Claudia Köhler ist seit dem 1. November 2020 Geschäftsführerin der Mainfrankensäle GmbH Veitshöchheim

Sie lenken die Geschicke des Veranstaltungs- und Tagungszentrums Mainfrankensäle GmbH in Veitshöchheim v.l.n.r. Eventmanager Philipp Mouseck, Geschäftsführerin Claudia Köhler, Bürgermeister Jürgen Götz als Aufsichtsratsvorsitzender und einziger Gesellschaftervertreter der GmbH und Betriebs- und Veranstaltungstechniker Florian Fischer.

Mit Wirkung zum 1. November 2020 hat der Aufsichtsrat Claudia Köhler zur neuen Geschäftsführerin der Mainfrankensäle GmbH Veitshöchheim berufen. Sie tritt die Nachfolge des kommissarischen Geschäftsführers Erich Müller an, der als Kämmerer der Gemeinde seit dem tragischen Unfalltod von Geschäftsführer Thomas Reuß im Februar 2020 interimsmäßig die Geschäfte geführt hat.

Bereits zu Jahresbeginn 2020 hat Claudia Köhler, neben ihrer hauptberuflichen Tätigkeit als Projektleiterin bei der Manfred Hertlein Veranstaltungs GmbH, das Team der Mainfrankensäle bei verschiedensten Veranstaltungen unterstützt und wurde zum 1. März 2020 fest als Eventmanagerin eingestellt.

Seit mehr als 20 Jahren ist Köhler in der Veranstaltungsbranche tätig. In dieser Zeit war sie unter anderem für die Organisation und Abwicklung zahlreicher Tourneen und Konzerte verschiedenster Genre (Schlager, Klassik, Rock, Musicals u.v.m.) verantwortlich. Als erfahrene Projektleiterin und qualifizierte Ausbilderin hat sie sich unter anderem der Nachwuchsförderung angenommen und die nächste Generation von Veranstaltungskaufleuten ausgebildet.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates Bürgermeister Jürgen Götz: „Zu allererst geht ein großer und besonderer Dank an Erich Müller der in den letzten Monaten, zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Gemeindekämmerer die kommissarische Geschäftsführung der Mainfrankensäle übernommen hat. Mit Claudia Köhler im Team haben wir eine kompetente und engagierte Mitarbeiterin dazu gewonnen. Sie hat sich mit ihrer positiven und freundlichen Art schnell integriert und rasch in ihrem neuen Arbeitsbereich eingearbeitet. Wir sind sehr zuversichtlich, dass trotz der aktuellen Situation die Mainfrankensäle die Krise überstehen werden. "

2020 ist ein hartes Jahr für das Team der Mainfrankensäle

Das Veitshöchheimer Veranstaltungszentrum Mainfrankensäle ist in ganz Deutschland durch die "Fastnacht in Franken" bekannt. Neben vielen Tagungen geht hier häufig der Vorhang hoch auch bei Kabarett, Comedy, Konzert, Theater, Messen und mehr.

Aufgrund der CORONA-Pandemie mussten seit dem Frühjahr 2020 zahlreiche Veranstaltungen abgesagt bzw. verschoben werden. Trotz personeller Unterbesetzung hat laut Bürgermeister Götz das Team der Mainfrankensäle mit den Eventmanagern Claudia Köhler und Philipp Mouseck sowie dem Betriebs- und Veranstaltungstechniker Florian Fischer die Situation gemeinsam gemeistert und schnellstmöglich auf die aktuelle Lage· reagiert. Mit einem speziell für das Veranstaltungshaus ausgearbeiteten und von der bayerischen Regierung genehmigtem Schutz- und Hygienekonzept konnten im Juni 2020 bereits wieder verschiedenste Prüfungen sowie Versammlungen stattfinden.

Vor dem Teil-Lockdown ab 2.11.2020 waren zuletzt mit Hygienekonzept Veranstaltungen innen für bis zu 200 Personen zulässig, die jedoch ab einem Inzidenzwert von 100 auf maximal 50 Personen reduziert wurden.

