Seit heute werden auch am Gymnasium Veitshöchheim ukrainische Flüchtlingskinder unterrichtet
Seit heute gibt es auch am Gymnasium Veitshöchheim eine Pädagogische Willkommensgruppe als Angebot für geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine im Alter von zehn bis 15 Jahren (entsprechend der nachstehenden Verlautbarung des Bayerischen Kultusministers Piazolo vom 16.3.).
Um neun Uhr begrüßte Schulleiter Dr. Bernhard Brunner an seiner Schule die ersten sieben aus der Ukraine geflüchteten Kinder und Jugendliche, die mit ihren Eltern gekommen waren und alle in Veitshöchheim privat untergebracht sind. Alle halten sich bereits seit einem Monat in Deutschland auf.
Es erfolgte eine kurze Einweisung, wurde ein Corona-Schnelltest durchgeführt, wurden Adressen und Kontaktdaten wie E-Mail und Telefonnummern abgeglichen (geplant ist eine Vernetzung über die Schul-Cloud), und nach einer Hausführung nahmen Marcel Konnerth und Jochen Kaiser von der Offenen Ganztagsschule (OGS) die Geflüchteten zur Kennenlernphase in ihre Obhut (am Tisch hinten mit Lehrerin Margret Simmelbauer). Im Bild spielten sie gerade das "Arschloch-Kartenspiel".
Um zu dolmetschen, wurden heute Anastasiya Sidelnyk aus der Q 11 (in der Ukraine gebürtig und seit 2016 mit ihren Eltern in Veitshöchheim wohnhaft) und die Achtklässlerin Alexandra Nazarenko (mit russischen Wurzeln, in Oberdürrbach wohnhaft, ihre Eltern übersiedelten vor 16 Jahren) vom Unterricht freigestellt.
Es ist nun vorgesehen, dass die ukrainischen Schülerinnen und Schüler täglich von 8.30 bis 12.00 Uhr in einen für sie eingerichteten Klassenraum gehen und hier von der am Gymnasium tätigen und russisch sprechenden Teamlehrkraft Dr. Ludmila Langer in Deutsch unterrichtet werden, an Laptops über eine Internetverbindung digital auch am Schulunterricht in ihrer Heimat teilnehmen.
Falls gewünscht, können sie dann am Nachmittag auch die OGS des Gymnasiums besuchen und so auch in Kontakt mit den 50 Schülerinnen und Schüler der OGS treten und so auch ihre Deutschkenntnisse verbessern.
Als Willkommensgruß sponserte die Falkenapotheke einen Vitaminstoß mit einem Gemüsesaft, Süßigkeiten und einem Schreibblock mit Kuli und vom Elternbeirat gab es einen Kuchen.
Schnell angefreundet hatten sich diese drei ukrainischen Flüchtlingskinder mit dem Wasserspender des Gymnasiums.
Diese beiden Jungen hatten Spaß am Tischtennisspiel.
Fotos Dieter Gürz
In Veitshöchheim nimmt eine weitere Willkommensgruppe ihre Arbeit voraussichtlich nach den Osterferien an der hieisigen Grundschule für Kinder im Alter von sechs bis neun Jahren auf. Wie diese Poster an der Eingangstür der Grundschule zeigen, hat sich hier die Schulgemeinschaft bereits mit dem Krieg in der Ukraine auseinandergesetzt.
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