Kfz-Innungs-Obermeister Roland Hoier fordert Öffnungsperspektive für den Autohandel

Die Kraftfahrzeuginnung Unterfranken fordert gemeinsam mit dem Landesinnungsverband des bayerischen Kraftfahrzeuggewerbes von der Politik eine belastbare Perspektive für eine Rückkehr zum stationären Autohandel.

Obermeister Roland Hoier: „Wir haben rund 809 mittelständisch geprägte Kfz-Innungsbetriebe in unserer Region, die als Arbeitgeber und Ausbildungsbetriebe für die Wirtschaftskraft in Unterfranken von großer Bedeutung sind. Wenn unsere Mitgliedsbetriebe jetzt aber nicht endlich eine verlässliche Perspektive für eine Öffnung des Autohandels bekommen, wird der finanzielle Druck für viele der oftmals noch familiengeführten Unternehmen schlicht kaum noch auszuhalten sein.“

„Wir können nicht ständig Autos vorfinanzieren, die dann bei den Händlern stehen, aber nicht verkauft werden," so der Serviceleiter des Veitshöchheimer Autohauses Keller. Die Politik könne nicht einfach mehr auf Sicht fahren und alle 14 Tage über das weitere Vorgehen beraten. Hoier: "Wir brauchen eine sofortige und belastbare Exit-Strategie. Ohne diese dringend notwendige Perspektive wären viele Betriebe sonst auf Staatshilfe angewiesen.“

Das Frühjahrsgeschäft sei nach dem schwierigen Geschäftsjahr 2020 und dem stark eingebrochenen Start ins Jahr 2021 von herausragender Bedeutung für die Betriebe in Unterfranken. „Wir haben große Verkaufsflächen, wir haben erprobte Hygienekonzepte – es ist nicht nachvollziehbar, warum unsere Autohäuser nicht wieder öffnen können dürfen“, stellt der Obermeister fest.