Bericht ergänzt: Zweite Sitzung des Veitshöchheimer Umweltbeirates: Vorstellung der Brainstorming (Ideenfindungs)-Anregungen
Zu seiner zweiten Sitzung nach der Gründung am 11. Juli 2019 (siehe nachstehender Link auf Bericht auf Veitshöchheim News) traf sich heute der Umweltbeirat der Gemeinde im Sitzungssaal des Rathauses.
Der Leiter des Beirates, der Umweltreferent des Gemeinderates Günter Thein konnte erfreut berichten, dass die Beirats-Mitglieder in der Zwischenzeit sehr kreativ waren und ihm jede Menge Ideen und Vorschläge für Maßnahmen, Handlungsoptionen und notwendige Informationen per E-Mail kund taten:
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Fridays for future unterstützen, keine Lippenbekenntnisse sondern echte politische Unterstützung der Forderungen |
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Aufnahme eines Friday for future - Vertreters in den Umweltbeirat |
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Ziele definieren, wo VHH hinsichtlich Artenschutz, Klimawandel, Verbraucherverhalten (Plastik, Müllvermeidung, etc.) in fünf oder zehn Jahren stehen will |
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Wiederbeleben des Umweltpreises, Kriterien überarbeiten |
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ständig wachsender Freizeittourismus in der Flur, Vermüllung, frei laufende Hunde, Hundekot |
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Lebensmittelverschwendung, Umgang mit Lebensmitteln, z.B. Einkauf, Lagerung |
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Regionaler und saisonaler Einkauf von Lebensmitteln |
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Thema: ""Unternehmen schaffen biologische Vielfalt", Vortrag von Dr. Kolesch, LWG-Präsident, bei dem Treffen der Firmen mit dem Bürgermeister im Herbst, verbunden mit einem kleinen Wettbewerb |
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Schule Umweltbildung, Anbieten von Seminaren und Workshops durch Natur-u. Umweltverbände |
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Unterstützung von regionalen Supermärkten welche Alternativen zu herkömmlicher Plastikverpackung anbieten |
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Einbau von Zisternen bei Neubauten: Regenwasser zum Gartengießen |
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Themen: Naturnahe Gartengestaltung, freilebende Wildtiere, Lebensraum Hecke, Bedeutung von Feuchtbiotopen, Nutzung alternative Energie, Müllvermeidung - Für Erwachsene und Kinder/Jug. - Unter Einbindung interner und externer Referenten" |
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Öffentlichkeitsarbeit: Plakataktionen, Regelmäßige Informationen, z.B. Website, Veitshöchheim Aktuell, Veitshöchheim blog |
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Exkursionen in der Flur (unter Beteiligung des Forstes, Landwirtschaft, Jägerschaft etc.) |
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Lokal & Bio, Förderung von ökologischer Landwirtschaft mit "Absatzgarantie" durch lokale Geschäfte |
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"Aufräumtag" bzw. Müllsammelaktion in der Veitshöchheimer Flur und Wald, für jedermann mit Flurbegang z.B. durch Vereine mit Bevölkerung |
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Ziel bis 2025:Verdoppelung des Baumbestandes im öffentlichen und privaten Bereich. Dafür Liste im Internet, in der jeder neue Baum eingetragen werden kann. |
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Arten- und Naturschutzaktionen zum Mitmachen (z.B. Nistkastenaktion) |
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Gemeinsame öffentliche Aktionen ==> Baumpflanzaktionen, Biotoppflegemaßnahmen etc. |
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Direkte Absprache von einzelnen Aktionen in der Flur (z.B. Jäger/Naturfreunde) |
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Wiederherstellung/Pflege von Streuobstwiesen, z.B. mit Main-Streuobst-Bienen-eG |
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Waldkindergarten, Bau und Unterhalt durch die Gemeinde Hinweisschilder/Schaukästen mit Informationen und ggf. auch Verboten |
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Anlegen zusätzlicher & Pflege bestehender Feuchtbiotope (Gemeinde/Vereine) |
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Renaturierung Dürrbach (Gemeinde/Interessensgruppen) |
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Landschaftsplan überprüfen auf Realisierung |
