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Impressionen vom Tag 3 ARD-Morgenmagazin aus Veitshöchheim - Heeresmusiker grüßten mit Nationalhymne

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Als Fußballexperte steht seit heute bis Freitag Olaf Thon Sportmoderator Peter Großmann zur Seite. Der 55-jährige frühere Star des FC Bayern und "Schalker Junge" spielte insgesamt 52 Mal für Deutschland. Er wurde 1990 Weltmeister und 1986 Vizeweltmeister. Er übernachtet wie auch das WDR-Team im Hotel Weißes Lamm und er möchte, wenn es das Wetter nachmittags zulässt, mit einem Freund aus Würzburg Golf spielen.

Die Musik spielte ansonsten am dritten Tag der Liveschalten des ARD-Morgenmagazin (Moma) aus dem Veitshöchheimer Rathaushof anlässlich der Fußball-Europameisterschaft eine tragende Rolle. So kam Moma-Außenreporter Yared Dibaba  in die hiesige Balthasar-Neumann-Kaserne und parkte seine Ente vor einem Furcht einflößenden Panzer.  Ihn interessierte aber nicht, dass die in Veitshöchheim ansässige Stabs- und Fernmeldekompanie der 10. Panzerdivision dieser Tage ihre erste Stabsrahmenübung mit Gefechtsständen im Ausland abhält  und in Litauen an der multinationalen Übung „Schneller Degen 21 teilnimmt. Dibaba wurde vielmehr vom Leiter des Heeresmusikkorps Veitshöchheim Oberstleutnant  Roland Kahle empfangen. Hintergrund ist, dass das Heeresmusikkorps schon häufig bei Länderspielen des DFB die Nationalhymne gespielt hat. Es trifft aber nicht zu, wie heute auf Mainpost-Online zu lesen ist, dass die Veitshöchheimer Heeresmusiker an diesem Abend eigentlich in der Allianzarena in München die Nationalhymne hätten spielen sollen, aber die Corona-Krise ihnen einen Strich durch die Rechnung machte. Wie vom Spieß der Musiker zu erfahren war, dürfen bei allen von der FIFA und der UEFA ausgerichteten Turnieren keine Kapellen der Bundeswehr spielen.

Falls es, wie in der Nacht zuvor regnen würde, hatte das Heeresmusikkorps vorgesorgt und als Spielort eine ausgeräumte Fahrzeughalle hergerichtet. Yared Dabiba gab den Startschuss für den Song "Carneval de Paris" von Paul Spencer.

Auf der Wiese vor dem neuen Unterkunftsgebäude (im Hintergrund) intonierten die Heeresmusiker dann auch die Europahymne als Gruß an die deutsche  Nationalmannschaft.

Zur Zeit entsteht nur wenige Meter weiter ein neues, zeitgemäßes Probengebäude für
das Heeresmusikkorps Veitshöchheim mit einer Gesamtnutzungsfläche von rund 1.600m². Die H-förmige Gebäudekubatur setzt sich aus zwei Gebäudeteilen und einem verbindenden, eingeschossigen Foyer-Baukörper zusammen. In einem lang gestreckten, zweigeschossigen Baukörper sind die Verwaltungs- und Einzelübungsbereiche untergebracht. Der zweite Baukörper (oben im Vordergrund) mit den großen Probesälen weist ein kompakteres Gebäudevolumen auf. Das Gebäude wird als Stahlbeton-Massivbau errichtet und erhält einen akustisch und schallschutztechnisch erforderlichen Innenausbau, welcher den 50 Musikern dann im Jahr 2022 einen Probebetrieb unter optimalen Bedingungen ermöglichen soll.

Hier befindet sich das bisherige Domizil der Heeresmusiker. Während der Corona-Zeit durften maximal zehn Musiker, also kleine musikalische Besetzungen miteinander proben.

Vor Corona war das HMK sehr viel auf Reisen das ganze Jahr über mit 130 Auftritten  im Schnitt pro Jahr. Geplant sind nun in nächster Zeit Ende Juli wieder zwei Open-Air-Konzerte in Münnerstadt und Fulda und dann im Herbst weitere Auftritte.

Und auch im Rathaushof wurde es musikalisch. "The Baseballs" waren zu Gast auf der Bühne, eine 2007 in Berlin gegründete Band, die sowohl im Rock-’n’-Roll-Stil covert, als auch eigene Lieder in diesem Stil schreibt. Die drei Bandmitglieder – Sam aus Reutlingen, Digger aus Rheine im Münsterland und Basti aus Magdeburg spielten ihre ganz eigenen Versionen von Falcos "Rock me Amadeus" und Alphavilles "Forever young".

Einen Namen hat nun auch der "Veitshöchhahn".  Er heißt "Jogi", ein Vorschlag des Thüngersheimers Mario Stabel. Das Orakel entschied sich für die deutsche Fressschale.

Fotos Dieter Gürz

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