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Auch beim Gymnasium Veitshöchheim ist es nun soweit: Der Präsenzunterricht für die 84 Schüler der Q12 beginnt am Montag, 27. April

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Der Schulleitung des Gymnasiums Veitshöchheim, das heuer auf das 20jährige Bestehen des Schulhauses zurückblicken kann, ist derzeit aufgrund der Corona-Krise bestimmt nicht nach feiern zumute, gibt es wie im Bild auch so bald nicht wieder eine Gesunde Pause für die derzeit 648 Schüler der Landkreiseinrichtung. Gleichwohl freut sich Schulleiter Dieter Brückner trotz des gewaltigen Vorbereitungsaufwands, dass am kommenden Montag, 27. April es endlich soweit ist: Der Präsenzunterricht für die 84 Schüler der Q12 des Gymnasiums Veitshöchheim, das sind 13 Prozent aller Schüler, beginnt nach sechswöchiger Zwangspause inclusive Osterferien wieder.

Als nächstes soll dann der Unterricht für die 98 Schüler der Q 11 am 11. Mai beginnen.

Brückner stellt zum Unterrichtsbeginn am 27. April klar: „Es bleibt aber dabei, dass

  • - die Abiturienten den Unterricht nur in den Fächern besuchen, in denen sie eine Abiturprüfung ablegen,
  • - vor den Abiturprüfungen keine Leistungserhebungen mehr stattfinden,
  • - die Einbringungen aus Q12 nach einem Verfahren berechnet werden, dessen Details uns noch rechtzeitig bekannt gegeben werden,
  • - alle Abiturienten zum Abitur zugelassen werden.“

Das Abitur 2020 geht wie folgt in den Räumen des Gymnasiums über die Bühne:

Schriftliche Prüfungen
20. Mai: Deutsch
26. Mai: Mathematik
29. Mai: 3. Abiturprüfungsfach (mit Französisch)

Mündliche Prüfungen (Kolloquien)
15. Juni bis 26. Juni 2020

Die mündlichen Zusatzprüfungen werden am 3. Juli 2020 abgeschlossen.

Dem Stundenplan liegen laut Schulleiter folgende Überlegungen zugrunde:

  • - Er ist so kompakt wie möglich, so dass kein Nachmittagsunterricht stattfinden muss, Zwi-schenstunden auf ein Minimum reduziert sind und der Freitag jeweils unterrichtsfrei bleibt.
  • - Daher liegen die Fächer, in denen alle oder viele Abiturienten eine schriftliche Prüfung ablegen werden, am frühen Vormittag, Fächer mit wenigen Prüflingen entsprechend später. Damit reduzieren wir auch die Zahl der Schüler, die sich in Zwischenstunden im Haus aufhalten und damit auch das Infektionsrisiko.
  • - Die Kurse in den verpflichtenden schriftlichen Abiturfächern werden geteilt. Die Kursleiter haben angeboten, in Mehrarbeit jeweils beide Teilkurse zu unterrichten.

Wichtige Hinweise zu Hygiene und Infektionsschutz wurden auch bei der Planung des Schulbetriebs berücksichtigt. Brückner bittet die Schüler dringend, die entsprechenden Hinweise wie Abstandhalten, regelmäßiges Händewaschen, Einhaltung der Husten- und Niesetikette und keinen Körperkontakt  strikt zu beachten, nicht in die Schule zu kommen, wenn Anzeichen einer Infektion zu beobachten sind, da man sonst das Risiko einer Schulschließung sehenden Auges in Kauf nehmen würde.

So sind die Eltern grundsätzlich aufgefordert, ihre Kinder bei (coronaspezifischen) Krankheitszeichen (z. B. Fieber, trockener Husten, Atemprobleme, Verlust Geschmacks- / Geruchssinn, Hals-, Glieder-schmerzen, Übelkeit / Erbrechen, Durchfall) unbedingt n i c h t in die Schule zu schicken.

Wolfgang Cimander hat den Unterricht organisiert:

  • - Er erfolgt in geteilten Kursen von max. 15  Schülern, die in frontaler Sitzordnung an Einzeltischen im Abstand von mindestens 1,5 Meter sitzen.
  • - Es gibt keine Partner- oder Gruppenarbeit und Verzicht und auf über den regulären Unterricht hinausgehende Aktivitäten wird verzichtet.
  • - Die Pause ist im Klassenzimmer oder nach Gruppen zeitversetzt an verschiedenen Orten unter strenger Aufsicht ohne Pausenverkauf und Mensabetrieb.
  • -Die benutzten Räume sind nach jeder Schulstunde mindestens fünf Minuten zu durchlüften.
  • - Toiletten dürfen nur einzeln und unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen aufgesucht werden.

Ergänzend fügt der Schulleiter hinzu:

  • - Ein Mundschutz muss im Unterricht nicht getragen werden. Auf den Gängen und in den Pausen gilt aber das Mundschutzgebot.
  • - In den Klassenzimmern stehen bzw. liegen Seifenspender und Einmalhandtücher bereit.
  • - An den Eingängen besteht die Möglichkeit, die Hände zu desinfizieren.

All das sei wichtig. Viel wichtiger aber ist uns allen, so der Schulleiter, dass unsere Abiturienten nach all den Unsicherheiten und emotionalen Wechselbädern jetzt auf einer gesicherten Grundlage und erfolgreich die Zielgerade ihrer Schulzeit einbiegen können. Daher würden Schulleitung, Oberstufenbüro und auch die jeweiligen Lehrkräfte für Rückfragen jederzeit gerne zur Verfügung stehen. Brückner: „Wir freuen uns, am Montag alle gesund wiederzusehen!“

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