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Zurückdrängung des Flächenfraßes durch gesetzliche Regelungen bzw. Unterstützung des Volksbegehrens "Flächenfraß beenden" |
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Organisation und Unterstützung eines alternativen Tages der Bundeswehr z.B. auf dem Gelände des Naturfreundhauses. Nicht nur aus Umweltschutzgründen sollten die Handlungen und die Kosten der Bundeswehr genauer betrachtet werden (Flächenbrände, Umweltschäden durch den Angriffskrieg auf die BR Jugoslawien, das Massaker bei Kundus, Öl-, Material- und sonstiger Ressourcenverbrauch, Übersicht CO2-Ausstoß) |
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Keine Umwandlung von Ackerland in Solaranlagenflächen |
29 |
kein Abholzen von Bäumen für die Errichtung von Windkraftanlagen (Wege, Fundamente für Kräne, Windrad) |
30 | Blühstreifen, Blühflächen |
31 | Das "Grüne Band von VHH" |
32 | Randstrukturen mit Totholz |
33 | "Was wird die Gemeinde bei der Anlage, Pflege, Umbau tun --> Klimabäume, Mähzeitpunkt,Blühflächen, Totholz für Wildbienen, Blühflächen, Nistkästen für Fledermäuse, Vögel" |
34 | Walderhalt und Waldumbau |
35 | Verzicht auf Plastikplanen zur Brennholzabdeckung im Wald |
36 |
Anlage eines Naturgartens unter Berücksichtigung des Klimawandels auf der Freifläche vor den Mainfrankensälen mit umweltpäd. Konzept |
37 | Pflegekonzept für alle öffentlichen Grün- und Verkehrsflächen erstellen |
38 | Aufwerten von Flächen |
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Erstellen eines Grünen Netzes Veitshöchheim (durch Ausgleichsflächen, Ökokontoflächen und Ergänzungen mittels Blühstreifen u.a.) |
40 |
Verschmälerung von (zu) breiten Straßen mit Grünstreifen oder Parkbuchten im Wohngebiet (Reduzierung derf Geschwindigkeit, weniger Oberflächenwasser durch Grünstreifen und Bauminseln,..) z.B. Speckertsweg, Am Speckert |
41 | Steigerung der Blühflächen auf Gemeindeflächen, auch unter Einbeziehung geeigneter Dachflächen |
42 | Begrünung von Flachdächern (insbesondere Garagen, etc.) |
43 | Information über Bienen-/Insektenfreundliche Balkonkästen |
44 | Reduzierung oder Verbot von "Kiesgärten" -
"Erstellen einer Satzung zum Verbot von ""Kiesgärten"" verbunden mit Information über mögliche pflegeleichte Alternativen" |
45 | Unterstützung der Eigentümer für Strukturen im Klein- und Privatgarten |
46 | Reduzierung der Treibhausgase |
47 | Paketabholstation für private Paketlieferungen an stark frequentiertem Ort (z.B. Maincenter) - alternativ: nur Zustelldienste mit klimaneutralem Fahrzeugantrieb in den Ort lassen |
48 | Carsharing, Ausbau und Unterstützung |
49 | Fahrgemeinschaften, evtl. durch ein Internet-Angebot ergänzen mit Suche und Biete für VHH |
50 | EEG - Umsetzung, Förderung von erneuerbaren Energie-Anlagen |
51 | konsequenter Verzicht in Stadtverwaltung und öffentlichen Einrichtungen auf Strom - Mix mit Atom |
52 | Zielsetzung VHH wird Energieautark |
53 | Bereitstellung einer Wasserstofftankstelle |
54 | Grundsatzbeschluss des Gemeinderates: Alle Beschlussvorlagen und Beschaffungen sind auf ihre Klimarelevanz hin zu prüfen und ggf. bessere Alternativen zu suchen. |
55 | Förderung des ÖPNV, Elektromobilität |
56 | ÖPNV ausbauen zum leichteren Umstieg von Individual- zum öffentlichen Nahverkehr |
57 | 2. Auto abschaffen, ÖPNV-Prämie (vergünstigte oder kostenfreie Nutzung) |
58 |
Konversion, insbesondere für VHH Erstellung von Planungen zur Umwandlung militärischer Objekte in zivile Nutzung |
59 | Ausbau der Elektroladestationen für Fahrräder und Autos |
60 | Ansiedlung eines Unverpacktladens |
61 | Regelmäßig Veröffentlichungen im Mitteilungsblatt mit Tipps zum klimaneutralen Verhalten |
62 | Ernährung, Müllvermeidung, Reiseverhalten |
63 |
Überarbeitung der Beschilderung der Land- und Forstwirtschaftlichen Wege zur Reduzierung des Kraftfahrzeugverkehrs in der Flur (z.B. EU-Mittelpunkt) |
64 | Überwachung bestehender Verkehrsverbote |
65 |
Schutzmaßnahmen gegen übermäßige Beunruhigung des Wildes/Ausweisung von Wildruhezone (ggf. auf freiwilliger Basis) |
Liste ergänzt von G. Thein am 18.9.2019 aufgrund der Anregungen in der letzten Sitzung des Umweltbeirates (siehe nachstehende Zusammenfassung) | |
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mehr Grün in der Gemarkung, entsprechend dem Landschaftsplan, der zum Flächennutzungsplan erstellt wurde |
