Ein Dacia Logan MCV mit Schweizer Kennzeichen löste am Sonntagabend in Veitshöchheim nach Landung in Baugrube Feuerwehr-, Rettungsdienst-, Polizei- und Abschlepp-Diensteinsatz aus
Eigentlich sollte für jeden Autofahrer klar ersichtlich sein, dass die Einfahrt in diese Straße gesperrt ist (Foto Dieter Gürz). Nicht so war dies offensichtlich für den Fahrer eines Dacia Logan MCV mit Schweizer Kennzeichen der Fall. Er fuhr am Sonntagabend gegen 18.30 Uhr aus der Wolfstalstraße trotz der eindeutigen Ausschilderung über den hinter den Absperrbaken offenen Fußgängerüberweg zum Baugebiet Sandäcker in die Baustelle der Günterslebener Straße ein, bis es einen lauten Knall gab.
Wie ein Anlieger in der Jahnstraße bei seiner Nachschau ungläubig feststellte, saß das besagte Fahrzeug mit Schweizer Nummernschild, wie auf diesem Foto zu sehen, querstehend in der Baugrube fest. Das Fahrzeug kam offenbar auf der noch bestehenden alten Fahrbahn aufgrund eines aufgeschütteten Kieshaufens nicht mehr weiter. Das Wendemanöver war dann leider nicht von Erfolg gekrönt.
Wie der Anlieger ausführte, landete der Fahrer, nachdem er sein Missgeschick realisiert hatte, nach dem Aussteigen auch noch in der Baugrube und zog sich dabei leichte Abschürfungen zu.
Aufgrund dieser misslichen Lage wurde deshalb die Rettungsleitstelle informiert.
Laut Schilderung des Anliegers hatte der herbeigeeilte Rettungsdienst versucht, den Fahrer zu versorgen, was dieser jedoch ablehnte. Renitent mit wüsten Beschimpfungen habe sich der Fahrer gegenüber der Polizei verhalten, nach dem diese versucht hatte, den Fahrer unter Androhung von Zwang zu einer Blutentnahme in den Streifenwagen zu bekommen.
Die mit acht Aktiven angerückte Veitshöchheimer Feuerwehr konnte wieder wegfahren, nachdem nach Aussage von Feuerwehrkommandant Robert Röhm, nicht wie zunächst befürchtet, Betriebsstoffe ausgelaufen waren.
Die nach Meinung des Anliegers sichtlich schockierte, aber unverletzte Beifahrerin aus Veitshöchheim sei von einem aufmerksamen und netten Anwohner nach Hause begleitet worden.
Zur Bergung des Fahrzeugs wurde schließlich der Baustellenzaun von den Polizei-Beamten geöffnet, so dass das über den Radweg entlang des Baugebietes Sandäcker gekommene ADAC-Abschleppauto den Wagen aufnehmen und abschleppen konnte.
Fotos M.K.