Baustand neuer Mainsteg Ende April 2021
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Seit Anfang Februar sind in Veitshöcheim die Bauarbeiten für den einschließlich Rückbau des alten Steges rund 10 Millionen Euro teuren Neubau der Pylon-Fußgänger- und Radbrücke über den Main nach Margetshöchheim im Gange, an deren Finanzierung die Gemeinde Veitshöchheim mit 1,3 Mio. Euro beteiligt ist. Rein äußerlich hat sich aus der Sicht von Passanten in der Mainlände auf Veitshöchheimer Seite gegenüber dem letzten Baustandsbericht hier auf Veitshöchheim News vom 13. März noch nicht viel getan, waren die Stahl-Spunddielen der insgesamt acht Spundwandkästen für die Mast- und Abspannfundamente des Pylons und der Fundamente der 93 Meter langen Rampe eingerammt.Die Firma Brand als Subunternehmer der Firma Lupp, die die Betonierarbeiten und den eigentlichen Brückenbau macht, hat inzwischen alle Spundkästen ein Meter tiefer als das von unten kommende Grundwasser ausgebaggert, so dass sich hier kleine Seen gebildet haben.
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Nun werden in die Wände der Spundwanddielen, wie hier im Kasten für die Spannseile der Pylon-Brücke, aus statischen Gründen horizontal T-Träger in zwei oder drei Ebenen als Rahmen eingeschweißt, je nachdem, wie tief man runter muss. Von Ebene zu Ebene wird dann weiter ausgebaggert und das Grundwasser abgepumpt.
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Sobald der Rahmen fertig ist, werden die Kästen wieder verfüllt , kommt eine Bohrschablone drauf, werden dann pro notwendigem Fundament 13 Stück an die 13 bis 18 Meter lange Anker gebohrt (im Bild sind zwei versuchsweise gebohrte Anker zu sehen). Ausschließlich die Anker müssen die Last von bis zu 80 Tonnen aufnehmen, da der Boden nicht belastbar ist und das Fundament nicht trägt. Für die Anker wird in den sehr tief liegenden Muschelkalk gebohrt, diese dann reingestellt und mit Zementschlemme verpresst.
Voraussichtlich im Juni ist es soweit, dass die Firma Lupp die anschließenden Betonierarbeiten und den eigentlichen Brückenbau übernimmt. Das Fundament besteht aus einer ungefähr 80 Zentimeter starken Betonplatte. Der Kopf ist dann unterschiedlich von der Höhe her. Sobald die Fundamente drin sind, kommen die Spunddielen nebst Rahmen wieder raus.
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Spundkasten für die Pylone
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Ab hier beginnen die Spundkästen für die Rampe.
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Hier endet die 93 Meter lange Rampe, die von hier nach Norden bis sechs Meter Höhe ansteigt.
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Aus den Spundkästen ausgebaggertes Steinmaterial. Früher war der Main viel breiter. Es erfolgten nach Kriegsende 1945 Aufschüttungen mit Material von in Würzburg zerbombten Häuser.
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Wesentlich weiter ist man auf der anderen Mainseite des Steges in Margetshöchheim. Hier erfolgt schon das Armieren für die Fundamente (im Hintergrund sind die Mainfrankensäle zu sehen).
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Baustellenlager in Margetshöchheim
Über den Baustand informierte ein Mitarbeiter der Firma Brand. Fotos Dieter Gürz