In Absprache mit dem Gesundheitsamt konnten trotz des Teil-Lockdowns vor kurzem eine Videokonferenz der Bundeswehr und in dieser Woche an zwei Tagen Prüfungen der IHK stattfinden. So sind in der zweiten Novemberhälfte an zwölf Tagen Examensprüfungen der Juristischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg geplant.  In Zusammenarbeit mit verschiedensten Streaming-Dienstleistern sind auch Hybrid-Veranstaltungen in den Mainfrankensälen möglich.

Besonders hart trifft den örtlichen Faschingsvereinen Veitshöchheimer Carneval-Club (VCC) und der Tanzsportgarde (TSG) die Ankündigung, dass es corona-bedingt in der kurzen Session 2020/21 weder Großveranstaltungen noch Umzüge geben wird. So fallen auch die traditionellen Prunksitzungen des VCC und der TSG in den Mainfrankensälen aus. Frohe Kunde kam dagegen vom Bayerischen Rundfunk (BR) und vom Fastnachtsverband Franken, die planen, trotz der Pandemie am 5. Februar 2021 den Klassiker "Fastnacht in Franken" und am 14. Februar 2021 die Jugendsendung "Wehe wenn wir losgelassen" auszustrahlen (siehe nachstehender Link auf Mainpost-Online vom 11.11.2020).

Wie der der künstlerische Leiter des fränkischen Fastnacht-Verbands, Bernhard Schlereth auf Nachfrage erklärte, sei geplant beide Sendungen ab Anfang Januar 2021 in den Mainfrankensälen zu produzieren, nach aktuellem Stand allerdings ohne Publikum und ohne Live-Übertragung.

Ziele der neuen Geschäftsführerin

Ein Ziel der neuen Geschäftsführerin ist deshalb zunächst die hauseigenen Schutz- und Hygienemaßnahmen zu optimieren, so dass zunehmend der Veranstaltungsbetrieb, soweit von der Regierung erlaubt, wieder hochgefahren werden kann. Ein weiterer Schwerpunkt ist ein enger Austausch mit den Stammkunden und die gemeinsame Erarbeitung eines individuell angepassten Schutz- und Hygienekonzeptes entsprechend der jeweiligen Veranstaltung.

Ergänzend komme dazu die Neukundengewinnung. Gerade in der aktuellen Zeit seien viele Kunden auf der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten. Köhler: „Mit dem flexiblen Raumkonzept der Mainfrankensäle und der hervorragenden technischen Ausstattung können wir jedem Kunden individuelle Möglichkeiten anbieten.“

Die Mainfrankensäle GmbH

Die Gemeinde hatte im Januar 2015 das zwei Jahr lang für 13,5 Millionen Euro kernsanierte und um weitere Tagungs- und Gruppenräume und ein nobles Restaurant erweiterte Veranstaltungszentrum wiedereröffnet. War zuvor der Betrieb der 1981 eröffneten Mainfrankensäle einem Pächter übertragen, so übernahm die Vermarktung die Mitte April 2014 von der Gemeinde als alleinige Gesellschafterin gegründete Mainfrankensäle GmbH mit einem Stammkapital von 300.000 Euro.

Dem Aufsichtsrat gehören neben dem Bürgermeister als Vorsitzenden kraft Amtes vier von den Gemeinderatsfraktionen benannte Mitglieder an. Es sind dies seit der konstituierender Sitzung des neuen Gemeinderates im Mai 2020 für die CSU Marc Zenner (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender), für die Grünen Günter Thein, für die SPD zweiter Bürgermeister Elmar Knorz und für die UWG Winfried Knötgen. Die Gesellschafterversammlung besteht dagegen nur aus dem Bürgermeister als Vertreter der Gemeinde.

Fotos (c) Dieter Gürz