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Entgegen dem äußeren Anschein: Die Baustelle Günterslebener Straße ist voll im Bauzeitplan - die von Kritikern befürchtete Dauerbaustelle ist nicht in Sicht

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Seit dem 19. April, also seit rund vier Wochen, lauft die Sanierung der Günterslebener Straße im Abschnitt zwischen der Zufahrt ins Baugebiet Sandäcker und der Wolfstalstraße. In einer Zuschrift an Veitshöchheim News stellt der Ortsbürger Dieter Leimkötter (von dem auch das Foto ist) fest: " Wo einst der Fußweg war, öffnet sich nun ein 300 m langer Graben. Im westlichen Abschnitt sind die Kanaleinläufe getauscht." Er ist der Meinung, dass  aus Laiensicht das für 20 Tage Arbeit nicht viel ist. Die Gemeinde täte gut daran, so Leimkötter, hier die Bürger regelmäßig über den Planfortschritt zu informieren und Verzögerungen, so sie denn eintreten, offen und mit Nennung der Gründe zu informieren.

Dieser Bitte kam nun Bürgermeister Jürgen Götz nach, obgleich er feststellte, dass alle Anwohner entsprechende Informationen zum Bauablauf erhalten haben und, wie bei der Gemeinde Veitshöchheim üblich, jede Woche die Möglichkeit haben, beim Baustellen-Jourfix ihre Probleme anzusprechen und sich über Ablauf und Terminsituation zu informieren.   

Auf seine Bitte hin erstattete gleichwohl Diplomingenieur Klaus Maaßen vom von der Gemeinde mit der Planung, Bauleitung und Bauüberwachung beauftragten Ingenieurbüro Stubenrauch GmbH in Königsberg i.Bay. einen ausführlichen Bericht, der sicherlich nicht nur für die Anlieger, sondern für alle Veitshöchheimer von Interesse ist. Maaßen widersprach dabei dem Beschwerdeführer, dass sich auf der Baustelle seit Baubeginn nur wenig getan habe. Die Arbeiten würden sich voll im Bauzeitenplan befinden.

Als bisher erledigte Arbeiten nannte der Diplomingenieur den Aufbau der Umleitungsbeschilderungen, Baustelleneinrichtung, Erkunden der im Untergrund verlegten Leitungen (sensibles Glasfaserkabel der Telekom, Kabel der Bundeswehr), Feststellung und Abgrenzung der Bereiche mit gefährlichem Abfall (sehr hohe PAK-Belastung), um unnötige Kosten zu vermeiden, Ausbau des alten Asphaltoberbaues getrennt nach Belastung, Ausbau von Bordsteinen und Rinne, Erdaushub wieder getrennt in mehreren Schichten, um belastete von unbelasteten Bereichen zu separieren und getrennt zu entsorgen, Druckprüfung des Untergrundes mit Festlegung von Stabilisierungsmaßnahmen, Herstellung des Drainagegrabens, Verfüllung mit Drainschotter, Einbau einer ersten Lage Frostschutzschicht, Herstellung des Kabelgrabens für Beleuchtung, Speedpipe und Leerrohr mit gleichzeitigen Ausbau des alten Straßenbeleuchtungskabels, Frei- und Umlegung des sensiblen Glasfaserkabels der Telekom, Ausbau der alten und Herstellung von bisher acht neuen Straßenabläufen, Herstellung von sieben Fundamenten für die neuen Straßenleuchten sowie Abbau der alten Leuchten.

Maaßen stellt deshalb fest: "Die Arbeiten befinden sich voll im Bauzeitenplan." Als nächstes eingetaktet sei ab Mittwoch, 18. Mai die Kabelverlegung. Zwischenzeitlich evaluiert hat das Ingenieurbüro die Pläne, weil auf Anliegerwunsch zusätzliche Zufahrten geschaffen werden.

Der Diplomingenieur ist zuversichtlich, dass der im Bauzeitenplan vorgesehene Endtermin Ende Juli 2022 für den BA 1 der Günterslebener Straße  von der Zufahrt in das Baugebiet Sandäcker bis zur Wolfstalstraße eingehalten werden kann. 

Einen Wunsch äußerte Dieter Leimkötter noch: Auch nach vier Wochen lasse die Umleitungs-Beschilderung leider immer noch zu wünschen übrig. Noch immer könne man Autofahrer beobachten, die verärgert an der Baustelle drehen oder versuchen, einen Weg durch die Sandäcker zu finden. Klarstellend wäre nach seiner Meinung eine Ausschilderung der Zufahrt vom Ort heraus als Sackgasse ab Höhe der Friedenstraße.

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H
"Voll im Bauzeitenplan" hat es auch bei der WÜ3 Sanierung/Umbau geheißen. Wie es ausging wissen wir alle und wie so oft hatten die Bürger recht. Irgendwie scheint dies Methode zu sein zu sein, man kann nur hoffen dass die Bürger Diplomingenieur Klaus Maaßen am Ende der Bauzeit an seine vollmundigen Worte erinnern werden.
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