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Aufbau für die Fastnacht in Franken ist seit 31. Januar voll im Gang - Am Freitag 11. Februar beginnen die Proben

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

"Franken helau" und Bühne frei für die Stars der fränkischen Fastnacht heißt es wieder am Freitag, 18. Februar 2022 im BR-Fernsehen. Die um 19 Uhr beginnende dreistündige Sendung hat längst Kult-Charakter erlangt. Die Mainfrankensäle in Veitshöchheim sind bereits zum 34. Mal Schauplatz dieses fränkisch-karnevalistischen Spektakels des Fastnacht-Verbandes Franken (FVF).
Zwar gibt es wie schon im Vorjahr keine Livesendung. Heuer  wird jedoch die Sendung bereits zwei Tage zuvor, am Mittwoch den 16. Februar an einem Stück im Saal aufgezeichnet und es wurden 150 Gäste eingeladen. Bei der Generalprobe tags zuvor am 15. Februar bleiben aber Gäste außen vor. Normalerweise sind die Mainfrankensäle bei "Fastnacht in Franken" für 600 Gäste bestuhlt.

Zwar hätte die neueste Corona-Verordnung der bayerischen Staatsregierung inzwischen auch eine 75prozentige Auslastung zugelassen, die Veranstalter belassen es jedoch bei 25 Prozent. "Sicherheit geht vor Kapazität. Wir wollen im Saal Abstände einhalten", sagt Marco Anderlik, Präsident des Fastnacht-Verband Franken. 

Bereits seit Freitag, 29. Januar sind die blauen Autos des BR rund um die Mainfrankensäle anzutreffen, verwandelt der BR den großen Saal wieder in ein rotgoldenes Rokokoschloss a la Markgrafentheater Bayreuth.

Rund 30  Techniker sind in den Mainfrankensälen im Einsatz.  So wurden die Kulissen aufgebaut wie rechts die Logenplätze in luftiger Höhe an der Fensterfront, wo vor Corona 14 Auserwählte residierten und links das Podest für die Pavel Sandorf-Bigband, die wieder präsent ist im Gegensatz zum Vorjahr, als Musik und Tusch aus der Konserve kamen  und Sandorf statt seiner Big Band nur Teddybären dirigierte.

Die Bühnenmalerin überdeckte Transportschäden der Kulissen mit Farbe.

Installiert sind auch die 34 pompösen Logenplätze an der inneren Saalwand zwischen dem Eingang und dem Elferratspodest. Über 100 Scheinwerfer montierten Techniker an Decke und Wände.

Rechts die Werkzeugbehälter.

 

Viele Handgriffe verlaufen routiniert. So sind die großen Bühnenteile durchnummeriert, das erleichtert den Aufbau. Doch für jedes Gewerk gibt es auch Neues, wie etwa den Tanzboden auf der Bühne, der hier gerade montiert wird.

Links die Aufhängung des weißblauen  Himmel  an der Bühnenseite.

Insgesamt sind bei der Produktion vom Aufbau bis zur Aufzeichnung 60 BR-Leute vor Ort.

Am Freitag, 11. Februar beginnen die Proben. Bis dahin gibt es noch viel zu tun. Die Produktion läuft bereits auf Hochtouren.

"Die Coronapandemie erfordert von allen Beteiligten ein Höchstmaß an Professionalität und Flexibilität", betont BR-Produktionsleiter Ulrich Prill. Deshalb haben BR und FVF in Zusammenarbeit mit dem Hygieneexperten Professor Dr. Oliver Kurzai vom Uniklinikum Würzburg ein Sicherheitskonzept mit einer konsequenten und lückenlosen Hygiene- und Teststrategie erstellt.

So sind die  Mainfrankensäle seit Beginn des Aufbaus am 29. Januar hermetisch abgeriegelt. Es werden nur Personen in die Mainfrankensäle gelassen, die an der Produktion beteiligt sind. Sie müssen beim ersten Zutritt einen PCR-Test vorlegen, werden dann fortan täglich getestet und alle tragen eine FFP2-Maske. So haben wie schon im letzten Jahr auch Pressevertreter keinen Zutritt in die Mainfrankensäle, weder  zu den Aufbauarbeiten noch zu den Proben. So stellte das BR auch die Fotos für diesen Bericht durch eigene Mitarbeiter zur Verfügung.

Die Macher der Sendung wollen nicht riskieren, dass externe Besucher die Künstler und das Team des Fastnacht-Verbandes sowie des Bayerischen Rundfunks mit dem Corona-Virus infizieren und dann wegen Quarantäne die Produktion gefährdet wird.

Für die 150 Gäste bei der Aufzeichung am 16. Februar gilt dann die 2G-plus-Regel: Alle Gäste müssen geboostert sein und vor dem Eintritt direkt vor der Halle noch einen Corona-Test machen.

Ab Freitag, 11. September stehen fünf Tage lang Proben für Ines Procter, Michl Müller, Sebastian Reich, Volker Heißmann & Martin Rassau, Peter Kuhn, Oti Schmelzer und alle anderen Künstler und Darbietenden auf dem Programm. Für jeden Auftritt nebst Soundcheck hat Prill eine halbe bis eineinhalb Stunden eingeplant.  Das bedeutet ab Freitag Zehn-Stunden-Arbeitstage für ihn und sein Produktionsteam.

Neu mit dabei ist unter anderem Christoph Maul. Der Kabarettist und Comedian aus Schillingsfürst im Landkreis Ansbach machte sich unter anderem in der "Närrischen Weinprobe" einen Namen. Dabei ist heuer im Gegensatz zum Vorjahr auch wieder eine Garde.

Ein in der Abendschau vor Sendebeginn übertragendes Schaulaufen prominenter Gäste auf dem roten Teppich mit Fotoshooting (hier ein Foto aus dem Jahr 2017) im Foyer wird nach den Worten von Ulrich Prill wegen Corona aber auch heuer nicht stattfinden. Es besteht aber die Möglichkeit, die ankommenden Gäste an der Treppe zu fotografieren.

Stolz bei der Fastnacht in Franken in den Mainfrankensälen schon seit jeher in „Back-Stage-Arbeit“ vor Ort zu sein, ist die Energieversorgung Lohr-Karlstadt und Umgebung, deren Mitarbeiter den BR-Technikern mit Tat und Rat zur Seite stehen. So übernehmen diese die Netzwache und sind bei jeder Sendung dabei, um reibungslose Abläufe während der Vorbereitungen und Abwicklung der Sendung zu garantieren. Sie stellen auch ein Notstromaggregat, um im Falle der Fälle sofort eingreifen zu können.

 Fotos vom Aufbau vom BR +  zwei von Dieter Gürz

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