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Am Gymnasium Veitshöchheim fand endlich der Frankreichaustausch seine Fortsetzung

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Am Gymnasium Veitshöchheim findet endlich wieder der Frankreichaustausch seine Fortsetzung!

38 Schüler vom Collège Saint Pierre in Ploeuc-sur-Lié und dem Collège Saint Joseph in Plouguenast-Langast besuchten vom 8.-13. Mai 2022 Veitshöchheim. 42 deutsche Schüler der 8./9. Jahrgangstufe des Gymnasiums fahren dann vom 27. Mai bis 3. Juni 2022 zum Gegenbesuch in die Bretagne.

Strahlender Sonnenschein  begleitete die 38  französischen corres  während ihres ganzen Aufenthalts in Veitshöchheim. Und so konnten alle – überwiegend im Freien angesiedelten Aktivitäten – mit gut gelaunten Jugendlichen und einer hochzufriedenen Begleitung durchgeführt werden. Die Binome - also die deutsch-französischen corres (Austauschschüler) – wurden als Erinnerungsfoto oben zusammen abgelichtet.

Hier ein Bericht der Veitshöchheimer Französischlehrerin Karin Steck (rechts - bei der Begrüßung)

Den Sonntag – Muttertag – verbrachten die Acht- und Neunt-Klässler in den Gastfamilien beim Grillen oder in nahe gelegenen Biergärten.

Am Montagvormittag standen nach einem gemeinsamen Austausch der französischen Gäste auch Unterrichtsbesuche an. Bei Yvonne Anderson in der sechsten Klasse beispielsweise stellten die Franzosen den Deutschen in Kleingruppen Fragen zum ihrem Portrait (Alter, Geschwister, Hobbys usw.) und die Sechst-Klässler im ersten Lernjahr Französisch fragten die Gäste Ähnliches auf Deutsch.

Bei ihren Hospitationen stellten die französischen Schüler unter anderem fest, dass hier die Unterrichtsstunden deutlich kürzer sind: 45 statt 55 Minuten, dass die Deutschen Schüler in der Regel viel aktiver den Unterricht mitgestalten und dass andererseits die deutschen Lehrer auch für Aufsichten und Disziplinfragen selbst zuständig sind, während es in Frankreich dafür den CPE gibt, der derlei Aufgaben übernimmt.

Nach einem leckeren Gemüse-Kartoffel-Curry von Heike Baumanns Esswagen als Mittagessen für die französischen Gäste, das dankenswerterweise der Förderverein des Gymnasiums gesponsert hat, ging es zusammen mit den deutschen corres los zum jeu de piste, einer Ortsrallye durch Veitshöchheim, bei der auf spielerische Art und Weise der Ortskern, die Mainlände und natürlich der Hofgarten in 4er-Gruppen erkundet wurden. Die Teilnehmer mit der höchsten Punktzahl wurden dann am Freitag auch prämiert.

 Begrüßungsabend in der Schulaula

Beim Begrüßungsabend ab 19 Uhr wurde dann gemeinsam das Tanzbein geschwungen. Musiklehrerin Christine Gaillard hatte schon am Vormittag mit der Hälfte der insgesamt 80 am Austausch Beteiligten in gemischten Gruppen folkloristische Tänze einstudiert, die dann am Abend auf dem Pausenhof mit viel Enthusiasmus und Schwung mit der ganzen Gruppe bravourös umgesetzt wurden.

Am Gymnasium Veitshöchheim fand endlich der Frankreichaustausch seine Fortsetzung
Am Gymnasium Veitshöchheim fand endlich der Frankreichaustausch seine Fortsetzung
Am Gymnasium Veitshöchheim fand endlich der Frankreichaustausch seine Fortsetzung

Und es hat allen einen Heidenspaß gemacht – wie man auf den Fotos sehen kann! Schließlich tanzten die Bretonen das St Malo Lied vor, das dann alle bereitwillig nachtanzten, zumal das Eis längst gebrochen und die Stimmung bereits bestens war.