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Verzeichnis der Ausgleichsflächen und Begutachtung dieser Maßnahmen |
68 |
für Haus- und Gartenbesitzer einen Vortrag: Wie kann man im Garten zur Erhaltung der Artenvielfalt beitragen? |
69 |
Verzeichnis der Biotope im Gemeindebereich, Kontrolle der Biotope |
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Literaturliste zum Thema erstellen |
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Mit Bauwerbern Sandäcker über ihre Grundstücke gehen à LWG anfragen |
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Private Pflanzenbörse |
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Gemeinde stellt Pflanzen, z.B. Clematis zur Verfügung (wie Erlabrunn) |
74 |
Vortrag Thomas Struchholz über den Landschaftsplan |
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Höchste Priorität haben private Flächen, deshalb Anreize bei Privaten geben |
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Patenschaften vermitteln |
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Beim Tag der offenen Tür der Landesanstalt Bäume als Preise |
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Eine Zeitschiene erstellen, wie die Ideen angegangen werden können |
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Einen Tag über Artenschutz veranstalten |
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Eigenheimer sollten bei Umweltbeirat dabei sein |
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Wichtig für Veitshöchheim ist das Thema „Wasser“ |
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Anregung Insektenhotels zu bauen, Gemeinde oder Vereine könnten Baumaterial zur Verfügung stellen |
Zusammenfassung Sitzung Umweltbeirat am 12.09.2019 von Günter Thein
Anwesend: Michael Hain, Wolfgang Klopsch, Walter Diek, Johann Nieberler, Annette Fricker, Jürgen Schrader, Jürgen Taupp, Marcel Nieberler, Herr Wiesner, Herr Bauer, Frau Bauer, Herr Gürz, Herr Bürgermeister Götz, Marc Zenner, Dr. Cramer, Winfried Knötgen, Günter Thein
Wie bei der Gründungsversammlung vereinbart, wurden an den Umweltreferenten Ideen bereits vor der Sitzung geschickt. Insgesamt waren es 65 Vorschläge. Es wurde daraus eine Aktionsmatrix erstellt, mit Handlungsfeldern und Aktionsarten (siehe Anlage). Die einzelnen Vorschläge wurden nach der Matrix nummeriert. Dabei sind auch Vorschläge, auf die wir in Veitshöchheim keinen direkten Einfluss haben.
Der Umweltreferent informierte über den Antrag auf Erstellung eines Ausgleichsflächenkathasters, der in den Gemeinderat eingebracht worden ist, dieser wurde von der Verwaltung erweitert auf Erstellung eines Ökokontos und so angenommen. Wichtig ist diese Kenntnis der Ausgleichsflächen und deren Zustand, um auf ein Verbundsystem der Biotope hinarbeiten zu können.
Die einzelnen Ideen wurden besprochen, dabei kamen weitere Ideen hinzu, die in die Liste eingearbeitet sind.
Weitere Beiträge aus dem Verlauf des Abends:
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Infoveranstaltungen nicht allgemein, sondern für einen gezielten Personenkreis, z.B. Sandäcker anbieten
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Verschönerungsverein will schon länger Bäume pflanzen, aber laut Gemeinde gibt es keinen geeigneten Platz
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Notwendig ist der Platz, ein Konzept, Klärung der Pflege und das Pflanzen geeigneter Bäume
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Brachliegende Flächen im Gewerbegebiet als Blühflächen 🡪 werden im nächsten Jahr bebaut
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Veitshöchheim hat im Vergleich zu anderen Gemeinden wenig nichtbebaute Fläche
insgesamt 1000 ha, davon 280 ha Landwirtschaft und 250 ha Wald und dann noch Weinbau -
Es müssen nicht unbedingt viele zusätzliche Veranstaltungen durchgeführt werden, die Informationen über geplante Veranstaltungen sollten dafür besser verbreitet werden.
Beschlossen wurde:
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(in Absprache mit dem Bürgermeister, Herrn Götz), dass die Liste mit den Ideen an die Bauamtsleiterin der Gemeinde, Frau Derr, geschickt wird, geeignete Ideen sollen dann in den Bebauungsplan Sandäcker eingearbeitet werden, explizit wurde dabei das Thema „Kiesgärten“ angesprochen. Außerdem wird die Gemeinde Veranstaltungen organisieren, die sich gezielt an Bauwillige im Baugebiet Sandäcker richten. Damit kann schon vor der Neuanlage der Gärten Einfluss auf die Gestaltung genommen werden.
