb in Gadheim am Mittelpunkt Europas zu Gast, die auch von Veitshöchheims Bürgermeister Jürgen Götz begrüßt wurde (Vita der Staatssekretärin siehe nachstehender Link).
Der Landesverband Bioland Bayern, mit den beiden hauptamtlichen Geschäftsführenden Vorsitzenden Oliver Alletsee und Thomas Lang an der Spitze, führte der Grünen-Staatssekretärin vor Augen, wo es aus Öko-Sicht Anpassungsbedarf hin zu einer verursachergerechten Ausgestaltung der Regelungen gibt.
Vorgestellt wurde in Gadheim ein Düngeversuch, der von Johannes Römert mit Unterstützung von Bioland Bayern, dem örtlichen AELF und der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau durchgeführt wurde.
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Auf dem Plakat oben geht es um das Kleegras, dem Motor des Bio-Anbaus, wo der Boden fruchtbar bleibt, ohne auf synthetischen Dünger (Erdgas) angewiesen zu sein.
Beim Cut and Carry-Verfahren, das der Bioland-Betrieb der Römert-Oppmann GbR anwendet, wird Pflanzenmaterial auf einer Fläche geerntet und auf einer anderen Fläche als organisches Düngemittel im betriebseigenen Nährstoffkreislauf wieder ausgebracht. Die Ergebnisse des von Johannes Römert durchgeführten Versuchs brachten zutage, dass die aktuelle düngerechtliche Einstufung dem System nicht gerecht wird und hier eine Anpassung erforderlich ist.
Wie Bioland in seiner Pressemitteilung weiter feststellt, ist gerade das Verfahren „Cut and Carry“ für viehlos wirtschaftende Bio-Betriebe, und davon gebe es in Zukunft immer mehr, eine Möglichkeit eine gute Versorgung der Pflanzen mit Nährstoffen und damit gute Erträge zu erreichen.
Zentrales Element der Fruchtfolge sei hier das Kleegras, welches für den Biolandbau wichtige Aufgaben, unter anderem zur Unkrautregulierung und Stickstoffbindung, übernehme. Die „Cut and Carry“-Methode ermögliche es auch den Betrieben ohne Tierhaltung Kleegras in die Fruchtfolge zu integrieren und den Aufwuchs sinnvoll zu nutzen.
Das Problem der aktuellen Dünge-Verordnung sei jedoch die Einstufung des Materials analog zu Gülle. Dadurch würden sich Einschränkungen hinsichtlich der Ausbringungsmenge sowie des Ausbringungszeitpunktes ergeben. Um die vollen Vorteile des Verfahrens nutzbar zu machen, sollte nach Auffassung von Bioland eine letzte Ernte (Cut) auf dem „Geberfeld“ und Ausbringung (Carry) auf dem „Nehmerfeld“ im Oktober erfolgen können. Dies wäre düngerechtlich möglich, wenn das Verfahren analog zu Festmist oder Kompost eingestuft werden würde.
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Im Rahmen des Besuches trug sich die Staatssekretärin am EU-Mittelpunkt in das von Ministerpräsident Markus Söder gestiftete Mittelpunktsbuch ein, im Bild v.l.n.r. Harald Blankart (AELF), Maria Krieger (Grüne), Bürgermeister Jürgen Götz, BMEL-Staatssekretärin Silvia Bender (Grüne), Landwirt Johannes Römert, MdB Niklas Wagener (Grüne)
Fotos Fabian Helmich, Bioland
Interessant ist die Vita der Grünen-Politikerin Maria Krieger (siehe nachstehender Link), die 2013 als Bayerische Bierkönigin für ein Jahr lang die bayerischen Brauereien repräsentierte.
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Bioland - unsere sieben Prinzipien
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Staatssekretärin Silvia Bender
Silvia Bender wurde am 9. März 1970 in Bonn-Beuel geboren und wuchs in Andernach am Rhein auf. Sie lebt in Berlin und hat zwei Söhne. Frau Bender studierte ab 1990 an der Rheinischen ...
https://www.bmel.de/DE/ministerium/organisation/staatssekretaere/stin-bender.html
Link auf Vita der Staatssekretärin
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Über mich | Maria Krieger | Grüne
Über mich | Maria Krieger | Grünemein Name ist Maria Krieger und ich bin Kreisrätin in Kelheim. Aufgewachsen bin ich in Riedenburg im Altmühltal. Die Brauerei meiner Familie ist Bayerns erste 1...