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Neubau Höchheimer Mainsteg geht seiner Fertigstellung bis Ende Juli 2022 entgegen

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Ab wann kann man über den neuen Mainsteg zwischen Veitshöchheim und Margetshöchheim nun endlich spazieren oder mit dem Fahrrad drüber fahren? Das fragen sich viele Einheimische aber auch die auswärtigen Besucher, die auf den Parkplätzen an den Mainfrankensälen ihr Auto abstellen. Wirft man von hier einen Blick auf die Südseite des "Höchheimer Stegs", so sieht das rund 10 Mio. Euro einschließlich Rückbau des alten Stegs teure Bauwerk aus der Ferne bereits fertig aus.

In der letzten Woche  wurden hier  die 1,30 Meter hohen Edelstahl-Geländerpfosten  an Rampe und Überbau angebracht und auf einer Seite  bereits auch  die feinmaschigen, die Sicht durchlassenden Edelstahl-Geländerseilnetze montiert, die oben mit einem mit einem 16 Millimeter starken Edelstahlrandseil fixiert sind. Der innenliegende  Edelstahl-Handlauf muss dann noch an die Pfosten 0,90 Meter über Steg- bzw. Rampenbelag montiert werden. Das Drahtseilnetz ist somit noch 40 Zentimeter höher als der Handlauf. 

Bis Ende dieser Woche sollen nun, wie die Projektleiterin Sylke Buchsot vom Wasserstraßenneubauamt (WNA) auf Nachfrage zum Baufortschritt erklärte, die noch fehlenden vier Randbleche auf jeder Seite des Brückenüberbaus geliefert und nach deren Einbau die Fugen zwischen Überbau und Rampen auf beiden Mainseiten zu einem kraftschlüssigen Verbund betoniert werden.

Fertiggestellt werden bis Monatsende der restliche Einbau des Geländerseilnetzes sowie die Montage der  Geländer-Handläufe. Die weiteren Arbeiten bis Ende Juni sehen auf beiden Mainseiten den  Abbau des verbliebenen Traggerüsts der Rampen und der Hilfsfundamente einschließlich die Herrichtung  Baufeld und Leitungsverlegungen vor. Weiter wird auf Veitshöchheimer Seite, da wo die Rampe nach unten abknickt, ein Treppenturm als Abkürzung für die Fußgänger montiert.

Im Juli stehen dann noch das Kugel-Abstrahlen der 3,20 Meter breiten Betonflächen von Überbau und Rampen mit anschließender Aufbringung eines fünf Millimeter starken rutschfesten Dünnschichtbelages und Restarbeiten wie die  Baufeldräumung an.

Im August könnte dann, so die WNA-Projektleiterin, der Höchheimer Steg bei negativen Schwingungstests für den Verkehr freigegeben werden. Da beim neuen Mainsteg die Möglichkeit besteht, dass einzelne Eigenfrequenzen der an zwei Pylonen hängenden Seilbrücke durch den Fußgängerverkehr angeregt werden können, müssen nach Fertigstellung des Brückenbauwerks Schwingungsmessungen erfolgen.

Falls die so ermittelten Eigenfrequenzen tatsächlich in kritischen Bereichen liegen und sich das Schwingungsverhalten auf das Wohlbefinden der Nutzer auswirkt, ist der Einbau von Schwingungstilgern am Überbau der Brücke notwendig. Die Fertigstellung würde sich dann laut Buchsot um ein bis zwei Monate nach hinten in den Sep./Okt. 2022 hineinverschieben.

Die nach Maßvorgabe zu fertigenden Schwingungstilger reduzieren als Dämpfungssystem wirkungsvoll durch die optimale Kombination von Masse, Frequenz und Dämpfung die Eigenschwingungen einer Brücke.

Im August könnte dann, so die WNA-Projektleiterin, der Höchheimer Steg bei negativen Schwingungstests für den Verkehr freigegeben werden. Da beim neuen Mainsteg die Möglichkeit besteht, dass einzelne Eigenfrequenzen der an zwei Pylonen hängenden Seilbrücke durch den Fußgängerverkehr angeregt werden können, müssen nach Fertigstellung des Brückenbauwerks Schwingungsmessungen erfolgen.

Falls die so ermittelten Eigenfrequenzen tatsächlich in kritischen Bereichen liegen und sich das Schwingungsverhalten auf das Wohlbefinden der Nutzer auswirkt, ist der Einbau von Schwingungstilgern am Überbau der Brücke notwendig. Die Fertigstellung würde sich dann laut Buchsot um ein bis zwei Monate nach hinten in den Sep./Okt. 2022 hineinverschieben.

Die nach Maßvorgabe zu fertigenden Schwingungstilger reduzieren als Dämpfungssystem wirkungsvoll durch die optimale Kombination von Masse, Frequenz und Dämpfung die Eigenschwingungen einer Brücke.

Fotos Dieter Gürz

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