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Neben der Veröffentlichung von Veranstaltungen im Gemeindeblatt und Mainpost usw. sollten Veranstaltungen von den Beiräten auch an den Umweltreferenten geschickt werden, dieser gibt sie an die Beiräte weiter und damit können sie in die einzelnen Verteiler einfließen. Eine höhere Reichweite bei den Veranstaltungen kann dadurch erreicht werden.
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Themen für die nächste Beiratssitzung sollen die Überarbeitung des Leitbildes, des Klimaschutzkonzeptes und des Landschaftsplanes hinsichtlich des Abgleichs von enthalten Zielen sein.
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Beiratssitzungen sollen nichtöffentlich sein, zusätzlich können öffentliche Arbeitsgruppen zu den einzelnen Handlungsfeldern gebildet werden, um die Bevölkerung einzubeziehen
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Die Ideenliste kann für die Planung eigener Veranstaltungen von Vereinen etc. hergenommen werden.
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Abfrage wegen einer Teilnahme an öffentlichen Arbeitsgruppen erfolgt durch den Umweltreferenten
Öffentliche Arbeitsgruppen:
Aus meiner Sicht sollten Arbeitsgruppen zu den einzelnen Handlungsfeldern gebildet werden, natürlich können auch Arbeitsgruppen zu Teilbereichen gebildet werden. Möchte sich jemand aus dem Kreis der Umweltbeiräte an einer Arbeitsgruppe beteiligen?
Folgende Handlungsfelder sind vorgesehen:
Landwirtschaft
Wald
öffentliches Grün
privates Grün
Klimawandel
Verbraucherverhalten
Wasser
Nächster Termin:
Donnerstag, 28. November, 18:00 Uhr im Sitzungssaal
Veitshöchheim, 18.09.2019
Günter Thein
Notizen zur Umweltbeiratssitzung am 12.9.2019 von Dieter Gürz
Der Beirat stand vor der Frage: Wie soll man mit diesen 65 Anregungen umgehen?
Es wurde als sinnvoll angesehen, Prioritäten festzulegen und wer für was zuständig ist bzw. Arbeitsgruppen für bestimmte Bereiche zu bilden, in die auch Leute aus der Bevölkerung zur Mitarbeit animiert werden können. Es wurde klargestellt, dass bei einigen Punkten vor Ort keine Einflussmöglichkeit besteht bzw. ohne örtlicher Relevanz sind wie bei Nrn. 27 und 58 "Bundeswehr" und zum Teil auch schon Aktionen laufen wie bei Ziff. 24 "Renaturierung des Dürrbaches" oder zu Ziff. 30 "Blühflächen" ein Förderprogramm der Gemeinde oder Aktionen wie Ziff. 48 "Carsharing" mangels Nachfrage wieder eingestellt wurden.
Zu Ziff. 17 "Baumpflanzungen" und 44 "Verbot von Kiesgärten" wurde ein sofortiger Handlungsbedarf für das neue Baugebiet "Sandäcker" gesehen. Bürgermeister Jürgen Götz sicherte zu, zu prüfen, inwieweit bei der laufenden 1. Änderung des Bebauungsplanes hier noch durch entsprechende Regelungen eingewirkt werden kann. Angeregt wurde diesbezüglich auch eine Beratung der Bauwerber zwecks Anlage naturnaher Gärten und möglicher Baumpflanzungen.
Bezüglich des Vorschlages Nr. 25 "Überprüfung des Landschaftsplanes", Nr. 31 "Grünes Band", Nr. 38 "Aufwerten von Flächen" und Nr. 39 "Grünes Netz" wurde von Landwirt Walter Dieck darauf hingewiesen, dass die Gemarkungsfläche Veitshöchheim nur 1.076 Hektar umfasst, davon 334 Hektar Ackerland und 234 Hektar Wald und in der Vergangenheit schon viel zur Aufwertung von Flächen getan wurde (Nachstehende Daten wurden den Kommunaldaten des Stat. Landesamtes entnommen).
Es biete sich an, mit dem Ersteller des Landschaftsplanes abzuklären, welche Ziele - siehe nachstehende vor 10 Jahren erstellte Folie z.B. zum Biotopverbund noch aktuell von Bedeutung sind. Der Bürgermeister wies darauf hin, dass im Bayern Atlas (siehe Link unten) Biotope, Ökokonto und Schutzgebiete kartiert sind.
