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Notreparatur am Wehr Erlabrunn verlief erfolgreich – WSA Main verhindert Leerlaufen der Stauhaltung

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Seit Mittwoch, 14.07.2021 konnte durch einen hochwasserbedingten Schaden am Wehr der mittlere Wehrverschluss nicht mehr geschlossen werden. Der rund 75 Zentimeter große Spalt ist laut Pressemitteilung des Wasser- und Schifffahrtsamtes Main gestern Abend um 21:37 Uhr provisorisch abgedichtet worden. Damit kann der Wasserstand in der Stauhaltung wieder aktiv gesteuert werden.
Die Einsatzleiterin des WSA Main, Martina Michel erläutert: „Unser Plan, ein 30 m langes Stahlrohr mit einem Durchmesser von 90 Zentimeter vor den Spalt zu legen, ist aufgegangen. Wir haben den Wettlauf gegen die Zeit gewonnen.“

In der Nacht von Freitag auf Samstag hatten die Beschäftigten des Bauhofs Würzburg des WSA Main aus drei 10 Meter langen Rohrstücken das Einbauteil zusammengeschweißt. Das 16 Tonnen schwere Rohr
wurde im Strömungsbereich vor dem Spalt abgesenkt.
Das extrem schwierige Manöver ist dank der erfolgreichen Zusammenarbeit vieler Experten im WSA Main, der Bundesanstalt für Wasserbau in Karlsruhe sowie der ausführenden Wasserbaufirma Domarin
gelungen.
Bereits am Freitag wurde durch den Außenbezirk Markbreit des WSA Main die Schifffahrt auf dem elf Kilometer langen Abschnitt zwischen Erlabrunn und Würzburg eingestellt und die Anlieger und Nutzer im
betroffen Mainabschnitt über eine mögliche Stauabsenkung informiert.
Am gestrigen Samstag ist am Wehr Erlabrunn der Wasserspiegel um bis zu einem Meter unter den normalen Stau abgesunken. Im Laufe des heutigen Sonntags wird überprüft, ob das Anheben des Wasserspiegels auf den Normalstand sicher möglich ist und die Schifffahrt wieder freigegeben wird.

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