Am Gymnasium Veitshöchheim fand endlich der Frankreichaustausch seine Fortsetzung
Am Gymnasium Veitshöchheim fand endlich der Frankreichaustausch seine Fortsetzung
Am Gymnasium Veitshöchheim fand endlich der Frankreichaustausch seine Fortsetzung
Am Gymnasium Veitshöchheim fand endlich der Frankreichaustausch seine Fortsetzung
Am Gymnasium Veitshöchheim fand endlich der Frankreichaustausch seine Fortsetzung

Anschließend genossen alle das aus den Elternhäusern mitgebrachte Fingerfood vom Buffet im Mehrzweckraum und man saß bei bestem Wetter noch ein Weilchen im Freien beisammen und tauschte sich aus.

Am Dienstag fuhren die französischen Gäste mit ihren drei Lehrkräften Nadine Fietkau, die den Austausch auf französischer Seite organisiert hat, Sophie Carpier, Alexandre Seib und Yann Blot, dem CPE, und in Begleitung von Karin Steck nach Würzburg und entdeckten bei einer französischen Stadtführung in zwei Gruppen unter anderem die Ähnlichkeiten der Würzburger Residenz mit dem Schloss von Versailles, das natürlich Balthasar Neumann als Vorbild gedient hatte.

Anschließend wurde in Kleingruppen die Altstadt rings um den Marktplatz erkundet bevor es am Nachmittag - wieder bei schönstem Wetter – mit dem Schiff zurück nach Veitshöchheim ging, wo man sich mit den deutschen corres zum Eis-Essen traf.

Am Mittwoch gab es endlich auch einen gemeinsamen Ausflug der deutschen und französischen Partner. Begleitet von Ulrike Landeck, Thomas Lazarus und Karin Steck ging es in zwei Bussen in den Nürnberger Tiergarten und zur Sommerrodelbahn auf dem Erlebnisfelsen bei Pottenstein: viel Spaß und tolle Erlebnisse auf beiden Seiten.

Einige Franzosen hatten auch am Mittwoch noch Probleme mit dem Konzept einer „Brotzeit“. Brotzeitdosen und die Tatsache, dass man in Deutschland auf Ausflüge etwas zu Essen und zu Trinken mitnimmt, ist für Franzosen etwas doch recht Ungewöhnliches, zumal Essen dort in der Regel einen ganz anderen Stellenwert hat als hier in Deutschland.

Die Deutschen wiederum bemerkten, dass das französische Team unglaublich viel dokumentierte und in Foto und Kurzfilm festhielt, was so alles passierte. Eine tolle Idee: die Binome - also die deutsch-französischen corres – wurden als Erinnerungsfoto zusammen abgelichtet.

Nach Rothenburg ob der Tauber fuhren die bretonischen Gäste dann am Donnerstag in Begleitung von Silke Haaf. Während eine Gruppe von einer Gästeführerin im historischen Gewand auf Französisch durch die Gassen und Winkel der mittelalterlichen Stadt geleitet wurde, besuchte die jeweils andere Hälfte das schauerliche Kriminalmuseum. Am Abend gab es noch die Möglichkeit das fantastische Kammerkonzert am Gymnasium zu besuchen.

Zum krönenden Abschluss der Woche wurde am Freitag früh unter der Leitung von Kristin Paulics und Carina Schlangen auf dem Hartplatz Fußball gespielt, während sich nebenan ein kleiner Trupp aus Betreuern und Schülern zusammenfand, um Beach-Volleyball zu spielen – wiederum bei Kaiserwetter.

Anschließend brachte Harry Hirsch mit Einigen  aus seiner Jongliertruppe den französischen Gästen mit Bällen, Tellern, Devilsticks, Jonglierkeulen und Diabolos und einer Engelsgeduld ein wenig Jonglieren bei.

Fußball und Jonglieren standen dementsprechend bei der Feedback-Runde am Ende des Vormittags auf der Liste der beliebtesten Aktivitäten ganz weit oben – ebenso wie das Tanzen am Begrüßungsabend.

Am Freitagabend hieß es um 20 Uhr dann Abschied nehmen. Die eine oder andere Träne ist das schon geflossen. Aber « Ce n’est qu’un au revoir » - wir sehen uns in zwei Wochen ja schon wieder: zum Gegenbesuch in Frankreich vom 27. Mai bis 3. Juni in Ploeuc und Plougueast – bei hoffentlich ebenfalls gutem Ausflugswetter!

Fotos vom Tanzen, Buffet und Karte von Dieter Gürz - restliche vom Gymnasium

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