Ein Traum von einem höchst originellen Nutz- und Ziergarten am Wasserhäusle in der Veitshöchheimer Tiergartenstraße
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Eine Gartenoase und Freizeitparadies par excellence haben sich Anne Hümmer und Linus Langer in liebevoller Arbeit am Rande des Veitshöchheimer Altorts geschaffen: Seit sie vor sechs Jahren nach Veitshöchheim gezogen bewirtschaften sie unterhalb des Elternhauses von Linus einen 700 Quadratmeter großen Garten am unteren Ende der Tiergartenstraße in unmittelbarer Mainnähe. Den oberen Garten um das Elternhaus herum nutzt seine dort wohnende Schwester.
Stolz sind Anne und Linus auf das von der Künstlerin Elisabeth Maseizik gemalte Schild mit ihren Vornamen am Eingang ihres Gartenhauses.
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Ihr von der Straße einsehbarer, durch einen Maschendrahtzaun abgetrennter Garten ist eine gelungene Mixtur zwischen überall verteilten Zier- und Nutzgartenbereichen, die sich im Gleichgewicht befinden und inselartig von einem kurz geschorenen Rasen umgeben sind.
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Der Garten grenzt direkt an das historische Wasserhaus an, das zur technischen Einrichtung des Hofgartens gehört. Vom Wasserturm im Hofgarten verläuft am Rande der Tiergartenstraße ein über 300 Jahre alter gemauerter Kanal, der mittig durch das Gebäude verläuft und Überlaufwasser aus dem großen See im Hofgarten zum Main auch am Rande des Gartens ableitet.
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Im Garten gedeihen, wie hier die Himbeeren, sechs verschiedene Beeren für Marmelade, ein Steckenpferd von Linus, der im Jahr an die 150 Gläser kocht, vieles zum Verteilen.
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Aus Paletten, die sich Linus beim Ausbau der Tiergartenstraße von der Baufirma holte, baute er dieses Hochbeet.
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Zur Schonung des Rückens hat Linus für die Nutzpflanzen gleich mehrere solcher Hochbeete angelegt.
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Auch die Erdbeeren wachsen etwas erhöht, mit einem Netz vor gefrässigen Vögeln geschützt.
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Unter einem originellen Schutzdach gedeihen die Tomatenpflanzen.
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Das blühende Element ist mehr das Metier von Anne, die einen Daumen dafür hat. So erfreuen immer wieder bunte Blumenarrangements das Auge.
Wie Anne erzählt, die beruflich in einem Würzburger Krankenhaus in den hauswirtschaftlichen Diensten arbeitet, ist ihr grüner Daumen wohl in ihren Genen begründet. Ihr Großvater Leo Keimel, Geburtsjahrgang 1902 war zwar in Staffelstein beheimatet. Er war aber einer der ersten, der in den 20er Jahren des vorigen Jahrhundert bei der LWG, die damals noch im Kavaliersgebäude, dem heutigen Rathaus residierte, Gartenbautechniker studierte. So stellt für sie ihr Garten auch eine Verbundenheit mit ihrer Familie dar.
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Wie Linus erzählt beteiligt sich inzwischen seine Frau nicht nur mit den Blühern, sondern auch ernährungstechnisch. So haben sie sich im oberen Teil einen Gemüse- und Kräutergarten angelegt.
Seit Januar in Rente, genießt Linus nun, wo jetzt alles so toll blüht und gedeiht, in vollen Zügen, tagsüber in seinem Garten zu sein. Vorher hat er 46 Jahre Brillen bei Fielmann verkauft.
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Die gleichermaßen begeisterten Gartenfans haben sich gleich mehrere Ruheecken vor der Waldkulisse im Nachbargarten geschaffen, wo man sich wie hier in einem Weidentipi zurückziehen kann, ohne gleich einen Sonnenschirm zu brauchen.
Und es gibt auch noch ein größeres Garten-Refugium, wo nicht gearbeitet, sondern relaxt, Kaffee getrunken und auch gefeiert wird, symbolisch ausgedrückt durch das Kunstwerk links, das sie bei einer Gartenmesse erstanden.
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An jeder Ecke sind im Garten auch Kunstwerke von Elisabeth Maseizik anzutreffen, wie die vom Baum herunterhangelnden Würfel.
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Für Gartenliebhaber Linus ist es ein großes Anliegen, nicht nur was für die Insekten, sondern auch für die Vogelwelt zu tun. So hat er viele Nistkästen aufgestellt, brüten Kohlmeisen schon zum zweiten Mal. Auch Rotkehlchen sind anzutreffen, die als Höhlenbrüter einen mehr offenen Kasten benötigen.
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Fotos Dieter Gürz
Bemerkenswert: der Garten präsentierte sich beim unangemeldeten Fotografieren wie aus dem Ei gepellt.