David Saam's Boxgalopp aus Oberfranken begeistert mit volkstümlicher Musik beim 4. Veitshöchheimer Sommerkonzert

"Es war echt schö" konnte man beim vierten Sommerkonzert der Gemeinde Veitshöchheim im idyillischen Synagogenhof am 21. August 2022 reihum hören. Die rund 70 Zuhörerinnen und Zuhörer kamen in den Genuss wunderschöner volkstümlicher Musikstücke, die ihnen die Gruppe "Boxgalopp" um den Bamberger Musiker und Bayerischen Dialektpreisträger David Saam mit viel Leidenschaft, Spielfreude und Energie servierte.

Res Richter (Dudelsack, Klarinette), David Saam (Akkordeon) und Heinrich Filser (Bass-Ukelele) - v.l.n.r. entpuppten sich alle als sehr gute Musiker. Sie brachten meisterhaft ihre Instrumente zum Klingen und präsentierten dabei äußerst amüsant und erfrischend wahre Perlen fränkischer und außerfränkischer Musikkultur, die sie beim Wühlen tief in Opas und Omas Notenschatzkiste ans Tageslicht brachten und nun Hergebrachtes durch kraftvoll-muntere Interpretation und sehr gutem Zusammenspiel in dynamischer Art und Weise, mal laut, mal leise, ganz neu darboten.

David Saam & Res Richter sind bekannt aus Funk und Fernsehen, wo sie immer mal wieder mit ihren Gruppen Kellerkommando, Boxgalopp und Kapelle Rohrfrei auftreten. David Saam ist obendrein Moderator im BR-Radio und BR-Fernsehen. Die beiden sind auch Organisatoren des kultigen, jährlich im Erlanger E-Werk unter dem Motto „Volxmusik ist Rock ’n’ Roll!“ stattfindenden, „Antistadl-Festivals“.

"Tausendsassa" David Saam, 1976 geboren, in Heroldsbach aufgewachsen, wurde im Juli 2019 mit dem Kulturpreis der Oberfrankenstiftung Kulmbach ausgezeichnet (nachstehend Link auf Laudatio von Prof. Dr. Günter Dippold - pdf.Datei).

Er erwies sich mit seiner Quetschn als Hauptperson des Trios und als guter Entertainer, der die Zuhörerschaft in seinen Bann zog durch seine  laufend in fränkisch gemachten launigen Ansagen. Er ermunterte auch die Zuhörerschaft die Refrains wenig bekannter Volkslieder mitzusingen.

 

Wunderschön spielte der Klarinettist Res Richter zur Abwechslung  auch auf seinem aus dem 19. Jahrhundert stammenden Egerländer Bock (Dudeslsack) ein fränkisches und ein französiches Stück.

Bassist Heinrich Filser spielte auf einer Ukelele, das ist der kleinste Bass den es gibt, besonders auch für die Straßenmusik geeignet.

Fotos Dieter Gürz