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Nochmals Hinweis auf Probealarm "Warnung der Bevölkerung" nur in Veitshöchheim am Samstag, 24.9., 12 Uhr

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Im Veitshöchheimer Gemeindegebiet gibt es gegenwärtig drei aktive Sirenen, die der Alarmierung der Feuerwehr und der Warnung der Bevölkerung dienen.

Die Sirenen befinden sich auf dem Dach des Rathauses, neu auf dem Dach der Dreifachturnhalle (Foto oben) und auf dem Dach des Wohnhauses Friedenstraße 7.

Am Samstag, 24. September, wird laut Gemeinde um 12 Uhr eine Funktionsprüfung der Veitshöchheimer Sirenen durchgeführt.

Im Zuge dessen wird der Warnton „Warnung der Bevölkerung“ (Bevölkerungswarnung) ausgelöst.

Der Sirenenwarnton „Warnung der Bevölkerung“ ist ein für eine Minute auf- und abschwellender Heulton, der sich von der Feuerwehralarmierung (Dauerton, zweimal unterbrochen) hörbar unterscheidet.

Der Warnton soll im Ernstfall die Bevölkerung vor Gefahrensituationen warnen. Dies können beispielsweise Naturkatastrophen, gefährliche Wetterlagen oder ABC-Gefahren (z.B. Unfall in einem Chemiebetrieb, gefährlicher Brandrauch etc.) sein.

Alle Bürger sind dann laut der Mitteilung der Gemeinde angehalten, Rundfunkgeräte einzuschalten und auf Durchsagen zu warten, bzw. sich über lokale Nachrichtenportale zu informieren. Dies gilt allerdings noch nicht an diesem Samstag für den Probe-Alarm.

Wer Bevölkerungswarnungen aufs Smartphone bekommen möchte, kann sich die Warn-Apps NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des BBK) und/oder KATWARN herunterladen. Speziell für Wetterwarnungen ist auch die Warn-App des Deutschen Wetterdienstes empfehlenswert.

Insider-Info

Laut Bürgermeister Jürgen Götz erfolgt der Probealarm am Samstag nur in Veitshöchheim in eigener Abstimmung. Da bisher im Landkreis Würzburg einzigartig sei, habe dies das Katastrophenschutz-Amt des Landratsamtes ausdrücklich gelobt. Bislang seien nämlich die von diesem schon vor längerer Zeit überall angekündigten Katastrophen-Schutztage von der Leitstelle Würzburg noch nicht umgesetzt worden.

Der Bürgermeister sieht es aber als sehr wichtig an, der Bevölkerung einmal diese komplett ungewohnte Fünfton-Folge in unterschiedlicher Höhe ins Bewusstsein zu rücken, damit die Leute dann auch das Radio einschalten, ins Internet und auf die WarnApps schauen oder auf die Lautsprecher-Durchsagen der Feuerwehr hören, was los ist. Dies könnten eine Katastrophen-Wetterlage,  Hochwasser,  ein Trinkwasser-Abkochgebot oder andere Notfälle sein.

Mit ein Anlass für die Durchführung des Probealarm ist es für die Gemeinde auch, die neu auf dem Dach der Dreifachturnhalle installierte elektronische Sirene zu testen, deren Trichter in alle Richtungen weggehen und einen größeren Radius als die bisherigen abdecken.

Austauschen wollte die Gemeinde eigentlich auch die alten Sirenen auf den Dächern des Rathauses (Fotos oben und links) und in der Friedenstraße 7  sowie eine neue im Bereich Sendelbach montieren, da in Folge der Ahrtal-Katastrophe eine solche Investition nun vom Bund gefördert wird. Der Markt ist jedoch laut Bürgermeister  komplett leergekauft.

Die Beschaffung der neuen Sirene auf dem Dach der Dreifachturnhalle als Ersatz für die kaputt gegangene Sirene auf dem Bahnhofsgebäude konnte die Gemeinde noch vor der Auflage des Förderprogramms anleiern und hierfür auch eine Förderung erhalten..

Die Ton-Signale werden durch die integrierte Leitstelle bei der Berufsfeuerwehr Würzburg per Funk abgestrahlt, die das an der Sirene verbaute Empfangsgerät an das Steuergerät der Sirene weitergibt, das dann den Alarm auslöst. Die Alarmierung erfolgt bei der Leitstelle nach Angaben des gemeindlichen Klimaschutzmanagers Jan Speth zur Zeit noch analog, soll aber 2024 auf digital umgestellt werden.

Die neue Anlage auf der Dreifachturnhalle ist laut Speth im Gegensatz zu den beiden alten Anlagen aus der Mitte des letzten Jahrhunderts batteriegepuffert, d.h. auch bei Stromausfall einige Tage betriebsfähig.

Fotos Dieter Gürz

 

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