Overblog
Edit post Folge diesem Blog Administration + Create my blog

Toller Chorgesang und hervorragende Solisten - Stimmungsvolles Adventskonzert des Männergesangvereins in der vollbesetzten Vituskirche

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Ein imposantes Bild bot sich den Zuhörern am Ende des festlichen Adventskonzerts in der barocken Pracht der bis auf den letzten Platz besetzten Vituskirche, als sich die beiden Chöre des Männergesangvereins auf den Stufen des Altarraums vereinigten und 35 Sängerinnen und 30 Sänger zusammen einen voluminösen Chorgesang zelebrierten.

In der hektischen Vorweihnachtszeit eine Stunde lang zum Träumen und Entspannen Innehalten konnten am dritten Adventssonntag an die im Bild vom 1. Vorsitzenden Karl-Ludwig Bayerlein begrüßten  250 Zuhörer beim festlichen Adventskonzert des Männergesangvereins Veitshöchheim (MGV) in der barocken Vituskirche, das schon über eine Vierteljahrhundert lange Tradition hat. Die Besucher erlebten ein abwechslungsreiches Konzert der beiden, seit September probenden Chöre des Männergesangvereins, angereichert durch exzellente Soloauftritte der beiden Dirigenten, deren Schwung und Begeisterung alle 65 Chormitglieder infiziert hat.

So konnten die Zuhörer gleich zu Beginn das vorzügliche Orgelspiel von Rudolf W. Haidu bestaunen, der seit einem Jahr Chorleiter des Gemischten Chores des MGV ist. Er brachte die Orgel mit der Toccata & Fuge F-Dur  BuxWV 157 von Dietrich Buxtehude (1637-1707) zum Jubilieren und alle ihre Facetten zu Gehör. Der 28jährige hat in Würzburg Kirchenmusik studiert und 2018 erfolgreich die Masterprüfung und das Erste Staatsexamen für das Gymnasiallehramt absolviert.

Der in Dillingen gebürtige Max Menzel, seit Oktober 2016 Chorleiter des Männerchors des MGV, glänzte als hervorragender Sänger und Pianist. Er verzauberte das Publikum mit "Blue Christmas" von Elvis Presley.

Die von Max Menzel dirigierten und vom Rudolf W. Haidu am Klavier begleiteten 25 Sänger des Männerchors liefen sogleich zur Hochform auf beim hingebungsvoll in verschiedenen Stimmlagen interpretierten Lied "Wenn ich ein Glöcklein wär" von Franz Xaver Engelhart und beim getragenen  "Ave Maria" nach der Melodie von  Franz Schubert mit   Satz und  Text des verstorbenen Mitglieds Heinz Zott.   

Im zweiten Teil begeisterten die Männersänger aus voller Kehle das amerikanische Weihnachtslied "Das kleine Jesukind  (The little Drummerboy)" singend, das  die Geschichte eines armen Jungen erzählt, der als Geschenk für das Christkind auf seiner Trommel spielt.

Volkstümlich wurde es dann beim letzten Stück "A Weihnacht, wie`s früher war, des wünsch ich mir" nach der Musik von Rudolf Müssig, das 2005 durch die Schürzenjäger bekannt wurde.   

Die 46 Mitglieder des Gemischten Chors intonierten unter der Leitung von Rudolf W. Haidu gesanglich vorzüglich im harmonischen Zusammenspiel der hohen Frauen und tiefen Männerstimmen im ersten Teil die ins Ohr gehenden Lieder "Weißer Winterwald  (Winter Wonderland)" nach der Musik von Felix Bernhard und die Volksweise "Süßer die Glocken nie klingen".

Im Zweiten Teil nahm der Gemischte Chor die Zuhörer mit auf eine beschwingte Schlittenfahrt durch das winterliche St. Petersburg, ein Werk des Deutschen Richard Eilenberg (1848-1925).

 

Das auch von Bruce Springsteen interpretierte Gospel "This little light of mine"  von Jeremy Paul beschreibt, wie es eine ganze Woche voll göttlicher Zuwendung braucht, damit das Licht am Ende strahlen kann: Am Montag schenkt Gott die Gabe der Liebe, am Dienstag den Frieden von oben, am Mittwoch sagt er: Hab mehr Vertrauen, am Donnerstag schenkt er Gnade, am Freitag ermutigt er: Sei aufmerksam und bete, am Samstag schenkt Gott die richtigen Worte – und am Sonntag dann die Kraft, das Licht leuchten zu lassen.

Altbürgermeister und Männersänger Rainer Kinzkofer brachte nachdenkliche und kritische Worte zum Advent und zur Weihnacht zu Gehör.

Klanggewaltig intonierte der Gesamtchor am Ende das von Haidu auf der Orgel begleitete lateinische Lied "Transeamus usque Behtlehem"  nach der Musik von Josef Ignaz Schnabel  (1767–1831), das den Entschluss der Hirten erzählt, nach Bethlehem zu gehen mit dem jubilierenden "Gloria in excelsis deo" am Ende.

Als Anerkennung und Wertschätzung für die Mitarbeiter/innen der Sozialdienste, die oft aus Osteuropa kommen, hatte der Gesamtchor das polnische Weihnachtslied  "Lulajze, Jezuniu" einstudiert.

Als Zugabe erklang der Sister-Acts-Ohrwurm  "I will follow him", von den begeisterten Zuhörern mit nicht enden wollenden Beifall belohnt. .

Zum Ausklang der höchst stimmungsvollen Stunde sangen schließlich alle mit den Besuchern "Macht hoch die Tür".

Fotos (c) Dieter Gürz

Kommentiere diesen Post