Der BayernAtlas - der Kartenviewer des Freistaates Bayern mit Karten, Luftbildern und vielfältigen Themenkarten.
Revierförsterin Annette Fricker betonte, dass der Gemeindewald ein Mischwald mit großer Artenvielfalt ist, der naturnah beZusätzlich rgäwirtschaftet wird und deshalb hier zusätzliche Baumpflanzaktionen derzeit nicht erforderlich sind.
Ergänzend zum Ideenkatolog wurde eine Pflanzbörse für Bäume und ggf auch für Clematis, Rosen etc. angeregt.
Erörtert werden soll in der nächsten Sitzung auch die Ziele des vom Gemeinderat im November 2011 verabschiedeten Leitbildes für Veitshöchheim, insbesondere für welche konkret, soweit noch nicht erfolgt, eine Umsetzung in Angriff genommen werden sollte.
Das Leitbild enthält u.a. folgende Ziele:
Natur und Landschaft
6. Naturnahe Talräume und Grünschneisen werden von weiterer Bebauung freigehalten und entsprechend gepflegt oder renaturiert. Bei Biotopzerstörung oder Beeinflussung sind echte Ausgleichsflächen, keine kosmetischen Verbesserungen bestehender Biotope umzusetzen. Die Artenvielfalt muss erhalten oder lokal erhöht werden. Nach Möglichkeit werden beanspruchte Flächen zurückgebaut oder entsiegelt.
Klimaschutz und Energie-Effizienz
1. In der Gemeinde Veitshöchheim soll ein örtliches Klimaschutzbündnis geschaffen werden, es soll das Ziel der CO2-Neutralität für 2030 angestrebt werden. Bauvorhaben, insbesondere kommunale Bauvorhaben sollen prinzipiell auf CO2-Neutralität ausgerichtet sein, Abweichungen sind zu begründen.
2 Maßnahmen zur Energieeinsparung, die Verbreitung regenerativer Energieträger sowie Maßnahmen zur Energieeffizienz werden gefördert.
Verkehr
1. Die innerörtliche Mobilität soll nicht ausschließlich autozentriert sein, sondern die verschiedenen Verkehrsmittel und Verkehrsteilnehmer werden gleichberechtigt behandelt.
2. Die innerörtlichen Verkehrsströme sollen möglichst emissionsfrei gestaltet werden. Der innerörtliche Autoverkehr soll dabei wirksam reduziert werden.
3. Der Altort soll zu bestimmten Zeiten vom automobilen Durchgangsverkehr freigehalten werden
4. Öffentlicher Nahverkehr wird durch eine Ringanbindung des Bahnhofs gefördert.
5. Es wird ein innerörtliches Radwegenetz entwickelt.
Veitshöchheimer Gemeinderat verabschiedete Leitbild - Veitshöchheim News
Der Agenda12-Arbeitskreis hat ein Leitbild formuliert, das der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung einstimmig absegnete. Der Bürgermeister forderte bei der Bürgerversammlung die Veitshöchheime...
Link auf Leitbild
Außerdem wurde vom Bürgermeister vorgeschlagen, das vom Gemeinderat verabschiedetete Klimaschutzkonzept mit Energieleitplan unter die Lupe zu nehmen, was hier noch konkret zur Umsetzung ansteht (siehe nachstehende Links).
Projektplaner Holger Keß Klimaschutzkonzept der Gemeinde Veitshöchheim mit Teilkonzept Liegenschaften Gefördert durch: Gesamtkosten: 71.600 € Höhe der Bundesmittel: 57.286 € Ausarbeitung: ...
Link auf Bericht vom 23.8.2011
Der Schutz des Klimas geht uns alle an. Jeder kann hierzu einen Beitrag leisten und die Chancen nutzen, die sich hieraus ergeben. Darauf baut die 2008 ins Leben gerufene Nationale ...
Link auf Bericht vom 17.3.2017
Hingewiesen wurde weiter auf das vom Agenda 21-Arbeitskreis erstellte Konzept "Walderlebnisorte/Klimaschutzerlebnisorte"
Am 23. Januar 2017 hatte der Gemeinderat hierzu beschlossen (Vorbericht siehe nachstehender Link):
Umsetzung erster Klimaerlebnisorte
Im Haushalt werden Planungskosten in Höhe von 10.000 € veranschlagt (15 Ja- und 10 Neinstimmen).
Das Projekt wurde jedoch bislang nicht weiterverfolgt.